Insider: Nordex-Chef kauft zu

22. April 2010: Dass Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender von Nordex, gerade 23291 Nordex-Aktien verkauft hat, signalisiert auf den ersten Blick Flaute für die Anteilsscheine des Windturbinenbauers. Auf den zweiten Blick hingegen könnte das Wertpapier vor einem Sturm stehen. Der Teil-Verkauf resultiert nämlich aus einer Bestandsumwandlung von 76937 Nordex-Aktien und hat wohl steuerliche Gründe. Ein stärkeres Signal setzte Richterich Ende Februar als er für 3,025 Millionen Euro 332.882 Nordex-Aktien zu 9,09 Euro kaufte.

7. April: Olivier Elamine und Alexander Dexne, Geschäftsführende Organe bei dem Immobilienunternehmen Alstria Office Reit, haben einen Anteil von 30 Prozent ihrer Erfolgsprämie für das Geschäftsjahr 2009 in Aktien der Gesellschaft investiert. Die Aktie notiert noch um gut 30 Prozent unter ihrem Net-Asset-Value.

6. April 2010: Stephan Hinrichs, Finanzvorstand von Frosta stockt seinen Anteil am Unternehmen - zum zweiten Mal dieses Jahr - weiter auf. 2000 Frosta-Aktien für 40135 Euro aktuell. Im Januar kaufte er weit günstiger 500 Aktien für 16,40 Euro das Stück. Ein rentables Investment, immerhin zahlt der Tiefkühlspezialist eine Dividende von 0,75 Euro (HV-Termin 24. Juni).

31. März 2010: Die 3-D-Durchblickerbrille hat scheinbar Medienkaufmann Herbert Kloiber auf. Über seine Dr. Kloiber Vermögensverwaltungsgesellschaft erwarb er 3 Millionen Aktien der Kinokette Cinemaxx zu einem Preis von 2,60 Euro. Durch das 7,8 Millionen Euro schwere Investment hat Kloiber seinen Anteil auf 82 Prozent ausgebaut. Der Münchner setzt offenbar auf den Boom, der durch 3-D-Filme ausgelöst wurde. Zudem verfügt Cinemaxx über umfangreiche Verlustvorträge.

31. März 2010: Nils Hansen, Aufsichtsrat beim Raffinerie- und Spezialchemieunternehmen H& R Wasag erhöht seinen Anteil an der Firma um weitere 10000 Aktien. Dabei zeigt sich Hansen unbeeindruckt von den Notierungen. Der jüngste Erwerb erfolgte zu 15,42 Euro, nahe des 52-Wochen-Hochs der Aktie. An der Börse wird immer wieder darüber spekuliert, ob Hansen inklusive seiner H& R Beteiligung, letztlich das Unternehmen vom Kapitalmarkt nimmt.

31. März 2010: Stefan Säuberlich, seit Januar Vorstandsvorsitzender des strauchelnden Solarkonzerns Solon glaubt scheinbar, dass mit der Staatsbürgschaft das Schlimmste überstanden ist. Säuberlich, der 10000 Aktien zu einem Kurs von 5,25 Euro kaufte, war zuvor als Geschäftsführer Finanzen bei den Wadan Werften in Wismar und Warnemünde beschäftigt.

24. März 2010: Dieter Münch, Finanzvorstand von Ludwig Beck stockt sein Aktienanteil am Kaufhaus auf. Aktuell um 1000 Ludwig-Beck-Aktien zu 13,38 Euro pro Aktie. Zuletzt kaufte er im Dezember 2009. Das Kaufhaus konnte sich auch im schwierigen Jahr 2009 gut behaupten. Gegenüber dem Vorjahr steigerte Ludwig Beck das EBIT um 20 Prozent auf 9,78 Millionen Euro. Für die Experten von GBC ist die Aktie ein klarer Kauf.