Venezuela: Beamte müssen wieder mehr als zwei Tage in der Woche arbeiten

Venezuela ist im Krisenmodus: Um Strom zu sparen, hatte das Land seinen Beamten eine Zwei-Tage-Woche verordnet. Nun müssen die Staatsangestellten wieder länger ran.
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Wer in Venezuala als Beamter tätig war, der hatte seit April deutlich mehr Freizeit als Arbeitszeit. Um Strom zu sparen, hatte die Regierung den Staatsangestellten eine Zwei-Tage-Arbeitswoche verordnet. Die Büros waren vom Tag der Entscheidung an nur montags und dienstags besetzt. Nun wurde die Arbeitszeit wieder heraufgesetzt.
Sechs-Stunden-Tage kommen
Beamte sollen von nun an wieder täglich zur Arbeit kommen, für sechs Stunden am Tag. Das teilte der Nicolas Maduro, Präsident des angeschlagenen südamerikanischen Landes, in einer Fernsehansprache mit. Die zuvor geltende drastische Arbeitszeitbeschränkung hatte die Regierung im April 2016 verhängt. Hintergrund der Entscheidung war die Tatsache, dass Venezuela mit extremer Dürre zu kämpfen hat. Die vorhandenen Wasserreserven reichen den Angaben zufolge nicht aus, um genügend Strom zu erzeugen. Besonders besorgniserregend ist die Lage in der größten Talsperre des Landes, die für 70 Prozent der Stromerzeugung zuständig ist. Dort sei der Wasserstand auf einen kritischen Punkt gesunken, heißt es.Lage unverändert dramatisch
Auch wenn Beamte nun wieder länger arbeiten und damit mehr Strom verbrauchen, ist dies kein Hinweis darauf, dass sich die Lage im Land entspannt hat. Das Land befindet sich wegen der fallenden Ölpreise und der Misswirtschaft in einem unverändert ruinösem Zustand, in dem Lebensmittel und andere Grundgüter Mangelware geworden sind. Nicht nur gehen der Bevölkerung die Nahrungsmittel aus, in Krankenhäusern werden auch Medikamente knapp.Bevölkerung in Aufruhr
In der Bevölkerung wächst der Widerstand: "Wir haben Hunger", skandierten aufgebrachte Demonstranten in dieser Woche in dem Armenviertel "23 de Enero" in der Hauptstadt Caracas und forderten einen besseren Zugang zu Brot, Milch und anderen Grundnahrungsmitteln.Opposition will Präsidenten absetzen
Auch auf politischer Ebene hat Präsident Maduro mit viel Gegenwind zu kämpfen. Die Opposition strebt eine Absetzung Maduros per Referendum an. Die Regierung weigert sich, den entsprechenden Antrag anzunehmen und ignoriert die vom mehrheitlich oppositionellen Kongress erlassene Gesetzgebung. Die lateinamerikanischen Staaten sind geteilt in ihrer Haltung zu Venezuela. Einige unterstützen Maduros Behauptung, es sei ein Staatsstreich gegen ihn im Gange. Andere zeigen sich besorgt über den Verfall der sozialen und politischen Lage und setzen auf einen Dialog beider Seiten.Airlines stellen Flüge nach Venezuela ein
Angesichts der höchsten Inflation der Welt sind die Außenstände das Landes massiv angestiegen. Viele Fluggesellschaften haben inzwischen ihre Flüge ins Land eingestellt, da das staatliche Wechselkursregime die Einnahmen der Airlines dramatisch mindert. Zuletzt hatte der deutsche Branchenprimus Lufthansa angekündigt, angesichts der schwierigen wirtschaftliche Lage und der fehlenden Möglichkeit, lokale Währungsbestände in US-Dollar zu tauschen, ab Freitag Flüge nach Venezuela zu stoppen.Redaktion finanzen.net mit Material von dpa
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Bildquellen: FEDERICO PARRA/Getty Images
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