MÄRKTE USA/Fest - Börsianer setzen auf Entspannung zwischen USA und China
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Die Rekordjagd an der Wall Street ist am Montag nahtlos weitergegangen. Hatten zum Vorwochenschluss günstige Inflationsdaten die US-Börsen auf Allzeithochs getrieben, womit eine Zinssenkung an diesem Mittwoch endgültig als ausgemacht gilt, sorgte zum Start in die neue Woche die Hoffnung, dass die USA und China ihren Handelsstreit entschärfen und ein Abkommen schließen, für Kauflaune. Am Donnerstag, wenn sich US-Präsident Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping trifft, könnte es soweit sein. Hochrangige Vertreter beider Staaten hatten im Vorfeld positive Töne angeschlagen. Von den USA gegenüber Kanada verhängte 10-prozentigen Zusatzzölle gingen darüber unter.
Der Dow-Jones-Index beendete den Tag mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 47.545 Punkte. Der S&P-500 zog um 1,2 Prozent an. Klar favorisiert wurden Technologieaktien, was sich in Gewinnen von bis zu 1,9 Prozent bei den technologielastigen Nasdaq-Indizes widerspiegelte. Technologieprodukte standen zuletzt besonders im Fokus gegenseitiger Handelshemmnisse. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 1.550 (1.719) Kursgewinner, 1.211 (1.010) Kursverlierer und 57 (96) unveränderte Aktien.
Am Anleihemarkt tat sich wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrte bei 4,00 Prozent. Dass Scope Ratings die Bonität der USA senkte, sorgte nur anfangs für leicht anziehende Marktzinsen. Der Dollar gab nach, der Euro kostete zuletzt 1,1646 Dollar
Der Goldpreis fiel erneut kräftig um 2,2 Prozent und damit auch unter die 4.000-Dollar-Schwelle. Zu den Gewinnmitnahmen nach dem Rekordhoch vor Wochenfrist am, dass das Edelmetall als sicherer Hafen nicht mehr gesucht war wegen des wachsenden Optimismus, dass die USA und China kurz vor einem Handelsabkommen stehen.
Bei den Ölpreisen bewegte sich nach den jüngsten Zuwächsen als Folge von US-Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne wenig. Sie gaben ganz leicht nach.
Technologiewerte gesucht
Eine Hausse erlebte die Aktie des Chipherstellers Qualcomm. Der Kurs schnellte um 11,1 Prozent nach oben mit der Nachricht, dass Qualcomm neue KI-Chips auf den Markt gebracht hat, mit denen man Nvidia Konkurrenz machen will. Nvidia lagen dennoch 2,8 Prozent fester im Markt. Broadcom gewannen 2,2 Prozent. AMD zogen nach den Rekordständen vom Freitag um weitere 2,7 Prozent an. Sie wurden gestützt von den jüngsten überraschend positiven Intel-Geschäftszahlen und davon, dass Intel AMD-Hardware bei einer Fehlerkorrektur verwendet. Außerdem schloss AMD einen Vertrag über die Lieferung von zwei Supercomputersystemen an das Energieministerium im Volumen von 1 Milliarde Dollar. Intel verteuerten sich um 3,3 Prozent.
Amazon legten um 1,2 Prozent zu. Der Internet-Riese will einem Agenturbericht zufolge bis zu 30.000 Stellen streichen. Zum einen sollten damit Ausgaben gesenkt, zum anderen die Überbelegung während einer Periode höherer Nachfrage im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie korrigiert werden.
Microsoft stiegen um 1,5 Prozent. Guggenheim hatte die Aktie auf "Buy" hochgestuft. Microsoft sei klar ein KI- Nutznießer, so die Analysten. Der Softwareriese wird am Mittwoch nach Börsenschluss seine Quartalsergebnisse veröffentlichen. Apple kamen um 2,3 Prozent voran. Auch der iPhone-Hersteller wird im Wochenverlauf Zahlen präsentieren.
MP Materials büßten dagegen 7,4 und USA Rare Earth 8,4 Prozent ein und auch andere Aktien von Unternehmen aus dem Bereich Seltene Erden geben nach, nachdem Finanzminister Bessent gesagt hatte, er erwarte, dass China seine verschärften Exportkontrollen für Seltene-Erden-Materialien aufschieben werde.
Keurig Dr Pepper kletterten um 7,6 Prozent. Das Unternehmen traf eine Vereinbarung mit Finanzinvestoren zur Bereitstellung von Kapital für sein Getränke- und Kaffeegeschäft, das in zwei börsennotierte Unternehmen aufgeteilt werden soll.
Avidity Biosciences schnellten um 42,4 Prozent in die Höhe. Treiber ist, dass der schweizerische Pharmakonzern Novartis die Biotechnologiegesellschaft in einer 12 Milliarden Dollar schweren Transaktion übernimmt. Die Prämie auf den letzten Kurs beträgt dabei 46 Prozent.
Die Aktie des Goldminenbetreibers Newmont verlor angesichts der andauernden Talfahrt des Goldpreises 5,7 Prozent.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 47.544,59 +0,7% 337,47 +11,0%
S&P-500 6.875,16 +1,2% 83,47 +15,5%
NASDAQ Comp 23.637,46 +1,9% 432,59 +20,2%
NASDAQ 100 25.821,55 +1,8% 463,38 +20,7%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:25 % YTD
EUR/USD 1,1646 +0,1% 1,1629 1,1632 +12,3%
EUR/JPY 178,04 +0,0% 178,01 177,72 +9,3%
EUR/CHF 0,9262 +0,0% 0,9261 0,9251 -1,3%
EUR/GBP 0,8734 +0,1% 0,8728 0,8744 +5,5%
USD/JPY 152,88 -0,1% 153,07 152,78 -2,7%
GBP/USD 1,3334 +0,1% 1,3324 1,3303 +6,5%
USD/CNY 7,0865 -0,2% 7,0979 7,0978 -1,5%
USD/CNH 7,1087 -0,1% 7,1169 7,1249 -3,0%
AUS/USD 0,6555 +0,3% 0,6535 0,6507 +5,6%
Bitcoin/USD 114.780,55 +0,1% 114.630,05 110.502,25 +21,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 61,38 61,50 -0,2% -0,12 -14,1%
Brent/ICE 65,71 65,94 -0,3% -0,23 -12,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.993,18 4.083,02 -2,2% -89,84 +55,4%
Silber 46,76 48,45 -3,5% -1,70 +67,8%
Platin 1.366,11 1.387,62 -1,6% -21,51 +58,1%
Kupfer 5,16 5,12 +0,7% 0,04 +25,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
(END) Dow Jones Newswires
October 27, 2025 16:19 ET (20:19 GMT)
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Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
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| 29.09.2025 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
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| 23.09.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
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| 12.09.2025 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. |
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| 23.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
| 23.09.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
| 19.09.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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| 20.08.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
| 10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
| 21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
| 21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
| 29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
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| 04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
| 24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
| 23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
| 14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
| 26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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