MÄRKTE USA/Hoffnung auf Shutdown-Ende treibt Dow auf Rekordhoch

12.11.25 15:51 Uhr

DOW JONES--Das mögliche Ende des längsten Regierungsstillstandes der Geschichte animiert Anleger an der Wall Street zur Wochenmitte wieder zu Käufen. Der Dow-Jones-Index markiert zur Eröffnung sogar ein neues Rekordhoch bei 48.328 Punkten. Das vom Senat verabschiedete Ausgabenpaket wird nun zur endgültigen Abstimmung an das Repräsentantenhaus weitergeleitet, anschließend muss es US-Präsident Donald Trump per Unterschrift in Kraft setzen. Eine Verabschiedung im Repräsentantenhaus gilt als sehr wahrscheinlich.

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Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Eröffnung 0,7 Prozent auf 48.248 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,3 Prozent nach oben und der Nasdaq-Composite steigt um 0,1 Prozent.

"Vor uns liegt ein noch größerer Klotz, und das ist die Veröffentlichung aller Wirtschaftsdaten, die wir verpasst haben - einschließlich der Daten zu Arbeitsmarkt und Inflation. Der Markt war ohne Daten blind geflogen und jetzt, da der Nebel sich lichtet, werden wir sehen, ob die Marktpositionierung korrekt war (...)", sagt Chefmarktstratege Michael Landsberg von Landsberg Bennett Private Wealth Management.

Daten senden schwache Konjunktursignale aus

In Ermangelung offizieller Daten, bedingt durch den Regierungsstillstand, mussten sich Investoren bislang auf Veröffentlichungen privater Institutionen verlassen. Laut neuesten Daten von ADP haben private Arbeitgeber in den vier Wochen bis zum 25. Oktober durchschnittlich 11.250 Arbeitsplätze pro Woche abgebaut. Dies könnte die Bedeutung der offiziellen Arbeitsmarktdaten erhöhen, da die Entscheidungsträger der US-Notenbank über die Notwendigkeit einer weiteren Zinssenkung im Dezember geteilter Meinung sind. Am Aktienmarkt waren die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember jüngst wieder gestiegen und hatten die Kurse daher gestützt. Aktienanleger hoffen daher bei den nachzureichenden Daten auf Signale wirtschaftlicher Schwäche. Sollten die Daten dies nicht hergeben, dürfte dies die Börse belasten.

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Der Rentenmarkt zeigt sich überwiegend mit Aufschlägen nach der feiertagsbedingten Pause am Vortag. Händler verweisen auf zuletzt schwache Konjunktursignale und die Spekulation auf eine weitere Zinssenkung im Dezember. Gegen den Trend fallender Renditen steigt die zehnjähriger US-Staatsanleihen um 1 Basispunkt auf 4,08 Prozent.

Am Devisenmarkt setzt man stattdessen auf ein Ende des Regierungsstillstandes und einem Anziehen der Konjunktur - der Dollar-Index gewinnt 0,3 Prozent.

Der Goldpreis hält sich angesichts von Anzeichen einer Schwäche auf dem US-Arbeitsmarkt und der Annäherung des Kongresses an ein Ende des Regierungsstillstands über der Marke von 4.100 Dollar.

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Die Ölpreise geben nach drei aufeinanderfolgenden Handelstagen mit Aufschlägen nach. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 2,4 Prozent. Die Opec hat ihre Prognosen für die Ölnachfrage unverändert gelassen, während sie die Produktion bis zum Jahresende weiter erhöht und gleichzeitig auf steigende globale Ölvorräte hinweist. Trotz der Preisabschläge sei die Gesamtlage aufgrund mehrerer geopolitischer und nachfrageseitiger Faktoren "eher aufwärtsgerichtet", urteilt Analyst Samer Hasn von XS. Sanktionen gegen Russland und ein mögliches Wiederaufflammen der Spannungen zwischen Israel und dem Iran stellten Aufwärtspotenzial dar - ebenso wie die erwartete Wiederaufnahme der US-Regierungsgeschäfte.

Unter den Einzelaktien steigen Advanced Micro Devices (AMD) um 7,7 Prozent. CEO Lisa Su blickt zunehmend optimistisch auf die langfristigen Marktchancen für Halbleiter. Sie lieferte einen neuen Ausblick für das Umsatzwachstum, der über den Markterwartungen liegt. Im Sektor klettern Nvidia um 0,2 Prozent - gestützt von starken Geschäftszahlen des Branchenzulieferers Foxconn. Die Gesellschaft aus Taiwan profitierte vom anhaltenden KI-Boom.

Der Halbleiterfertiger Globalfoundries verbuchte trotz gesunkener Erlöse einen höheren Gewinn in der dritten Periode - der Kurs legt um 5,1 Prozent zu. Bill Com Holdings springen um 14,5 Prozent nach oben. Der Zahlungsabwickler prüft laut einem Bericht Optionen inklusive eines Verkaufs.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 48.248,01 +0,7% 320,05 +12,7%

S&P-500 6.865,54 +0,3% 18,93 +16,4%

NASDAQ Comp 23.501,66 +0,1% 33,36 +21,5%

NASDAQ 100 25.583,20 +0,2% 49,71 +21,5%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:40 % YTD

EUR/USD 1,1566 -0,2% 1,1585 1,1549 +11,8%

EUR/JPY 179,26 +0,4% 178,51 177,78 +9,6%

EUR/CHF 0,9239 -0,4% 0,9272 0,9310 -1,2%

EUR/GBP 0,8836 +0,3% 0,8809 0,8780 +6,4%

USD/JPY 154,99 +0,6% 154,07 153,94 -2,0%

GBP/USD 1,3089 -0,5% 1,3151 1,3155 +5,1%

USD/CNY 7,0828 -0,1% 7,0872 7,0881 -1,7%

USD/CNH 7,1180 -0,0% 7,1213 7,1235 -2,9%

AUS/USD 0,6533 +0,1% 0,6526 0,6519 +5,5%

Bitcoin/USD 104.640,70 +1,6% 102.959,60 105.117,45 +8,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,59 61,04 -2,4% -1,45 -15,1%

Brent/ICE 63,73 65,16 -2,2% -1,43 -13,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.135,05 4.126,96 +0,2% 8,09 +57,3%

Silber 52,06 51,22 +1,6% 0,83 +77,4%

Platin 1.375,32 1.366,85 +0,6% 8,47 +56,1%

Kupfer 5,14 5,07 +1,4% 0,07 +25,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 12, 2025 09:51 ET (14:51 GMT)

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