MÄRKTE USA/Wall Street zum Wochenschluss erneut unter Druck erwartet

14.11.25 14:39 Uhr

DOW JONES--Erneut mit deutlichen Abgaben dürfte die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche starten. Damit dürfte sich die negative Vortagestendenz fortsetzen. Der Future auf den S&P-500 fällt um 1,1 Prozent, der Nasdaq-Future büßt 1,6 Prozent ein. Nach dem Ende des Regierungsstillstands und vor dem Wochenende dürften weiter Gewinne mitgenommen werden, heißt es. Auch hatten die Zinssenkungsspekulationen zuletzt einen deutlichen Dämpfer erhalten.

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Daneben belasten Aussagen von Applied Materials. Der Halbleiter-Ausrüster erwartet, dass die Ausgaben für Ausrüstungen zur Chipherstellung in China im nächsten Jahr voraussichtlich zurückgehen werden, da der Zugang zu diesem wichtigen Bereich durch US-Exportvorschriften eingeschränkt ist. Dies drängt die guten Ergebnisse von Applied Materials für das vierte Geschäftsquartal in den Hintergrund. Die Aktie verliert vorbörslich 7,5 Prozent.

Wichtige US-Daten stehen nicht auf der Agenda. Die Zinssenkungsspekulationen hatten zuletzt einen Dämpfer erhalten. Die in Folge des "Shutdowns" ausgebliebenen US-Konjunkturdaten zu Inflation und Arbeitsmarkt im Oktober würden "wahrscheinlich nie" veröffentlicht, hatte das Weiße Haus erklärt. Das schürt Spekulationen, dass sich die US-Notenbank bei ihrem Dezember-Treffen mangels Einblick in die konjunkturelle Lage mit einer weiteren Zinssenkung schwer tun könnte.

Bei den Einzelwerten fallen Nvidia um 3,3 Prozent. Zwei der größten Kunden des Chipherstellers, Amazon und Microsoft, unterstützten Gesetzesvorlagen, die Nvidias Exportmöglichkeiten nach China weiter einschränken würden, berichtet das Wall Street Journal. Amazon und Microsoft geben leicht nach.

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Dagegen geht es für die Papiere von Warner Bros. Discovery um 2,4 Prozent nach oben. Kurz vor dem Ende der Frist für erste Gebote für Warner Bros. Discovery haben sich offenbar drei große Medienkonzerne in Stellung gebracht. Paramount, Comcast und Netflix bereiten Gebote für Warner vor, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Paramount möchte das gesamte Unternehmen kaufen, während Comcast und Netflix hauptsächlich an den Studios und dem Streaming interessiert seien.

Der US-Pharmakonzern Merck & Co (-1,4%) hat einen Vertrag über 9,2 Milliarden Dollar zum Kauf des US-Biotechnologieunternehmens Cidara Therapeutics abgeschlossen. Damit stärkt Merck & Co sein Portfolio und seine Pipeline im Bereich Atemwegserkrankungen, während er sich auf den bevorstehenden Verlust des Patentschutzes für das Blockbuster-Krebsmedikament Keytruda vorbereitet.

Die Pharmakonzerne Bristol Myers Squibb (-5,5%) und Johnson & Johnson (unv.) stellen eine späte Phase der klinischen Prüfung ihres experimentellen Medikaments gegen Herzerkrankungen ein, nachdem eine Zwischenanalyse ergeben hat, dass die Behandlung wahrscheinlich nicht erfolgreich sein wird.

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Dollar erneut mit Abgaben

Der Dollar kann zwischenzeitliche leichte Gewinne nicht behaupten und fällt erneut. Der Dollar-Index gibt um 0,1 Prozent nach. Der Dollar legte kurzfristig zu, nachdem Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank Zweifel an einer weiteren Zinssenkung im Dezember geschürt haben, heißt es. Die Fed-Vertreter Neel Kashkari, Beth Hammack und Alberto Musalem äußerten sich zurückhaltend zu Zinssenkungen. Diese folgen auf die Aussage von Fed-Chef Jerome Powell auf der Oktober-Sitzung, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember keine ausgemachte Sache sei.

Die Ölpreise ziehen an. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 1,7 Prozent. Treiber sind laut Marktbeobachtern Berichte über einen ukrainischen Drohnenangriff auf einen wichtigen russischen Exporthafen. "Die Ukraine hat über Nacht einen großen Drohnenangriff auf Noworossijsk gestartet, einen wichtigen Schwarzmeerhafen, der Ölladungen aus Russland sowie Ölexporte aus Kasachstan abwickelt", so die Analysten von DNB Carnegie.

Der Goldpreis fällt deutlich zurück und rutscht sogar wieder unter die Marke von 4.100 Dollar je Feinunze. AM Vortag hatten Spekulationen auf schwache Konjunkturdaten und eine Zinssenkung im Dezember den Goldpreis noch kurzzeitig über die Marke von 4.200 Dollar getrieben.

Die Renditen am Anlehemarkt geben ihre Vortagesgewinne wieder ab. Die Zehnjahresrendite reduziert sich um 3,0 Basispunkte auf 4,07 Prozent.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:09 % YTD

EUR/USD 1,1650 +0,1% 1,1636 1,1598 +11,9%

EUR/JPY 179,13 -0,4% 179,82 179,44 +10,1%

EUR/CHF 0,9181 -0,5% 0,9224 0,9242 -1,5%

EUR/GBP 0,8844 +0,1% 0,8837 0,8829 +6,7%

USD/JPY 153,76 -0,5% 154,53 154,72 -1,6%

GBP/USD 1,3172 +0,0% 1,3167 1,3135 +4,9%

USD/CNY 7,0672 -0,1% 7,0725 7,0811 -1,8%

USD/CNH 7,0931 -0,0% 7,0956 7,1126 -3,0%

AUS/USD 0,6528 -0,1% 0,6533 0,6543 +5,7%

Bitcoin/USD 94.959,05 -4,8% 99.774,00 101.890,80 +7,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,71 58,69 +1,7% 1,02 -18,3%

Brent/ICE 63,94 63,01 +1,5% 0,93 -15,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.079,39 4.171,74 -2,2% -92,35 +59,9%

Silber 51,01 52,28 -2,4% -1,27 +84,5%

Platin 1.326,70 1.360,94 -2,5% -34,24 +59,5%

Kupfer 5,05 5,10 -1,1% -0,06 +22,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 14, 2025 08:40 ET (13:40 GMT)

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