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Model 3-Stornierungen

Analystenbericht: Elon Musks Zahlen decken sich nicht mit Expertendaten

24.07.18 14:57 Uhr

Analystenbericht: Elon Musks Zahlen decken sich nicht mit Expertendaten | finanzen.net

Einmal mehr gerät Tesla-Chef Elon Musk in einen Schlagabtausch mit Experten: Er dementiert eine Analystenstudie, in der über massive Stornierungen für den Model 3 berichtet wird. Doch seine Verteidigungsstrategie könnte nach hinten losgehen.

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400.000 Vorbestellungen soll es für Teslas neuen Hoffnungsträger, den Model 3, geben. Doch nicht jede Reservierung wird auch zu einer endgültigen Bestellung.

Zahl der Stornierungen deutlich gestiegen

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Wie die Investmentbank Needham & Co. in der vergangenen Woche berichtete, sollen zwischenzeitlich ein Viertel der Vorbesteller ihre Model 3-Reservierungen zurückgezogen haben. 24 Prozent aller seit Juli 2017 vorgemerkten Autokäufer hätten ihre Bestellungen storniert. Damit würde die Zahl der Stornierungen erstmals die der Bestellungen übertreffen, so das Finanzhaus weiter.

Warum immer mehr Menschen ihre Vorab-Zusage zum Model 3-Kauf zurückzogen, wollen die Analysten auch herausgefunden haben. Es gebe unterschiedliche Gründe, so die Experten: Neben den langen Wartezeiten für die Auslieferung des Mittelklasse-Stromers sei auch das Auslaufen der Förderprämie für Elektroautos in den USA verantwortlich für einen Teil der Stornierungen. Zudem sei das Basismodell für 35.000 US-Dollar, das wohl den größten Teil des Kaufinteresses auf sich gezogen haben dürfte, noch nicht verfügbar. "Die Wartezeiten für den Model 3 liegen derzeit bei vier bis zwölf Monaten - da die Basisversion erst ab Mitte 2019 zur Verfügung steht, müssen Käufer bis 2020 Geduld zeigen", so Analyst Rajvindra Gill in einer Mitteilung.

Musk dementiert auf Twitter

Tesla-Chef Elon Musk reagierte prompt über seinen bevorzugten Kommunikationskanal Twitter. Das sei "Blödsinn", so der Milliardär.

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"Ich habe keine Ahnung, wo der Blödsinn herkommt. Keiner weiß, was in der Zukunft ist, aber vergangene Woche gab es 2.000 neue Netto-Bestellungen für S/X und 5.000 neue Netto-Orders für den Model 3".

Lange Wartezeiten hatte das Unternehmen ebenfalls dementiert und gegenüber CNBC von Lieferzeiten zwischen einem und drei Monaten gesprochen. Zum Halbjahr habe man 420.000 Vorbestellungen vorliegen gehabt, so ein Konzernsprecher. Und das, nachdem 28.386 Model 3 bereits an Kunden ausgeliefert worden seien.

Aussagen kollidieren mit Expertenschätzungen

Nimmt man aber das jüngst von Elon Musk gefeierte Erreichen des Produktionsziels von 5.000 Fahrzeugen pro Woche in die Rechnung auf, ergibt sich ein komplett anderes Bild. Wenn alle 420.000 Vorbesteller ihre Fahrzeuge innerhalb von drei Monaten geliefert bekämen, würde Tesla mehr als ein Jahr benötigen, um alle Reservierungen bedient zu haben. Selbst wenn die Produktion weiter hochgefahren werden könnte - ein Lieferzeitraum zwischen einem und drei Monaten scheint angesichts der hohen Vorbestellerzahlen unmöglich.

In diesem Zusammenhang stellt sich also die Frage, an welcher Stelle die Rechnung nicht stimmt: Sind doch mehr Vorbesteller von ihren Reservierungen zurückgetreten, als Tesla die Öffentlichkeit glauben machen will? Oder hat das Unternehmen bewusst falsche Zahlen herausgegeben?

Model 3 ist zukunftsentscheidend

Sollten tatsächlich immer mehr Kunden von ihrem Kaufwunsch für den Model 3 abrücken und ihre Vorab-Zusage widerrufen, könnte Tesla in enorm schwieriges Fahrwasser geraten. Der Mittelklassewagen gilt als Hoffnungsträger, der Tesla die Tür zum Massenmarkt aufstoßen und den Konzern dauerhaft in die schwarzen Zahlen führen soll. Springen nun immer mehr Kunden ab, könnte dies einen Domino-Effekt auslösen, der den Autobauer empfindlich treffen dürfte.

Scheitert das Projekt Massenmarkt, dürften wohl auch viele Investoren ihr Vertrauen in Elon Musk und seinen Tesla-Konzern verlieren.

Redaktion finanzen.net

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