Pharma-Branche

Ratiopharm wird an Konkurrenten Teva verkauft

18.03.10 14:08 Uhr

Der Ulmer Generikahersteller Ratiopharm wird an den weltgrößten Hersteller von Nachahmerprodukten Teva Pharmaceutical verkauft.

Werte in diesem Artikel
Aktien

191,70 EUR -0,45 EUR -0,23%

21,95 EUR 0,28 EUR 1,27%

20,01 USD 0,01 USD 0,05%

95,00 EUR 0,60 EUR 0,64%

Indizes

2.027,2 PKT 6,9 PKT 0,34%

23.957,3 PKT 76,6 PKT 0,32%

46.397,9 PKT 81,8 PKT 0,18%

585,2 PKT 1,6 PKT 0,28%

5.545,4 PKT 15,4 PKT 0,28%

509,5 PKT 4,8 PKT 0,95%

12.603,7 PKT 45,6 PKT 0,36%

30.365,8 PKT 98,3 PKT 0,32%

17.986,3 PKT 78,6 PKT 0,44%

9.250,6 PKT 29,7 PKT 0,32%

3.331,7 PKT 13,9 PKT 0,42%

6.688,5 PKT 27,3 PKT 0,41%

Das teilte das israelische Unternehmen am Donnerstag mit. Der Verkaufspreis liegt bei 3,625 Milliarden Euro. Die Übernahme müsse noch von den zuständigen Aufsichtsbehörden genehmigt werden. Teva geht allerdings von einem Abschluss bis zum Ende des Jahres aus. Beide Unternehmen zusammen hatten 2009 einen Umsatz von 16,2 Milliarden Dollar. Mit der Übernahme wird Teva die Nummer eins am europäischen Generikamarkt und Nummer zwei in Deutschland. Das Unternehmen wird weltweit rund 40.000 Menschen beschäftigen.

Wer­bung

    Die Deutschlandzentrale von Teva soll nach der Übernahme in Ulm sein. Nach früheren Aussagen von Teva-Chef Shlomo Yanai und Europa- Chef Gerard van Odijk soll Ulm zur "Drehscheibe des Europageschäfts" werden. Teva erwartet durch die Übernahme in den nächsten drei Jahren Synergieeffekte von mindestens 300 Millionen Euro. Finanziert werde der Kauf unter anderem über Kreditlinien.

    Teva-Chef Yanai sagte: "Diese Transaktion fügt sich perfekt in unsere langfristige Strategie ein, in der Europa eine wichtige Säule und ein entscheidender Wachstumstreiber ist." Ratiopharm biete dem Unternehmen eine ideale Plattform zum Ausbau der Führungsposition auf den europäischen Schlüsselmärkten - allen voran Deutschland, aber auch auf den Wachstumsmärkten Spanien, Italien und Frankreich. In Europa erzielte Teva 2009 Erlöse in Höhe von 3,3 Milliarden Dollar, weltweit waren es 13,9 Milliarden Dollar. Mit Ratiopharm zusammen liegt der Umsatz in Europa bei 5,2 Milliarden Dollar. Ratiopharm verbuchte 2009 weltweit einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro.

    Den Bieterkampf verloren hat damit der isländische Konzern Actavis, der zur Finanzierung des Kaufs auf Unterstützung des größten Gläubigers, der Deutschen Bank, angewiesen war. Zudem ging der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer leer aus. Die finanziell angeschlagene Merckle-Gruppe, zu der Ratiopharm gehört, will mit dem Verkauf ihre Schulden tilgen. Sie war durch die Wirtschaftskrise und Spekulationen mit Volkswagen-Aktien (Volkswagen St (VW)) in Schieflage geraten.

Wer­bung

    Der Alleinerbe der Merckle-Gruppe, Ludwig Merckle, zeigte sich über das Verkaufsergebnis zufrieden. "Die Trennung von Ratiopharm ist ein schmerzvoller Schritt für uns als Gründerfamilie", teilte er mit. Der Verkauf sei aber unumgänglich gewesen. "Die beste neue Heimat für Ratiopharm zu finden, war von Anfang an unser Hauptziel. Ich glaube, dass der Zusammenschluss mit dem größten Generikahersteller weltweit es Ratiopharm ermöglichen wird, weiter zu wachsen und erfolgreich zu sein." Teva sei ein starker neuer Eigentümer, der ein klares Bekenntnis zu den Standorten Ulm und Blaubeuren abgegeben habe.

    Der Verkauf stelle einen weiteren wesentlichen Schritt bei der Entschuldung der Gruppe dar, teilte Merckle weiter mit. Er werde nun die Neustrukturierung der Unternehmensgruppe weiter vorantreiben. "Ich sehe es als meine Aufgabe, die Schuldentilgung abzuschließen und die verbleibende Unternehmensgruppe für die Zukunft aufzustellen."

    Bislang verlief die Entschuldung vor allem durch die Verringerung der Beteiligung am Baustoffhersteller HeidelbergCement besser als gedacht: Die Finanzverbindlichkeiten lagen zuletzt bei deutlich weniger als drei Milliarden Euro. Zum Höhepunkt der Finanzschwierigkeiten der Dachgesellschaften VEM hatten sich Schulden von rund fünf Milliarden Euro angehäuft. (dpa-AFX)

In eigener Sache

Übrigens: Pfizer und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!

Ausgewählte Hebelprodukte auf Heidelberg Materials

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Heidelberg Materials

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.

Wer­bung

Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.

DatumRatingAnalyst
25.09.2025Volkswagen (VW) vz HaltenDZ BANK
24.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
23.09.2025Volkswagen (VW) vz OutperformRBC Capital Markets
22.09.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
22.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
DatumRatingAnalyst
24.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
23.09.2025Volkswagen (VW) vz OutperformRBC Capital Markets
22.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyWarburg Research
22.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyDeutsche Bank AG
22.09.2025Volkswagen (VW) vz BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
25.09.2025Volkswagen (VW) vz HaltenDZ BANK
22.09.2025Volkswagen (VW) vz Market-PerformBernstein Research
22.09.2025Volkswagen (VW) vz NeutralUBS AG
17.09.2025Volkswagen (VW) vz Sector PerformRBC Capital Markets
16.09.2025Volkswagen (VW) vz Sector PerformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
11.03.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
21.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
13.01.2025Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
23.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG
03.12.2024Volkswagen (VW) vz SellUBS AG

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Volkswagen (VW) AG Vz. nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen