Warum der Euro unter Druck gerät

Der Kurs des Euro ist am Dienstag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus der Eurozone unter Druck geraten.
Werte in diesem Artikel
Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,24 US-Dollar gehandelt und damit einen halben Cent tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2376 (Montag: 1,2411) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8080 (0,8057) Euro.

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Jüngste Konjunkturdaten haben der Euphorie über den robusten Aufschwung in der Eurozone einen Dämpfer versetzt. Im März hatte sich ein wichtiger Indikator für die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten des Währungsraums den dritten Monat in Folge eingetrübt. Der Rückgang war außerdem deutlich stärker als erwartet. Auch ein Geschäftsklimaindikator, der die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe wiedergibt, war zeitgleich stärker als erwartet gefallen.
Zuletzt hatten sich eine Reihe wichtiger Frühindikatoren in der Eurozone auf hohem Niveau abgeschwächt. "Vor diesem Hintergrund werden Erwartungen einer schnelleren Anpassung der EZB-Geldpolitik nicht forciert", bemerkte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen. Am Mittag hatte das EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny gesagt, dass die Notenbank wohl erst im Sommer über die weitere Geldpolitik in der Eurozone entscheiden werde.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87940 (0,87248) britische Pfund, 131,04 (130,47) japanische Yen und 1,1764 (1,1739) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1341,45 (1352,40) Dollar gefixt.
FRANKFURT (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: pogonici / Shutterstock.com, Powerphotos / Shutterstock.com