Wichtige Konjunkturdaten

Darum zeigt sich der Euro stabil - ifo-Geschäftsklima dämpft Sorgen

24.09.19 12:45 Uhr

Darum zeigt sich der Euro stabil - ifo-Geschäftsklima dämpft Sorgen | finanzen.net

Der Euro hat am Dienstag kaum auf etwas bessere Wirtschaftsdaten aus Deutschland reagiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,2005 EUR 0,0006 EUR 0,28%

0,0857 EUR 0,0009 EUR 1,03%

0,0012 EUR -0,0001 EUR -7,85%

0,0002 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0007 EUR -0,0000 EUR -0,20%

0,1218 EUR 0,0000 EUR 0,00%

802,3617 ACT 62,9878 ACT 8,52%

4.761,9048 ADT 0,0000 ADT 0,00%

11,6712 ADX -0,1200 ADX -1,02%

8,2115 CNY 0,0023 CNY 0,03%

1.473,6859 DLT 2,8884 DLT 0,20%

4,9873 ELF -0,0141 ELF -0,28%

0,8502 GBP 0,0000 GBP -0,00%

8,8159 HKD -0,0007 HKD -0,01%

162,8545 JPY 0,8345 JPY 0,52%

1,1363 USD -0,0014 USD -0,12%

1,1761 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,48%

0,8799 EUR 0,0008 EUR 0,09%

Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0995 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,0985 Dollar festgesetzt.

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Deutliche Kursschwankungen verzeichnete dagegen das britische Pfund. Auslöser war eine mit Spannung erwartete Entscheidung des Supreme Court. Das oberste Gericht des Königreichs erklärte die von der Regierung verhängte parlamentarische Zwangspause für rechtswidrig. Die Entscheidung schwäche Premierminister Boris Johnson innen- wie außenpolitisch erheblich, kommentierte Ökonom Marco Weber von Union Investment. "Der weitere Fortgang der Ereignisse und die Zukunft von Boris Johnson sind nun völlig offen."

Das britische Pfund legte kurz nach dem Urteil zum Euro und Dollar zunächst deutlich zu, fiel anschließend aber wieder zurück. Kritiker Johnsons hatten ihm vorgeworfen, die äußerst lange Zwangspause anzusetzen, um die Möglichkeiten des Parlaments zu beschneiden, einen ungeordneten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union zu verhindern.

Neue Konjunkturdaten aus Deutschland dämpften unterdessen die bestehenden Rezessionsängste etwas. Das ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster wirtschaftlicher Frühindikator, stieg nach fünf Rückgängen in Folge wieder an. ifo-Präsident Clemens Fuest sprach allerdings nur von einer Pause im Abschwung. Am Montag hatten sehr schwache Umfragedaten des Instituts Markit neue Konjunktursorgen hervorgerufen.

Unterdessen mehrt sich der Widerstand gegen einen wichtigen Teil des jüngsten EZB-Lockerungspakets. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau bezeichnete die neuen Wertpapierkäufe der Notenbank in Höhe von 20 Milliarden Euro je Monat als unnötig. Die beschlossene Zinssenkung und das neue Zinsversprechen allein seien bereits eine starke geldpolitische Kombination. Schon vor der Entscheidung der EZB hatte sich Villeroy de Galhau zurückhaltend geäußert, allerdings nicht so klar ablehnend wie jetzt. Der Kreis der Kritiker an den neuen Anleihekäufen wird damit immer größer.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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