Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Warten auf neue Trump-News

06.08.25 07:49 Uhr

Trump-Effekt: Goldpreis vor Überraschung? | finanzen.net

Zur Wochenmitte präsentiert sich der Goldpreis aufgrund des höheren Dollars mit leicht nachgebenden Notierungen.

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von Jörg Bernhard

Sinkende US-Renditen begrenzten allerdings die Abwärtstendenz. Vor den anstehenden Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump zu Personalien in der US-Notenbank hielten sich die Anleger aber zurück. Trump kündigte am gestrigen Dienstag an, bis Ende der Woche eine Übergangsbesetzung für das Fed-Direktorium zu benennen, nachdem Adriana Kugler zum 8. August ihren Rücktritt erklärt hatte. Zudem werde er bald seinen Kandidaten für den neuen Fed-Vorsitz bekannt geben. An der "Zollfront" drohte Trump erneut mit höheren Zöllen auf indische Waren, wegen Indiens Käufen von russischem Öl. Die gestern gemeldeten Einkaufsmanagerindizes fielen indes überwiegend schwächer als erwartet aus, so dass bei der nächsten Fed-Sitzung am 17. September eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als sehr wahrscheinlich gilt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group taxiert die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario aktuell auf 85 Prozent.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,80 auf 3.426,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Bodenbildungsversuch in Arbeit

Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen und haben sich von einem Fünfwochentief am Vortag erholt. Hintergrund sind Sorgen über mögliche Lieferunterbrechungen, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut mit Strafzöllen auf indische Waren gedroht hat. Geholfen hat dem fossilen Energieträger aber auch der am Vorabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute. Dieser wies mit 4,2 Millionen Barrel einen unerwarteten Lagerrückgang aus. Neue Impulse könnte der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um 200.000 Barrel erhöht haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 65,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,43 auf 68,07 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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