Mike Novogratz: Ethereum hat das Potenzial, Bitcoin zu schlagen

05.08.2025 23:43:00

Mike Novogratz ist für Ethereum optimistisch gestimmt. Laut dem Galaxy Digital-CEO habe Ether in den nächsten Monaten sogar die Chance, Bitcoin bei der Kursentwicklung zu übertreffen.

• Mike Novogratz erwartet steigende Kurse bei Bitcoin und Ethereum
• ETH in den nächsten Monaten womöglich mit stärkerer Performance als BTC
• Ethereum angetrieben von steigender Unternehmensnachfrage

In einem aktuellen Interview mit "CNBC" äußerte sich Mike Novogratz positiv zu den Aussichten für den Kryptomarkt. Er sah dabei nicht nur Bitcoin weiter im Aufwind, sondern glaubt auch an eine starke Performance von Ethereum, der Nummer zwei unter den Kryptowährungen. ETH habe derzeit eine realistische Chance, die Performance des Bitcoin in den nächsten drei bis sechs Monaten zu schlagen, so der Gründer und CEO des Krypto-Vermögensverwalters Galaxy Digital.

Strategische Käufe durch Unternehmen befeuern Kursrally bei Ethereum

In der jüngsten Vergangenheit hinkte Ethereum dem Bitcoin bei der Kursentwicklung deutlich hinterher. Während die größte Kryptowährung seit November 2024 mehrere Allzeithochs markieren konnte - das letzte Mitte Juli bei rund 123.000 US-Dollar -, bleibt der Rekordstand von ETH aus dem November 2021 bei rund 4.890 US-Dollar noch immer in weiter Ferne. Doch aus Performancesicht tut sich langsam etwas: Während der Bitcoin auf Sicht von einem Monat um rund 6,3 Prozent steigen konnte, legte der Ethereum-Kurs im gleichen Zeitraum um rund 47,21 Prozent zu. Zwar hat der Bitcoin bei der 1-Jahres-Performance - mit +93,63 Prozent vs. +33,59 Prozent - immer noch klar die Nase vorn, doch allmählich scheint sich Ethereum auf den Weg machen zu wollen, dies zu ändern (Stand aller Daten: 04. August 2025).

Auch Mike Novogratz unterstützt diese Sichtweise durch seine optimistischen Aussagen. Er begründete seine Prognose zur erwarteten Ethereum-Stärke bei "CNBC" mit zwei zentralen Faktoren: dem geringen Angebot an Ether sowie einer steigenden Nachfrage. "Es gibt nicht viel ETH-Angebot, und daher denke ich, dass ETH wahrscheinlich die Chance hat, Bitcoin in den nächsten drei bis sechs Monaten zu übertreffen", sagte er gegenüber dem US-Sender.

Novogratz verwies dabei vor allem auch auf bedeutende Käufe durch Unternehmen, die er aber nicht namentlich nannte. Diese würden, ähnlich wie der Bitcoin-HODLER Strategy, täglich Kapital aufnehmen und damit Ethereum für ihre Bilanz kaufen, so der Krypto-Experte. Zwei große börsengehandelte Firmen, die solche "Treasury-Strategien" mit Ethereum verfolgen würden, gebe es bereits, demnächst komme noch eine dritte dazu.

Laut "AInvest" dürfte es sich bei den beiden bereits an der Börse notierten Firmen um Sharplink Gaming und BitMine Immersion handeln, die zusammengenommen Krypto-Bestände in Höhe von 927.583 EHT aufgebaut haben. Das dritte Unternehmen dürfte laut der Nachrichtenseite Ether Machine sein. Die Firma hält laut eigenen Angaben mehr als 400.000 ETH und plant aktuell einen NASDAQ-Börsengang via Fusion mit der SPAC Dynamix Corporation.

So hoch dürfte es für Ethereum und Bitcoin laut Novogratz gehen

Für Novogratz zeichnet sich daher ab, dass Ethereum in naher Zukunft mehrmals an der Marke von 4.000 US-Dollar "anklopfen" werde, die aktuell eine Obergrenze für den Kurs darstelle. Wenn Ether diese runde Schwelle jedoch überschreite, würde das den Beginn eines Kursausbruchs und einer neuen Preisfindungsphase markieren.

Parallel dazu bleibt Novogratz auch für den Bitcoin optimistisch: Hier nannte er gegenüber "CNBC" 150.000 US-Dollar als "vernünftiges Ziel" für den Kurs, sofern das aktuelle Markt-Narrativ anhalte. Dies sei vor allem gekennzeichnet von der Erwartung sinkender Leitzinsen - und in der Folge steigender Inflationsraten - aufgrund des anhaltenden Drucks von US-Präsident Donald Trump auf die US-Notenbank Fed. Dieses Szenario wirke sich positiv auf den Bitcoin-Kurs aus, da dieser aufgrund der festgelegten Maximalzahl an Coins als digitales Gold und Inflationsschutz gilt. Der Aufwärtstrend beim Bitcoin werde daher laut Novogratz nur enden, wenn Trump eine Kehrtwende mache und seine Forderung nach tieferen Zinsen fallen lasse.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: pedrosek / Shutterstock.com, MAHATHIR MOHD YASIN/Shutterstock.com, Steve Heap / Shutterstock.com

In eigener Sache

Krypto-Börsen – die beliebtesten Handelsplattformen im Test

Wer Kryptowährungen handeln möchte, hat unzählige Möglich­keiten. In unserem Kryptobörsen-Vergleich untersuchen wir für Sie die besten Angebote.

Hier informieren!

Weitere News zum Thema