Euro am Sonntag

Rimini Street setzt zur Jagd auf SAP-Kunden an

02.10.09 15:15 Uhr

IT-Dienstleister sieht „großes Interesse“ für alternatives Wartungsangebot – Drei neue Standorte in Europa

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von Thomas Schmidtutz, €uro am Sonntag

Der amerikanische IT-Dienstleister Rimini Street sieht eine stark steigende Nachrage nach seinen Angeboten. „Das Interesse in Deutschland und Europa hat unsere Erwartungen weit übertroffen“, sagte Rimini-Chef- und Gründer Seth Ravin gegenüber Euro am Sonntag. Rimini Street übernimmt für Unternehmen die Wartung ihrer Firmensoftware. Dazu gehört etwa die Anpassung der Systeme an Steueränderungen. Lange Zeit hatte sich Rimini Street auf Lösungen von Oracle konzentriert. Seit Mai umfasst das Angebot auch den Support für SAP. Man sei in „zahlreichen Gesprächen mit deutschen Unternehmen, die SAP einsetzen.“

Für die kommenden Monate erwartet Ravin starkes Wachstum. Bis Ende 2010 wolle man die Kundenzahl „auf 400 verdoppeln". Dazu werde man weltweit expandieren. Alleine in Europa seien mit London, Amsterdam und München drei neue Supportzentren geplant. Zudem werde Rimini Street weiter Personal aufbauen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 150 Mitarbeiter. Bis Jahresende sollen 50 bis 100 neue Mitarbeiter hinzu kommen. Wegen der weltweiten Wirtschaftskrise seien derzeit auch viele erstklassige Leute auf dem Markt.

Rimini profitiere von mehreren Faktoren, sagte Ravin. So wollten viele Unternehmen Kosten sparen. Zudem beobachte er ein „hohes Maß an Unzufriedenheit mit Oracle und SAP“. Beide verbuchten hohe Margen und verfügten inzwischen über eine „monopolähnliche Stellung“. Das komme bei vielen Firmen „nicht gut an“. Laut Analysten ist Rimini in der Regel um die Hälfte günstiger als Oracle oder SAP. Sollte das Geschäft mit alternativen Wartungsangeboten tatsächlich in Gang kommen, könnte dies für die beiden Platzhirschen weitreichende Folgen haben. So machte etwa Oracle im abgelaufenen Geschäftsjahr gut die Hälfte seines Konzern-Umsatzes von rund 23,5 Milliarden Dollar mit Wartung. Die Brutto-Marge liegt bei rund 90 Prozent. Bei SAP ist das Bild ähnlich. Zudem fallen die Wartungserlöse regelmäßig an, während das Geschäft mit Softwarelizenzen sehr zyklisch ist.

Rimini Street war in den vergangenen Wochen als möglicher Kandidat für die Übernahme der SAP-Wartung bei Siemens genannt worden. Dazu lehnte Ravin jedoch jeden Kommentar ab. Siemens hatte den Wartungsvertrag mit SAP unlängst gekündigt, bemüht sich derzeit aber intensiv um eine Verlängerung. Allerdings dürften sich die Gespräche länger hinziehen als zunächst gedacht, heißt es aus Branchenkreisen.

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