DAX letztlich mit Plus -- Wall Street schließt höher -- Novo Nordisk verdient weniger -- Super Micro enttäuscht -- Disney, DroneShield, Rheinmetall, Bayer, Commerzbank, Siemens Energy, AMD im Fokus
Trump und Apple vor Ankündigung von milliardenschwerer Investition in den USA. Coinbase stockt Privatplatzierung von Wandelanleihen weiter auf. Rivian dämmt Verluste ein. Fresenius erhöht Wachstumsprognose. QIAGEN-Umsatzprognose für 2025 angehoben. Vonovia: Ziel für Vorsteuergewinn 2025 erhöht. Zalando steigert Gewinn und Umsatz. Beiersdorf mit Umsatzwarnung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte wankelmütig.
Der DAX eröffnete höher und verblieb bis Mittag in der Gewinnzone. Nach einem kurzen Ausflug ins Minus, legte er wieder leicht zu und beendete den Tag 0,33 Prozent fester bei 23.924,36 Zählern. Die 24.000er-Marke bleibt damit in Reichweite.
Auch der TecDAX eröffnete mit einem Aufschlag und rutschte dann sichtlich auf rotes Terrain. Schlussendlich verlor er 0,86 Prozent auf 3.767,63 Einheiten.
Der deutsche Aktienmarkt konnte seine anfänglichen Gewinne nicht halten, da die Hoffnungen auf ein schnelles Ende des Russland-Ukraine-Krieges wieder schwanden. Ein Bericht, wonach Russland Zugeständnisse erwäge, um Sanktionen von US-Präsident Trump zu vermeiden, aber den Krieg dennoch fortsetzen wolle, sorgte für Unsicherheit. Anleger konzentrierten sich stattdessen auf die Veröffentlichung neuer Quartalszahlen von Unternehmen wie Fresenius, Commerzbank und Siemens Energy. Zusätzliche Sorgen bereiteten Drohungen von Trump, hohe Zölle auf Pharma- und Halbleiterimporte zu erheben.
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Mit den europäischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch aufwärts.
Der EURO STOXX 50 gewann anfänglich und verblieb auch weiterhin auf grünem Terrain. Zur Schlussglocke stand bei ihm ein Plus von 0,26 Prozent auf 5.263,35 Punkte an der Tafel.
Europäische Aktienmärkte notierten am Mittwoch mit leichten Gewinnen, trotz schwächerer Vorgaben aus den USA. Aus konjunktureller Sicht gab es laut Wirtschaftskalender kaum neue Impulse. Im Fokus bleibt weiterhin das Thema Zölle: US-Präsident Donald Trump hat erneut mit drastischen Importzöllen gedroht - diesmal mit Sätzen von bis zu 250 Prozent auf Pharmaprodukte sowie mit höheren Abgaben auf Halbleiterimporte. Nachdem er zuvor bereits die Pharmaindustrie zu niedrigeren Medikamentenpreisen aufgefordert hatte, könnten Aktien aus diesem Sektor im Vergleich hinter dem Markt zurückbleiben.
Die laufende Berichtssaison bleibt ein weiterer zentraler Faktor. Sie hat bislang mit überwiegend positiven Ergebnissen überzeugt und dürfte auch weiterhin die Kursentwicklung maßgeblich beeinflussen.
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Die US-Börsen notierten am Mittwoch mit Aufschlägen.
Der Dow Jones stieg anfänglich bereits leicht ins Plus. Nachdem er kurzfristig an die Nulllinie zurückfiel, wies er im weiteren Verlauf wieder positive Vorzeichen aus. Er verabschiedete sich letztlich 0,19 Prozent stärker bei 44.193,55 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite eröffnete ebenso stärker und legte auch im Anschluss deutlich zu. Er beendete den Tag mit einem Plus von 1,21 Prozent bei 21.169,42 Zählern.
Positive Impulse lieferten erfreuliche Quartalszahlen sowie kursierende Berichte über den ChatGPT-Entwickler OpenAI. Relevante Konjunkturdaten standen zur Wochenmitte nicht an. Zwar rückte auch ein Treffen zwischen Vertretern der USA und Russlands in den Fokus, mangels konkreter Ergebnisse bestimmten jedoch Unternehmensnachrichten das Geschehen. Laut Medienberichten war Steve Witkoff, Sondergesandter von US-Präsident Donald Trump, zu Gesprächen mit der russischen Führung in Moskau eingetroffen. Der Besuch erfolgt kurz vor Ablauf eines Ultimatums, das Trump Moskau für ein Ende des Angriffskriegs gegen die Ukraine gesetzt hat. Der Präsident droht mit Sanktionen gegen Staaten, die weiterhin russisches Öl importieren.
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An den wichtigsten Börsen in Asien ging es am Mittwoch moderat nach oben.
In Tokio stieg der Leitindex Nikkei 225 0,61 Prozent auf 40.794,86 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite 0,45 Prozent auf 3.634,00 Zähler.
In Hongkong kletterte der Hang Seng um 0,03 Prozent auf 24.910,63 Einheiten.
An den Börsen in Asien überwogen am Mittwoch überwiegend moderate Kursgewinne. Damit zeigten sich die Märkte weitgehend resistent gegenüber den etwas schwächeren Vorgaben der Wall Street, wo neue Zolldrohungen sowie ein unerwartet schwacher ISM-Einkaufsmanagerindex für Abgabedruck gesorgt hatten. Unterstützung erhielten die Märkte weiterhin durch die Erwartung, dass die US-Notenbank im September eine Zinssenkung vornehmen dürfte - eine Aussicht, die durch den zuletzt enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht für Juli und deutliche Abwärtskorrekturen der Daten der beiden Vormonate gestützt wird.
Für Aufmerksamkeit sorgte unterdessen eine neue Drohung von US-Präsident Donald Trump. In einem Interview mit CNBC kündigte er an, künftig deutlich höhere Importzölle von bis zu 250 Prozent auf Arzneimittel und Halbleiter erheben zu wollen. Zudem bekräftigte er seine Absicht, die Einfuhrzölle auf indische Produkte auf über 25 Prozent anzuheben, sollte Indien weiterhin russisches Öl importieren.
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