DAX schließt im Plus -- US-Börsen gehen rot aus dem Handel -- Deutsche Börse verfehlt eigene Ziele -- Audi-Chef weist Rücktritt-Spekulationen zurück -- QUALCOMM, Covestro, ProSiebenSat.1 im Fokus
Blackrock erhöht US-Aktien und senkt Europas Aktien. Venezuela startet Kryptowährung Petro. Bafin weist nach Boom von Kryptowährungen auf juristische Pflichten hin. BMW-Großaktionärsfamilie Quandt regelt Erbschaft von Johanna Quandt. EU-Konferenz zu Kryptowährungen geplant. EU: Handelskrieg mit den USA?
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag Gewinne verzeichnen.
Der DAX war mit einem kleinen Plus in den Tag gestartet. Zum Handelsschluss notierte er 0,83 Prozent fester bei 12.487,90 Punkten. Auch der TecDAX konnte im Tagesverlauf zulegen. Er beendete den Handelstag 1,1 Prozent in Grün bei 2.591,63 Punkten.
Am Vormittag kamen kurzzeitig Impulse von den ZEW-Konjunkturerwartungen, die schwächer ausfielen als erwartet. Die Börsen gaben daraufhin nach, ein deutlicher Abwärtstrend blieb aber aus.
Positive Impulse kamen im Nachmittagshandel von der Wall Street. Diese behauptete sich besser als erwartet, das verhalf den europäischen Börsen nach oben.
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Die europäischen Börsen konnten am Dienstag zulegen.
Der EuroSTOXX 50 war auf Vortagesniveau in den Dienstagshandel eingestiegen. Zum Handelsschluss notierte er 0,7 Prozent im Plus bei 3.430,49 Zählern.
Im frühen Handel machten sich insbesondere fehlende Impulse bemerkbar, nachdem die US-Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen geblieben waren. "Die Recovery-Stimmung geht erst einmal verloren", sagte ein Marktteilnehmer. Mit dem Einstieg der Wall Street in die Handelswoche kam etwas Bewegung in die europäischen Märkte.
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Die Wall Street hat den Dienstagshandel nach durchwachsenem Verlauf in der Verlustzone beendet.
Der Dow Jones war bereits mit einem Minus in den Tag gestartet und konnte die Verlustzone im Handelsverlauf auch nicht verlassen. Am Ende verabschiedete sich das Börsenbarometer mit einem Abschlag von 1,03 Prozent bei 24.960,72 Punkten in den Feierabend. im Minus in den Tag und muss auch aktuell ein Minus verzeichnen. Besser sah es lange Zeit für den Techwerteindex NASDAQ Composite aus. Gestützt auf starke Chipwerte schaffte es das Börsenbarometer zwischenzeitlich auf grünes Terrain, musste sich am Ende aber doch der Gesamtstimmung geschlagen geben und schloss mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 7.234,31 Indexpunkten.
Belastend wirken sich Währungseffekte aus. Der starke Dollar drückt auf die Kurse, ebenfalls wirken sich die erneut gestiegenen US-Anleiherenditen negativ auf die Märkte aus, so Beobachter.
Die in den vergangenen Wochen zu beobachtende Volatilität an den Aktienmärkten setze sich fort, beschreiben Beobachter das Geschehen. Ursächlich dafür sei die Normalisierung der Geldpolitik großer Notenbanken. Anleger seien mit einer neuen Situation konfrontiert, sagt Christian Keller von Barclays. Einige Zentralbanken, darunter vor allem die Federal Reserve, zögen die geldpolitischen Zügel entschlossener an, andere, wie die Europäische Zentralbank, bereiteten sich darauf vor. Die Situation sei also eine andere als in den zurückliegenden Jahren.
Eine Studie des Vermögensverwalters Blackrock, in der dieser zum Kauf von US-Aktien rät, scheint bei den Anlegern zunächst keine Beachtung zu finden. Blackrock hat US-Aktien auf "Overweight" von "Neutral" hochgestuft, weil der positive Einfluss der Steuersenkungen und des geplanten Infrastrukturprogramms in den Kursen noch bei weitem nicht eingepreist sei.
Steigende US-Anleiherenditen stützen Dollar
Am US-Anleihemarkt legen die Renditen zu. Beobachter sehen einen Zusammenhang mit den anstehenden Auktionen neuer Notes des US-Finanzministeriums in dieser Woche. Wenn neue Staatsanleihen mit möglicherweise höheren Kupons angeboten werden, trennen sich Anleger häufig von älteren Papieren. In der Folge sinken die Notierungen, während im Gegenzug die Renditen steigen.
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An den asiatischen Börsen ging es am zweiten Handelstag der Woche mehrheitlich abwärts.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 konnte nicht an seine positive Vortagesentwicklung anknüpfen und gab im Dienstagshandel nach. Bis Handelsende ging es um 1,01 Prozent auf 21.925,10 Punkte abwärts.
Weiter in der Feiertagspause befand sich der Aktienmarkt auf dem chinesischen Festland. Der Shanghai Composite verharrte somit auf seinem Schlussstand von vergangenem Mittwoch bei 3.199,159 Zählern (+0,45 Prozent). In Hongkong wurde der Handel am heutigen Dienstag unterdessen wieder aufgenommen: Der Hang Seng kam mit Verlusten aus seinem verlängerten Feiertagswochenende und ging mit eine Abschlag von 0,78 Prozent bei 30,873.63 Zählern aus dem Markt.
Nach der deutlichen Erholung zu Wochenbeginn haben die Aktienmärkte in Asien am Dienstag wieder nachgegeben. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf die schwachen Vorgaben aus Europa. Es fehlten zudem die Impulse von der Wall Street, wo am Montag aufgrund eines Feiertages kein Handel stattfand. "Ich würde in die aktuellen Kursbewegungen aber nicht allzuviel hineininterpretieren, denn die Umsätze waren sehr, sehr gering", sagte Analyst Andrew Bresler von Saxo Capital Markets. Nach den zuletzt starken Verwerfungen und der anschließenden Erholung sei die Unsicherheit in Bezug auf die langfristige Entwicklung noch recht groß, merkte Stratege Chris Weston von IG Markets an.
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