MÄRKTE USA/Dow schließt erstmals über 48.000 - Tech-Werte mit Abgaben
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DOW JONES--Das mögliche Ende des längsten US-Regierungsstillstandes der Geschichte hat an der Wall Street zur Wochenmitte für eine uneinheitliche Tendenz gesorgt. Während der Dow-Jones-Index bei 48.432 Punkten ein neues Rekordhoch markierte und erstmals über der Marke von 48.000 Punkten schloss, gaben die technologielastigen Nasdaq-Indizes leicht nach. Teilnehmer sprachen von Umschichtungen aus dem Technologie-Sektor in Blue-Chip-Werte mit dem sich nähernden Ende des "Shutdowns". So verloren Meta Platforms 2,9 Prozent und die Google-Mutter Alphabet 1,6 Prozent.
Das vom Senat verabschiedete Ausgabenpaket wird nun zur endgültigen Abstimmung an das Repräsentantenhaus weitergeleitet, anschließend muss es US-Präsident Donald Trump per Unterschrift in Kraft setzen. Eine Verabschiedung im Repräsentantenhaus gilt als sehr wahrscheinlich.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,7 Prozent höher bei 48.255 Punkten. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent. Dagegen fiel der Nasdaq-Composite um 0,3 Prozent. An der Nyse standen sich nach ersten Zählungen 1.472 (Dienstag: 1.786) Kursgewinner und 1.297 (972) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 58 (78) Titel aus dem Handel.
"Vor uns liegt ein noch größerer Klotz, und das ist die Veröffentlichung aller Wirtschaftsdaten, die wir verpasst haben - einschließlich der Daten zu Arbeitsmarkt und Inflation. Der Markt war ohne Daten blind geflogen und jetzt, da der Nebel sich lichtet, werden wir sehen, ob die Marktpositionierung korrekt war (...)", sagte Chefmarktstratege Michael Landsberg von Landsberg Bennett Private Wealth Management. Das Weiße Haus teilte am Mittwoch jedoch mit, dass die Inflations- und Beschäftigungsindikatoren für Oktober aufgrund des "Shutdowns" möglicherweise "nie veröffentlicht werden" und "dauerhaft beeinträchtigt" seien.
Daten senden schwache Konjunktursignale aus
In Ermangelung offizieller Daten, bedingt durch den Regierungsstillstand, mussten sich Investoren bislang auf Veröffentlichungen privater Institutionen verlassen. Laut neuesten Daten von ADP haben private Arbeitgeber in den vier Wochen bis zum 25. Oktober durchschnittlich 11.250 Arbeitsplätze pro Woche abgebaut. Dies könnte die Bedeutung der offiziellen Arbeitsmarktdaten erhöhen, da die Entscheidungsträger der US-Notenbank über die Notwendigkeit einer weiteren Zinssenkung im Dezember geteilter Meinung sind. Am Aktienmarkt waren die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im Dezember jüngst wieder gestiegen und hatten die Kurse gestützt.
Der Rentenmarkt zeigte sich überwiegend mit Aufschlägen nach der feiertagsbedingten Pause am Vortag. Händler verwiesen auf zuletzt schwache Konjunktursignale und die Spekulation auf eine weitere Zinssenkung im Dezember. Für die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ging es um 3 Basispunkte auf 4,07 Prozent nach unten.
Am Devisenmarkt legte der Dollar nach einem recht volatilen Handel leicht zu. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Der Status des US-Dollar als sicherer Hafen bekommt laut Nick Purser von Orbis "Risse". Gründe dafür seien Bedenken hinsichtlich einer steigenden Verschuldung, anhaltender Defizite, der Glaubwürdigkeit der Geldpolitik und eines Vertrauensverlusts in die US-Institutionen.
Der Goldpreis stieg angesichts von Anzeichen einer Schwäche auf dem US-Arbeitsmarkt und der Annäherung des Kongresses an ein Ende des Regierungsstillstands deutlich. Die Feinunze verteuerte sich um 1,7 Prozent auf 4.196 Dollar.
Die Ölpreise gaben nach drei aufeinanderfolgenden Handelstagen mit Aufschlägen kräftig nach. Die Notierungen für Brent und WTI fielen um bis zu 4,3 Prozent. Die Opec berichtete, dass das Kartell im Oktober weniger Öl gefördert hat als im Vormonat. Auch die globalen Rohölbestände sind in den vergangenen Monaten gewachsen, was auf eine schwächere Nachfrage am Markt hindeutet, hieß es.
Unter den Einzelaktien stiegen Advanced Micro Devices (AMD) um 9,0 Prozent. CEO Lisa Su blickt zunehmend optimistisch auf die langfristigen Marktchancen für Halbleiter. Sie lieferte einen neuen Ausblick für das Umsatzwachstum, der über den Markterwartungen liegt.
Im Sektor klettern Nvidia um 0,3 Prozent - gestützt von starken Geschäftszahlen des Branchenzulieferers Foxconn. Die Gesellschaft aus Taiwan profitierte vom anhaltenden KI-Boom.
On Holding (+18%) hat im dritten Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen und den Ausblick angehoben, so die Analysten von Truist. Der Schweizer Sportschuhhersteller habe ein Umsatzwachstum in Nord- und Südamerika verzeichnet, während das weltweite Umsatzwachstum die Erwartungen übertroffen habe. Bill Com Holdings sprangen um 11,5 Prozent nach oben. Der Zahlungsabwickler prüft laut einem Bericht Optionen inklusive eines Verkaufs.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 48.254,82 +0,7% 326,86 +12,7%
S&P-500 6.850,92 +0,1% 4,31 +16,4%
NASDAQ Comp 23.406,46 -0,3% -61,84 +21,5%
NASDAQ 100 25.517,33 -0,1% -16,16 +21,5%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:40 % YTD
EUR/USD 1,1588 +0,0% 1,1585 1,1549 +11,8%
EUR/JPY 179,37 +0,5% 178,51 177,78 +9,6%
EUR/CHF 0,9247 -0,3% 0,9272 0,9310 -1,2%
EUR/GBP 0,8825 +0,2% 0,8809 0,8780 +6,4%
USD/JPY 154,80 +0,5% 154,07 153,94 -2,0%
GBP/USD 1,3130 -0,2% 1,3151 1,3155 +5,1%
USD/CNY 7,0815 -0,1% 7,0872 7,0881 -1,7%
USD/CNH 7,1125 -0,1% 7,1213 7,1235 -2,9%
AUS/USD 0,6541 +0,2% 0,6526 0,6519 +5,5%
Bitcoin/USD 101.609,20 -1,3% 102.959,60 105.117,45 +8,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,44 61,04 -4,3% -2,60 -15,1%
Brent/ICE 62,66 65,16 -3,8% -2,50 -13,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.195,91 4.126,96 +1,7% 68,95 +57,3%
Silber 53,30 51,22 +4,1% 2,08 +77,4%
Platin 1.398,30 1.366,85 +2,3% 31,45 +56,1%
Kupfer 5,08 5,07 +0,3% 0,02 +23,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
(END) Dow Jones Newswires
November 12, 2025 16:20 ET (21:20 GMT)
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| 29.10.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
| 29.10.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
| 29.09.2025 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 23.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG |
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| 10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
| 21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
| 21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
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