Massiver Vorsteuerverlust

Salzgitter kappt erneut Ergebnisprognose

05.08.13 19:05 Uhr

Der Stahlkonzern Salzgitter rutscht im laufenden Jahr wesentlich tiefer in die roten Zahlen als bereits befürchtet.

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Wegen hohen Abschreibungen infolge der Branchenkrise rechnet der Konzern 2013 mit einem Vorsteuerverlust von 400 Millionen Euro. Im Mai hatte Salzgitter einen Vorsteuerverlust im "mittleren zweistelligen Millionenbereich" in Aussicht gestellt. Im Vorjahr lag das Minus vor Steuern bei knapp 30 Millionen Euro.

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   Die Rezession in vielen Staaten Europas und die schrumpfende Bautätigkeit in Südeuropa habe bei vielen Stahlproduzenten zu erheblichen Überkapazitäten geführt, begründete der Konzern die düstere Prognose. Die Preise für eine Vielzahl von Walzstahlerzeugnissen rangierten unterhalb der Herstellungskosten. Mittelfristig sei keine nennenswerte Belebung absehbar.

   Vor diesem Hintergrund erwirtschafte die Salzgitter-Konzerngesellschaft Peiner Träger GmbH (PTG) anhaltend hohe Verluste. Auf das Anlagevermögen von PTG müsse eine Abschreibung von 185 Millionen Euro vorgenommen werden, die das Konzernergebnis im ersten Halbjahr belasten.

   Zudem führte die Marktbewertung von Metallpreis-Absicherungsgeschäften sowie die stichtagsbezogene Bewertung des Vorratsvermögen der Aurubis AG, an der Salzgitter mit 25 Prozent beteiligt ist, im zweiten Quartal zu einem negativen Nachsteuer-Ergebnisbeitrag von 60,0 Millionen Euro. Die Preise für Kupfer und andere Metalle waren im zweiten Quartal spürbar gefallen. Aus diesem Grunde bestehe das Risiko, dass der Ergebnisbeitrag von Aurubis auch im Gesamtgeschäftsjahr nicht in der ursprünglich erwarteten Größenordnung ausfallen könnte, warnte der Konzern.

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   Infolgedessen ist Salzgitter in den ersten sechs Monten tiefer in die roten Zahlen gerutscht: Für das erste Halbjahr weist der Konzern unter Einbeziehung sämtlicher operativer und bilanzieller Einflüsse einen Vorsteuerverlust von insgesamt 298,7 Millionen Euro auf. Im Vorjahreszeitraum waren es gerade mal 17,9 Millionen Euro.

   Salzgitter hatte im Mai die Jahresprognose zurückgenommen. Noch im März war der Konzern von einem Vorsteuergewinn im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich ausgegangen.

   Weitere Details zum Abschluss des ersten Halbjahres, der angepassten Jahresprognose sowie zum Fortgang des eingeleiteten umfassenden Restrukturierungsprogramms "Salzgitter 2015" will der Konzern am 14. August 2013 veröffentlichen.

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   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com   DJG/sha/kla   Dow Jones Newswires

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