Tesla: Macht Elon Musk eine Kehrtwende beim Model Y?

Aus Insiderkreisen sollen nun Details zum Model Y an die Öffentlichkeit gelangt sein. So ließ der Herausgeber des Automagazins "Daily Kanban", E.W. Niedermeyer, in einem Tweet verlauten, er habe Informationen zur Model Y-Produktion erhalten.

Tesla-SUV Model Y

Auf Twitter schrieb er, er habe er aus Zuliefererkreisen erfahren, dass die Produktion des Model Y am 1. März 2020 beginnen solle. Zuvor hatte Elon Musk von einer Markteinführung des SUV bereits im kommenden Jahr 2019 gesprochen. Die Planung des Model Y scheint jedoch im Endstadium zu stecken. Laut den Insiderinformationen habe Tesla Zeichnungen und weitere Spezifikationen des Elektro-SUV an die entsprechenden Zulieferer gesendet.

HOT TIP: a supplier source tells me Tesla is sending out drawings and specs to solicit quotes for the Model Y crossover. Start of production targeted for March 1, 2020.

- E.W. Niedermeyer (@Tweetermeyer) 30. Januar 2018

Model Y - Weiterentwicklung mit Falkentüren?

In einer Telefonkonferenz im Juli vergangenen Jahres hatte Elon Musk ebenfalls Details zum Model Y bekanntgegeben. Damals untermauerte er sein Vorhaben der SUV solle auf einer komplett neuen Basis gebaut werden. Weder das Model 3 noch das Model X solle dabei als Grundlage dienen. Ebenfalls plane Musk das Model Y mit Falkentüren auszustatten, wie Musk selbst in einem mittlerweile gelöschten Tweet angekündigt hatte.

Macht Elon Musk eine 180-Grad-Wende?

In einer jüngsten Telefonkonferenz machte der Tesla-Boss nun aber einen Rückzieher. "Ich glaube in einer früheren Konferenz habe ich gesagt, dass das Model Y (…) eine völlig neue Architektur besitzen wird". Dank seines Führungsteams, das ihn "von den Klippen des Wahnsinns zurückgezogen" habe, würde der Model Y wesentliche Teile des Model 3 übernehmen, um ihn schneller auf den Markt werfen zu können. Und in Sachen Produktion muss der US-Autobauer tatsächlich deutlich zulegen. Bis zuletzt kämpft Tesla mit Problemen seines für die Masse geplanten Model 3. Der Produktionsstart wurde bereits einige Male nach hinten korrigiert. Laut Musk befindet sich das Unternehmen sogar in der "Produktionshölle".

Ein schneller Anlauf der Model Y-Produktion dürfte auch Elon Musk beim Erreichen seiner ambitionierten Ziele im Rahmen seiner Vereinbarung recht sein. Auf Grundlage dieser bleibt er weitere 10 Jahre an der Spitze des Unternehmens. Geld bekommt der Visionär aber nur zu sehen, wenn er die hochgesteckten Umsatz- und Gewinnziele erreicht, sowie den Börsenwert des Unternehmens auf satte 650 Milliarden US-Dollar treibt.

Redaktion finanzen.net