XETRA-SCHLUSS/Trump verdirbt die Laune - Exportwerte unter Druck

10.10.25 17:58 Uhr

DOW JONES--Mit kräftigem Minus hat sich der DAX am Freitag aus dem Handel verabschiedet. Nach lange ruhigem Geschäft verdarb erneut US-Präsident Donald Trump die Stimmung. Er teilte überraschend mit, es gebe angesichts des laufenden Handelskonflikts keinen Bedarf für ein Treffen mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping. Zudem drohte Trump mit neuen China-Zöllen. Damit würde das geplante Treffen in Südkorea de facto abgesagt werden. Entsprechende Kursverluste trafen daher vor allem exportorientierte Branchen wie Automobilbau und Stahl. Der DAX verlor 1,5 Prozent auf 24.241 Punkte.

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Vor allem Auto-Aktien mit hohem US-Engagement rutschten ab - in Europa waren das vor allem Stellantis. Deren Aktien brachen über 7 Prozent ein. Deutsche Titel hielten sich dagegen noch gut, so VW und BWM mit bis zu 2,3 Prozent Minus. Mercedes-Benz hielten sich sogar 0,1 Prozent im Plus, lagen aber schon mehr als 2 Prozent höher. Positiv werteten die Analysten von Jefferies die Aussagen zur Pkw-Sparte. Mercedes-Benz signalisiere zwar eine bereinigte Marge am unteren Ende der prognostizierten Spanne von 4 bis 6 Prozent, was jedoch über dem Marktkonsens von 3,6 Prozent liege.

Kräftige Verluste gab es auch bei DAX-Werten wie Siemens mit 1,7 Prozent und Infineon mit 3,5 Prozent. Bei SAP ging es 3 Prozent tiefer. Bei den Stahlwerten rutschten Salzgitter um 5,3 Prozent ab.

Favoritenwechsel - Kräftiger Ausverkauf bei Rüstung

Bereits zuvor drückte ein kräftiger globaler Ausverkauf die Rüstungsaktien. Der Index der Rüstungswerte war mit 1,6 Prozent einer der Hauptverlierer in Europa. Mit Blick auf das Jahresende habe eine starke Sektor-Rotation eingesetzt, hieß es im Handel: Nun würden zuletzt verschmähte Branchen wie Immobilien und Nahrungsmittel gekauft. Die Gewinner der Vergangenheit, wie Rüstungswerte, dagegen abverkauft.

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Mit dem Gaza-Friedensplane habe dies nichts zu tun, der sei für die Auftragslage bis 2030 irrelevant. Nicht aber die Branchenbewertung: So warnte die Citigroup bereits seit Ende Juni vor Überbewertung. Schon damals skeptisch gesehene Titel wie Hensold (-5,3%) und Renk (-4,5%) verloren entsprechend besonders stark. Rheinmetall gaben nur 1,2 Prozent ab. Hier stützt die Aussicht auf einen Großauftrag von 600 Skyranger-Systemen durch die Bundeswehr. Der Wert des Auftrags könnte bei 9 Milliarden Euro liegen.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 24.241,46 -1,5% +23,6%

DAX-Future 24.381,00 -1,4% +21,2%

XDAX 24.267,55 -1,4% +24,2%

MDAX 30.250,03 -2,2% +20,8%

TecDAX 3.658,28 -2,4% +9,7%

SDAX 17.124,72 -2,5% +28,1%

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zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 129,28% +59

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 10, 2025 11:58 ET (15:58 GMT)

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DatumRatingAnalyst
07.10.2025Rheinmetall BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.10.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
07.10.2025Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.10.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
07.10.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
07.10.2025Rheinmetall BuyGoldman Sachs Group Inc.
07.10.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
07.10.2025Rheinmetall BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
07.10.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
07.10.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
15.09.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
08.08.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
17.06.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
09.05.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
29.04.2025Rheinmetall HoldWarburg Research
DatumRatingAnalyst
14.06.2019Rheinmetall ReduceOddo BHF
25.01.2017Rheinmetall SellDeutsche Bank AG
06.11.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
12.08.2015Rheinmetall SellS&P Capital IQ
01.06.2015Rheinmetall verkaufenCredit Suisse Group

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