Brexit-Unsicherheit

Darum steigt der Euro leicht - Pfund legt zu

24.05.19 21:07 Uhr

Darum steigt der Euro leicht - Pfund legt zu | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Freitag im späten US-Devisengeschäft die Gewinne aus dem europäischen Handel verteidigt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1198 EUR 0,0000 EUR -0,01%

8,3495 CNY 0,0008 CNY 0,01%

0,8730 GBP 0,0013 GBP 0,15%

9,1219 HKD 0,0256 HKD 0,28%

174,6075 JPY -0,3625 JPY -0,21%

1,1724 USD 0,0032 USD 0,28%

1,8702 CAD 0,0023 CAD 0,12%

1,1455 EUR -0,0018 EUR -0,16%

200,0255 JPY -0,2814 JPY -0,14%

1,3430 USD 0,0028 USD 0,21%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,17%

0,0050 GBP 0,0000 GBP 0,14%

0,8529 EUR -0,0016 EUR -0,19%

0,7446 GBP -0,0017 GBP -0,22%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1210 US-Dollar, sie stabilisierte sich damit über der Marke von 1,12 Dollar. Das britische Pfund wurde nur kurzzeitig bewegt durch die Rücktrittsankündigung der britischen Premierministerin Theresa May. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Euro-Referenzkurs auf 1,1187 (Donnerstag: 1,1139) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8939 (0,8978) Euro.

Der Euro profitierte vor dem Wochenende wie auch viele andere Währungen von einer breit angelegten Schwäche des US-Dollar. Grund war eine bessere Stimmung an den Finanzmärkten, weshalb der Dollar als internationale Reservewährung weniger stark gefragt war. Einmal mehr sorgte US-Präsident Donald Trump für Marktbewegung: Seine Äußerung, dass die harte Vorgehensweise der USA gegen den chinesischen Telekom-Riesen Huawei in einer Handelsvereinbarung berücksichtigt werden könne, wurde als sachte Deeskalation des Handelskonflikts gewertet.

Von der marktbreiten Schwäche des Dollar profitierte auch das britische Pfund. Zuletzt kostete es 1,2714 Dollar, deutlich mehr als im frühen europäischen Handel. Wenig Kurseinfluss hatte der Rücktritt der britischen Premierministerin Theresa May. Fachleute werteten den Schritt ohnehin eher negativ für die britische Währung: Es sei wahrscheinlich, dass jetzt Hardliner an die Macht kämen, die einen EU-Austritt ohne Abkommen riskierten, kommentierte das Forschungsinstitut IW aus Köln. Boris Johnson, einer der Favoriten für die Nachfolge Mays, äußerte am Freitag, Großbritannien werde die EU wie geplant Ende Oktober verlassen - mit oder ohne Abkommen.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Maryna Pleshkun / Shutterstock.com, maradon 333 / Shutterstock.com