Dollar-Schwäche

Aus diesen Gründen steigt der Euro

04.11.22 20:37 Uhr

Aus diesen Gründen steigt der Euro | finanzen.net

Der Euro hat am Freitag nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts deutlich zugelegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1198 EUR 0,0000 EUR 0,00%

8,3507 CNY 0,0016 CNY 0,02%

0,8737 GBP 0,0007 GBP 0,08%

9,1056 HKD 0,0001 HKD 0,00%

174,9700 JPY -0,0300 JPY -0,02%

1,1706 USD 0,0002 USD 0,02%

1,1448 EUR -0,0007 EUR -0,06%

0,0057 EUR 0,0000 EUR 0,03%

0,8543 EUR -0,0002 EUR -0,02%

Im US-Handel wurden für die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 0,9961 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 0,9872 (Donnerstag: 0,9753) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 1,0130 (1,0253) Euro gekostet.

Der Euro machte seine Verluste der laufenden Woche damit wieder wett. Ausschlaggebend war der US-Arbeitsmarktbericht. Beschäftigung und Löhne stiegen zwar stärker als erwartet, allerdings legte auch die Arbeitslosenquote zu. Die Daten deuten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed langsam kleinere Zinsschritte machen kann, wie Chefvolkswirt Ian Shepherdson von Pantheon Economics kommentierte. Der Dollar profitiert grundsätzlich von steigenden Leitzinsen in den USA. Er gab zu allen wichtigen Währungen nach.

Diesseits des Atlantiks deuteten Daten auf eine leichte Entspannung bei der Teuerung hin. Der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone schwächte sich im September auf sehr hohem Niveau etwas ab. Besonders stark stiegen die Herstellerpreise erneut im Energiesektor. Diese wirken sich zeitverzögert auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik orientiert.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde stellte unterdessen weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Man müsse die Zinsen möglicherweise auf ein restriktives Niveau anheben - also ein Niveau, bei dem das Wirtschaftswachstum gebremst wird. "Unser Job ist noch lange nicht beendet", sagte sie im estnischen Tallinn.

/jcf/jsl/he/ajx/he

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: Denis Vrublevski / Shutterstock.com, Marian Weyo / Shutterstock.com