Handelskonflikt im Fokus

Deshalb geben die Ölpreise etwas nach - aber Preisanstieg auf Wochensicht

06.06.25 11:27 Uhr

Aus diesen Gründen sinken die Ölpreise etwas - aber Preisanstieg auf Wochensicht | finanzen.net

Die Ölpreise sind am Freitag leicht gesunken.

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64,77 USD 1,51 USD 2,39%

Die Notierungen haben damit einen Teil der Gewinne vom Vortag wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete zuletzt 65,13 US-Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli fiel um 26 Cent auf 63,11 Dollar.

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Am Vortag hatte ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping die Spekulation auf eine Entspannung im Handelskonflikt beider Länder geschürt und den Ölpreisen deutlichen Auftrieb verliehen.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte sich das Interesse der Anleger am Ölmarkt wieder stärker auf Konjunkturdaten richten. Am Nachmittag wird der US-Arbeitsmarktbericht erwartet. Zuletzt haben sich erste Hinweise einer Schwäche auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt gezeigt. Unter anderem waren die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestiegen. Die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt wird an den Finanzmärkten stark beachtet, weil sie eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank spielt.

Auf Wochensicht ging es mit den Ölpreisen hingegen nach oben. Seit Montag hat sich Brent-Öl um mehr als einen Dollar je Barrel verteuert. Medienberichte, wonach Saudi-Arabien nach der jüngst am Wochenende beschlossenen Ausweitung auf eine weitere Erhöhung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ drängen könnte, hatten die Notierungen im Verlauf der Woche zur zeitweise belasten können.

Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank wies darauf hin, dass einige Staaten der Opec die beschlossenen Erhöhungen der Ölproduktion laut einer Bloomberg-Umfrage zuletzt nur teilweise umgesetzt haben. "Damit blieb die Produktionsausweitung etwas hinter dem beschlossenen Ausmaß zurück", sagte Fritsch.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquellen: Pavel Chagochkin / Shutterstock.com, Jamen Jamen / Shutterstock.com

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