AKTIEN IM FOKUS 2: Druck bei Adidas und Puma durch Nike-Enttäuschung lässt nach

19.12.25 11:48 Uhr

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FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger der beiden deutschen Sportartikelhersteller Adidas und Puma (PUMA SE) haben es am Freitag mit negativen Vorgaben des US-Konkurrenten Nike zu tun. Zwei Prozent tiefer in den Handel gestartet, konnten die Adidas-Aktien ihren Abschlag zuletzt aufholen, indem sie bei 167 Euro auf Vortagsniveau standen. Puma hatten zunächst bis zu 3,5 Prozent verloren und reduzierten ihr Minus auf zuletzt 0,6 Prozent.

Adidas und Puma entwickelten sich damit wesentlich moderater als die Titel von Nike, was am Markt damit begründet wurde, dass die Amerikaner mit größeren Herausforderungen zu kämpfen hätten. Im vorbörslichen Nasdaq-Handel sackten die Nike-Aktien um zehn Prozent ab unter die 60-Dollar-Marke. Mit dort zuletzt gezahlten 58,96 US-Dollar zeichnet sich der niedrigste Stand seit Mai ab. Noch etwas tiefer liegt bei 52,28 US-Dollar das bisherige, im April erreichte Jahrestief.

Nike hat trotz stärker als erwartet ausgefallener Erlöse im zweiten Geschäftsquartal seine Anleger enttäuscht. Das Nike-Management konnte Analysten zufolge die Investoren im Rahmen einer Telefonkonferenz nicht überzeugen. Der dort angeschlagene Ton sei vorsichtiger gewesen als erwartet, urteilte RBC-Fachmann Piral Dadhania. Für das dritte Geschäftsquartal wurde ein leichter Umsatzrückgang prognostiziert, während die Markterwartung bei einem Anstieg um 1,5 Prozent liege, hieß es von JPMorgan (JPMorgan ChaseCo).

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Dadhania monierte, dass für das dritte Quartal im Vergleich zum Vorquartal kein Signal einer wesentlichen Verbesserung des Umsatzwachstums und der Bruttomarge kam, was eine kurzfristig negative Perspektive für die Aktien des US-Konzerns stütze. "Nike scheint sich noch in der Übergangsphase seines Sanierungsprozesses zu befinden, mit einem wohl langsameren Erholungsverlauf als erwartet", ergänzte er. Probleme hat Nike unter anderem in China, wo der Konzern "vor breit gefächerten Herausforderungen" stehe.

Hausgemacht problematisch für Nike ist auch die Marke Converse. Jörg Philipp Frey von Warburg Research schränkte denn auch die Bedeutung der Aussagen für Adidas etwas ein. Seiner Einschätzung nach belegen die Nike-Resultate "erneut die überlegene Markendynamik von Adidas". Der deutsche Hersteller wachse viel dynamischer und die Umsatzqualität sei besser als bei Nike. "Wir sehen daher weiterhin erhebliches Potenzial für Adidas, Marktanteile von Nike zu gewinnen", betonte der Experte./tih/stk/edh/mis/stk

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31.07.2024adidas ReduceBaader Bank
17.07.2024adidas ReduceBaader Bank
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