MÄRKTE EUROPA/Aufwärts - Markt setzt auf Ukraine-Frieden
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DOW JONES--Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs haben die europäischen Aktienkurse am Dienstag deutlich nach oben getrieben. Der DAX stieg um 1,0 Prozent auf 23.465 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,8 Prozent auf 5.574 Punkte nach oben. Besonders gefragt waren die Aktien der Baustoffhersteller, gestützt von der Spekulation um den Wiederaufbau der Infrastruktur des kriegsgeschädigten Landes. Im DAX stiegen Heidelberg Materials auf neue Allzeithochs. Auch die Titel aus der Reise- und Freizeitbranche waren gefragt - angetrieben von deutlich gesunkenen Ölpreisen.
Laut übereinstimmenden Medienberichten hat die Ukraine einem überarbeiteten US-Friedensplan zur Beendigung des Kriegs zugestimmt, folgend auf die Gespräche am Wochenende in Genf. Zwar fordere Russland weiterhin die Umsetzung der ursprünglichen 28 Punkte. "Trotzdem verdichten sich die Anzeichen einer zeitnahen Lösung mit einer Verkündung eines Friedens in der Ukraine, die der Startschuss für eine Jahresendrallye im DAX sein könnte", so XTB-Marktstratege Jens Klatt.
Daneben sorgten die Zinssenkungserwartungen in den USA für gute Laune. Die Präsidentin der US-Notenbankfiliale von San Francisco, Mary Daly, sagte dem Wall Street Journal, sie befürworte eine Zinssenkung im Dezember. Zuletzt hatte sich bereits Fed-Gouverneur Christopher Waller ähnlich geäußert. In der Zwischenzeit wird eine Zinssenkung wieder mit knapp 80 Prozent eingepreist.
Heidelberg Materials gewannen 6,6 Prozent auf 221,60 Euro, Saint Gobain stiegen um 4,2 Prozent und Wienerberger zogen um 4,7 Prozent an. Der Stoxx-Index der Bauwerte stieg um 2,4 Prozent, der Stoxx-Index der Reise- und Freizeitaktien um 1,6 Prozent. Hier zogen Lufthansa um 1 Prozent an und Tui um 2,1 Prozent. Auf der anderen Seite gab der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte 0,1 Prozent ab. Der Index der Technologieindex fiel im Sog schwacher US-Vorlagen um 0,2 Prozent. Hier gaben SAP 1,2 Prozent ab, Infineon stiegen dagegen um 2,1 Prozent.
Rüstungsaktien gaben kräftige Erholungsgewinne im Verlauf weitgehend ab: Hensoldt verloren zum Schluss 0,4 Prozent, Rheinmetall gewannen noch 1,7 und Renk 4,7 Prozent. Die Autoaktien wiederum drehten im Verlauf deutlich ins Plus. Hier stiegen Conti um 3 Prozent - gestützt von einer Kaufempfehlung durch Jefferies.
Schwache Umsatzzahlen schickten Thyssenkrupp Nucera um 9,3 Prozent nach unten. "Angesichts der schwachen Konjunktur war zu erwarten, dass die Umsatzziele zu optimistisch waren", kommentierte ein Händler die Zahlen vom Vorabend. Einen Verlust konnte Nucera aber vermeiden. Der Umsatz im Geschäftsjahr lag unter der erwarteten Spanne.
Gut kamen die neuen strategischen Pläne vom Kapitalmarkttag bei ABN Amro am. Die Aktien der niederländischen Bank stiegen um 6,4 Prozent. Begrüßt würden stärkere Konstensenkungen und gleichzeitig höhere Aktienrückkäufe, hieß es von den Analysten bei JP Morgan. Die risikogewichteten Vermögenswerte sollen nicht erhöht werden, gleichzeitig mehr Gewinne ausgeschüttet werden. Dies dürfte der Marktkonsens noch nicht richtig eingepreist haben.
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Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.573,91 +0,8% +12,9%
Stoxx-50 4.742,54 +0,8% +9,1%
Stoxx-600 568,01 +0,9% +10,9%
XETRA-DAX 23.464,63 +1,0% +16,7%
CAC-40 Paris 8.025,80 +0,8% +7,8%
AEX Amsterdam 932,76 +0,6% +5,5%
ATHEX-20 Athen 5.274,89 +1,0% +46,2%
BEL-20 Brüssel 5.008,06 +0,2% +17,2%
BUX Budapest 108.613,56 +0,8% +35,7%
OMXH-25 Helsinki 5.358,14 +0,4% +23,7%
OMXC-20 Kopenhagen 1.499,10 +1,9% -30,0%
PSI 20 Lissabon 8.049,50 -0,0% +26,3%
IBEX-35 Madrid 15.821,90 0,0% +36,5%
FTSE-MIB Mailand 42.698,66 +0,9% +23,7%
OBX Oslo 1.501,28 +0,2% +12,7%
PX Prag 2.480,86 +1,7% +38,6%
OMXS-30 Stockholm 2.758,16 +1,2% +9,8%
WIG-20 Warschau 2.966,90 +1,5% +33,4%
ATX Wien 4.948,14 +1,2% +33,4%
SMI Zürich 12.771,63 +0,9% +9,1%
*bezogen auf Vortagesschluss
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 18:09 % YTD
EUR/USD 1,1554 +0,2% 1,1526 1,1515 +11,3%
EUR/JPY 180,55 -0,1% 180,79 180,71 +11,0%
EUR/CHF 0,9348 +0,3% 0,9319 0,9314 -0,7%
EUR/GBP 0,8769 -0,3% 0,8792 0,8797 +6,2%
USD/JPY 156,27 -0,4% 156,85 156,94 -0,2%
GBP/USD 1,3176 +0,5% 1,3111 1,3090 +4,7%
USD/CNY 7,0686 -0,2% 7,0818 7,0831 -1,8%
USD/CNH 7,0828 -0,3% 7,1068 7,1078 -3,1%
AUS/USD 0,6451 -0,2% 0,6466 0,6453 +4,4%
Bitcoin/USD 86.953,30 -1,9% 88.676,60 86.992,80 -9,0%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 57,32 58,59 -2,2% -1,27 -17,7%
Brent/ICE 62,05 63,37 -2,1% -1,32 -15,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.135,85 4.136,90 -0,0% -1,05 +57,6%
Silber 51,11 51,36 -0,5% -0,25 +77,9%
Platin 1.343,43 1.340,03 +0,3% 3,40 +53,7%
Kupfer 5,00 4,97 +0,7% 0,04 +21,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2025 11:59 ET (16:59 GMT)
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| 20.11.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK |
| Datum | Rating | Analyst | |
|---|---|---|---|
| 24.11.2025 | Rheinmetall Overweight | Barclays Capital | |
| 24.11.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 20.11.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
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