BVB-Aktie sehr fest - Hoffnung auf PUMA als Investor

Zwischenzeitlich legen die Titel des einzigen börsennotierten deutschen Fußballvereins um rund 4 Prozent zu - und waren damit auf den höchsten Stand seit Mai 2002.

Die PUMA-Papiere konnten hingegen nicht davon profitieren, dass die Herzogenauracher laut "Handelsblatt" nach dem Chemiekonzern Evonik nun ebenfalls als Investor beim BVB einsteigen wollen - die Titel verloren 0,36 Prozent. Derzeit liefen Verhandlungen zwischen dem Verein und dem Unternehmen, berichtete die Zeitung. Der Fußballclub will sich über einen kleinen Kreis strategischer Investoren mehr Geld für die Jagd auf den Konkurrenten FC Bayern München besorgen. Laut der Zeitung wollten weder der BVB noch PUMA den Bericht kommentieren.

Börsianer störte das wenig, sie waren trotzdem angetan. "Das ist eine gute Nachricht sowohl für den BVB als auch für PUMA", sagte Analyst Marcous Silbe von der Investmentbank Close Brothers Seydler, der die Gerüchte für realistisch hält. Ähnlich wie der Konkurrent adidas beim FC Bayern könnte PUMA sich langfristig bei den Dortmundern engagieren, was angesichts der Markenbekanntheit des BVB sinnvoll sei. Eine Beteiligung im Wert von 30 Millionen sei mit Blick auf das Marketing-Budget von PUMA denkbar.

Dies würde es Dortmund ermöglichen, die Lücke zu den Münchenern weiter zu verringern und sich unter den besten vier bis sechs Fußball-Vereinen in Europa zu etablieren, so Silbe weiter. Derzeit bewertet er die BVB-Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 6 Euro./gl/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)