Pilotengewerkschaft will Schiedsverfahren bei Lufthansa

19.12.25 13:14 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der Fluggesellschaft Lufthansa müssen die Passagiere weiterhin nicht mit aktuellen Pilotenstreiks rechnen. Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit (VC) setzt im Tarifkonflikt mit dem Unternehmen vorerst auf juristische Schritte. Trotz einer gültigen Urabstimmung von Ende September ruft die VC ihre Mitglieder weiterhin nicht zu einem Arbeitskampf auf.

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Man bereite die Einleitung eines Schiedsverfahrens vor, teilte die Spartengewerkschaft am Freitag mit. Dabei geht es um die 2017 geschlossene Perspektivvereinbarung (PPV), mit der Lufthansa der VC eine Mindestflotte von 325 Flugzeugen zugesichert hatte. Diese Jets sollten ausschließlich von Piloten geflogen werden, die zu den Konditionen des mit der VC geschlossenen Konzerntarifvertrags beschäftigt waren. Lufthansa hat den Vertrag nach dem Corona-Schock im Dezember 2021 einseitig gekündigt und seitdem Flugzeuge in Flugbetriebe verlagert, in denen niedrigere Lohnkosten für die Crews anfallen.

Aus Sicht der Gewerkschaft hat das Unternehmen die Zusage seit Jahren nicht eingelöst und sich einer friedlichen Einigung verweigert. "Die Lufthansa hat das Interesse an einer gütlichen Einigung offenbar verloren", erklärt VC-Präsident Andreas Pinheiro. Nachdem die Lufthansa sämtliche vorgeschlagenen einvernehmlichen Streitbeilegungsoptionen ungenutzt gelassen habe, ziehe die VC nun die vorgesehene Konsequenz. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht.

Die VC befindet sich in einem offenen Tarifkonflikt um die Betriebsrenten der rund 4.800 Pilotinnen und Piloten der Lufthansa Kerngesellschaft und der Lufthansa Cargo. Ende September hatten sich die VC-Mitglieder in einer Urabstimmung mit großer Mehrheit die Streikfähigkeit hergestellt. Trotz dieser Drohung blieben weitere Gespräche zwischen der Pilotengewerkschaft und Lufthansa ohne Ergebnis./ceb/DP/stw

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