Presse: Deutsche Bank drohen Verluste in Milliardenhöhe
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Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Auf die Deutsche Bank AG kommen möglicherweise milliardenschwere Verluste in Zusammenhang mit dem laufenden US-Hypothekenskandal zu.
Laut einem Bericht des "Handelsblatt" (Dienstag) verklagen immer mehr Investoren, die in der Finanzkrise mit toxischen Wertpapieren hohe Verluste erlitten haben, die Bank die ihnen Hypothekenanleihen (RMBS) verkauft hatte, auf Rücknahme der Papiere. Das Geldhaus hatte während des Immobilienbooms mit dem Vertrieb dieser Papiere gutes Geld verdient. Nach Expertenschätzungen kommen aufgrund der Klagen auf die Deutsche Bank möglicherweise Kosten in Höhe von bis zu 20,8 Mrd. Dollar zu, schreibt die Wirtschaftszeitung.
Dabei hat die Prozesswelle gegen das Institut, das von Bankchef Josef Ackermann bislang geschickt durch die Finanzkrise manövriert worden ist, gerade erst begonnen. "Wir bereiten weitere Klagen vor", sagte Anwalt David Grais dem "Handelsblatt", der die Deutsche Bank im Auftrag von Kunden bereits auf Rücknahme von Anleihen im Ursprungswert von über 4,5 Mrd. Dollar verklagt. In mindestens neun Verfahren muss sich das Institut laut dem Bericht bislang verteidigen. Die Deutsche Bank wollte sich zu den möglichen Verlusten aus den Klagen nicht äußern. Möglicherweise werde der deutsche Branchenprimus - wie zuvor die US-Konkurrenz - den anstehenden Quartalsbericht Mitte dieser Woche nutzen, um den Aktionären auch zu diesem Thema Rede und Antwort zu stehen, hieß es weiter.
Seit fast zwei Wochen tobt in den USA ein neuer Hypothekenskandal, weil US-Großbanken offenbar Hauseigentümer zu Unrecht wegen angeblicher Überschuldung aus ihren Gebäuden vertrieben haben. Die Institute hatten zudem die Kreditpapiere im Boom bis 2007 teilweise nicht sorgsam genug archiviert, das macht sie nun angreifbar. Investoren, die diese Hypotheken in Anleihen verpackt (RMBS) erworben haben, halten die Kaufverträge der Vergangenheit daher für unwirksam.
Die Aktie der Deutschen Bank notiert aktuell mit einem Minus von 1,84 Prozent bei 41,09 Euro. (26.10.2010/ac/n/d)
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