Diese zwei risikoreichen Aktien könnten 2018 einen überraschenden Aufschwung erleben

GoPro und Fitbit - diese Aktien sind nichts für schwache Nerven. Wer aber trotz schlechter Prognosen noch immer optimistisch und mutig ist, könnte profitieren.
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Kein Hinweis auf Besserung?
Sowohl der Fitnesstracker-Hersteller Fitbit als auch der Actionkamera-Produzent GoPro konnten in den letzten Jahren keine großen Sprünge am Aktienmarkt verzeichnen. Beide Konzerne zählten einst zu den Pionieren auf ihren Gebieten, inzwischen werden sie aber mehr und mehr von günstigeren Konkurrenzanbietern verdrängt.
Auch aktuell gibt es keine Hinweise darauf, dass sich ihre Situation bald bessern könnte. Im letzten Jahr kündigten zwar beide Unternehmen neue Produkte an - sie wollten die Kauflust in der Weihnachtssaison nutzen - Gerüchten zufolge sollen aber auch diese Neuerungen nicht sonderlich gut auf dem Markt angekommen sein.
Doch trotz des wenig erfolgversprechenden Ausblicks sehen einige Analysten Potenzial in den Papieren. Gerade da die Erwartungen sehr gering seien, könnten bereits kleinste Anzeichen auf eine Verbesserung die Aktienkurse ansteigen lassen, so die Experten.
Warum profitiert Fitbit nicht vom Fitness-Hype?
Seit geraumer Zeit schon herrscht ein regelrechter Hype um Fitness und alles, was dazu gehört - so auch Fitnesstracker. Doch auch diese günstigen Umstände konnten bislang nicht für ein Kursplus bei Fitbit sorgen. Nachdem sich der Konzern im Jahr 2015, kurz nach dem Gang an die Börse, über Kurszuwächse und steigende Umsätze freuen konnte, liefert Fitbit seitdem eine Enttäuschung nach der anderen. Im dritten Quartal 2017 musste das Unternehmen zum Beispiel einen Verlust von 113 Millionen US-Dollar verkraften.
Dass ein schlechtes Geschäftsquartal aber nicht unbedingt immer mit einem sinkenden Aktienkurs einhergehen muss, zeigte Fitbit im ersten Quartal 2017: Obwohl sich der Konzern auch in diesem Geschäftsviertel klar weiter auf Schrumpfkurs befand, waren die Zahlen nicht ganz so schlecht wie erwartet. Die Aktie sprang in der Folge klar hoch. Auf einen solchen Effekt hoffen nun einige Marktteilnehmer auch bei der kommenden Bilanzvorlage, zumal der Konzern zumindest ein paar neue Produkte am Start hatte.
Gegen Ende des letzten Jahres wurde etwa die neue Smartwatch "Ionic" präsentiert, die die Wende bringen sollte. Fitbit steckte eine Menge Hoffnung in dieses neue Produkt. Doch Gerüchten zufolge soll sich die Smartwatch nicht sehr gut verkauft haben. Kein Wunder, sagen Analysten, sei der Preis doch um einiges höher als bei der Konkurrenz. Außerdem stehe Fitbit mit seiner Smartwatch in direktem Wettbewerb zum Tech-Giganten Apple. Ob sich die Gerüchte wirklich bewahrheiten oder ob die "Iconic" doch die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen kann, wird sich in naher Zukunft zeigen.
Aufwärtspotenzial bei GoPro?
Der Actionkamerahersteller GoPro befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Fitbit. Der Konzern um CEO Nick Woodman hat allerdings mit einer noch schlechteren Performance als der Fitnesstracker-Hersteller zu kämpfen. Seit dem Hoch der Aktien im Jahr 2014 hat GoPro über 90 Prozent an Wert eingebüßt. Nachdem die Verkäufe im Jahr 2016 rückläufig waren, zeigte sich das Unternehmen im letzten Jahr aber zunächst wieder auf Wachstumskurs.
Die vorläufigen Ergebnisse für das vierte Quartal 2017 weisen allerdings erneut auf ein miserables Weihnachtsgeschäft hin. Der Umsatz für das vierte Quartal wird auf 340 Millionen US-Dollar geschätzt. Das sind etwa 130 Millionen weniger als zunächst erwartet. Als Reaktion auf den sinkenden Umsatz senkte der Konzern den Preis für einige seiner Produkte. Dem Aktienkurs half das nicht, er brach allein in diesem Monat bereits um knapp 30 Prozent ein.
Um aus des Misere wieder herauszukommen, plant GoPro außerdem weltweit knapp 20 Prozent seiner Stellen zu streichen. Außerdem verkündete Woodman gegenüber "CNBC": "Wenn es Gelegenheiten gibt, sich mit einem größeren Mutterunternehmen zu vereinen, dann ist das etwas, das wir erwägen würden." Der Konzern stellt sich also selbst ins Schaufenster. Bereits seit einiger Zeit ist die US-amerikanische Bank JPMorgan auf der Suche nach einem passenden Investor. Sollte sich ein Käufer finden, der den Konzern komplett übernehmen will, könnten sich womöglich auch Aktionäre auf ein Angebot einstellen, das über dem aktuellen Aktienkurs liegt - und davon profitieren. Noch ist aber kein Interessent in Sicht.
Der ehemalige Goldman Sachs-Analyst Anton Kreil sieht bei GoPro jedoch trotzdem Chancen auf Erfolg. Ihm zufolge sei bei der Aktie durchaus Aufwärtspotenzial vorhanden, das Investment sei aber natürlich nicht ohne Risiko. Die Analysten der US-Großbank Morgan Stanley glauben hingegen nicht, dass GoPro den Sprung noch schaffen wird.
Warum dann aber investieren?
Da die Erwartungen für beide Konzerne überwiegend pessimistisch ausfallen, könnte sich jeder kleinste Fortschritt sofort positiv auf den Aktienkurs auswirken. Anleger, die darauf wetten, dass Fitbit oder GoPro die niedrigen Erwartungen übertreffen werden, könnten also belohnt werden. Allerdings ist das ein Glücksspiel, auf dass sich wohl nur risikoaffine und erfahrene Trader einlassen sollten.
Wie die Weihnachtssaison nun letztlich gelaufen ist und ob mutige Anleger mit ihrem Vertrauen in diese Aktien belohnt werden, wird sich jedoch schon bald zeigen. GoPro wird seine Zahlen für das vierte Quartal bereits am 1. Februar veröffentlichen, während Fitbit noch bis Ende des Monats warten dürfte.
Redaktion finanzen.net
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