Gold und Rohöl

Gold: EZB-Sitzung und Fed-Protokoll im Blick

10.04.19 07:56 Uhr

Gold: EZB-Sitzung und Fed-Protokoll im Blick | finanzen.net

Eine wachsende Risikoaversion hat den Goldpreis auf den höchsten Stand seit Ende März ansteigen lassen. Nun blicken die Marktakteure gespannt auf die anstehenden Notenbanken-Events.

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von Jörg Bernhard

Am Nachmittag wird die EZB ihre Zinsentscheidung (13.45 Uhr) verkünden und im Rahmen einer Pressekonferenz mit EZB-Chef Mario Draghi (14.30 Uhr) näher erläutern. Am Abend steht dann noch die Bekanntgabe des Fed-Protokolls (20.00 Uhr) auf der Agenda. Eine wichtige Rolle dürfte aber auch der in Brüssel stattfindende EU-Sondergipfel der Staats- und Regierungschef spielen, wenngleich die Gefahr eines No-Deal-Brexit nach den Gesprächen zwischen May und Merkel sowie Macron erst einmal gesunken ist. Ohne eine Einigung innerhalb der EU-Mitgliedsstaaten müssten die Briten am Freitag die EU ohne Vertrag verlassen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,10 auf 1.307,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Nachfragesorgen belasten

An den Ölmärkten machen sich die Akteure aufgrund der Androhung von US-Strafzöllen gegen Waren aus der EU und der nach unten revidierten Prognose des IWF zum globalen Wirtschaftswachstum wieder verstärkt Sorgen um die Nachfrage. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 4,1 Millionen Barrel ausgewiesen hat, blieb ein markanter Einbruch des Ölpreises bislang allerdings aus. Eine große Rolle dürfte dabei auch die Drohung des Iran gegen die US-Marine im Persischen Golf gespielt haben. Ein Kommandeur der von den USA als Terrororganisation eingestuften Revolutionsgarden warnte US-Schiffe, den Booten der Revolutionsgarden nicht zu nahe zu kommen. Eine militärische Eskalation zwischen beiden Staaten würde eine wichtige Transportroute für Öl gefährden.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Mai) um 0,15 auf 64,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,05 auf 70,66 Dollar anzog.


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