Goldpreis: Talfahrt setzt sich zum Wochenstart fort

Der Goldpreis gab im frühen Montagshandel nach, was u.a. auf die leichte Dollarstärke und nachlassende Zinshoffnungen zurückgeführt wurde.
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von Jörg Bernhard
Mittlerweile gilt laut FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group ein Beibehalten des aktuellen Leitzinsniveaus als relativ wahrscheinlich. Für dieses Szenario zeigt der Indikator nämlich aktuell einen Wert von über 56 Prozent an. Nur zur Erinnerung: Vor der jüngsten Zinssenkung um 25 Basispunkte lag diese Wahrscheinlichkeit bei weniger als zehn Prozent. Nach dem längsten US-Shutdown der Geschichte erwarten die Marktakteure mit Spannung wichtige US-Konjunkturdaten. Am Nachmittag steht einerseits der NY-Empire-State-Produktionsindex zur Bekanntgabe. Andererseits sorgen aber auch die für den Nachmittag angekündigten Statements wichtiger US-Notenbanker für erhöhte Spannung. In den vergangenen Tagen bzw. Wochen fielen diese relativ "falkenhaft" aus. Zinsreduktionen wurden dadurch unwahrscheinlicher und haben den Goldpreis insbesondere vor dem Wochenende stark belastet.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 15,10 auf 4.079,10 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis fiel im frühen Montagshandel, nachdem die Verladungen am wichtigen russischen Exportknotenpunkt Noworossijsk wieder aufgenommen wurden. Der Betrieb des Schwarzmeerhafens war nach einem ukrainischen Angriff zwei Tage lang ausgesetzt gewesen. US-Präsident Donald Trump sagte am Sonntag, die Republikaner arbeiteten an einem Gesetz, das Sanktionen gegen jedes Land verhängen soll, das Geschäfte mit Russland tätigt und nannte in diesem Zusammenhang explizit den Iran. Laut einer Analyse der ING könnte der Ölmarkt bis 2026 einen deutlichen Überschuss ausweisen. Gleichzeitig warnte die Bank jedoch vor zunehmenden Angebotsrisiken, schließlich intensivierte die Ukraine ihre Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen. Außerdem hat der Iran einen Tanker im Golf von Oman beschlagnahmt, nachdem dieser die Straße von Hormus passiert hatte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 59,59 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,45 auf 63,94 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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