DAX schließt mit deutlichem Minus -- Kein Handel an der Wall Street -- Bayer will mit Wachstum Schulden senken -- EU-Kommission will Rolle des Euro stärken -- Autowerte, Handelsstreit im Fokus
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Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zur Wochenmitte schwächer.
Am Mittwoch hatte der DAX deutlich tiefer eröffnet und beendete den Tag schliesslich 1,19 Prozent im Minus bei 11.200,24 Punkten.
Und auch der TecDAX musste deutliche Abgaben hinnehmen, nachdem er schon am Morgen schwächer gestartet war. Zum Handelsschluss verlor er dann 1,67 Prozent auf 2.574,66 Zähler.
Im Blick stand weiterhin der Handelsstreit: Während China wohl eine rasche Umsetzung der getroffenen Vereinbarungen signalisierte, deutete Trump erneute Importzölle an, sollte kein "echter Deal" gefunden werden, so der US-Präsident via Twitter. Die Unsicherheit hält also an. Nachdem sich die Aussagen Trumps mit jenen seines eigenen Personals widersprächen, werde den Börsianern langsam klar, dass niemand genau wisse, was zwischen China und den USA beim G20-Gipfel in Buenos Aires vereinbart worden sei, kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader die Lage.
Auch beim Brexit herrscht weiterhin Unsicherheit: Nach einigen Abstimmungsniederlagen rückt eine Einigung wohl weiter in die Ferne. So haben die britischen Abgeordneten in diesem Zusammenhang entschieden, dass die Regierung die Rechte des Parlaments missachtet hat.
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Die europäischen Börsen befanden sich am Mittwoch im Griff von Rezessionsängsten.
Der EuroSTOXX 50 schloss mit einem kräftigen Verlust von 1,22 Prozent bei 3.150,27 Zählern, nachdem er zur Eröffnung schon leicht gesunken war.
"Die Anleger sind wieder im Alarm-Modus", meinte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners angesichts zahlreicher Unsicherheiten. So hat China in Zusammenhang mit dem Handelsstreit bisher keine Details zu dem von US-Präsident Donald Trump avisierten vorläufigen Waffenstillstand bekannt gegeben. Außerdem wächst angesichts der Debatte im britischen Parlament die Sorge, dass es zu einem ungeregelten Brexit kommen könnte. Auch der italienische Schuldenhaushalt sorgt weiterhin für Unruhe, auch wenn Rom eingewilligt hat, einen neuen Budgetentwurf vorzulegen.
Mit Sorge beobachten die Marktteilnehmer außerdem die US-Zinskurve. Diese wird zunehmend flacher und hat in Teilbereichen schon auf invers gedreht, , d.h. die Renditen am kurzen Ende übersteigen die am langen Ende. Am Markt wird dies als Hinweis auf eine bevorstehende Rezession gewertet
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Die US-Aktienbörsen bleiben am Mittwoch ausnahmsweise geschlossen.
Im Gedenken an den am 30. November verstorbenen Ex-Präsidenten George H. W. Bush wird weder an der Wall Street noch an den Nasdaq-Börsen gehandelt. Auch am Kassamarkt für US-Staatsanleihen findet wegen der nationalen Staatstrauer kein Handel statt.
Am Dienstag hatte der US-Aktienmarkt noch kräftig nachgegeben. Der Dow Jones sackte um 3,10 Prozent ab und ging bei 25.027,07 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite brach deutlich ein, am Ende belief sich der Verlust auf 3,80 Prozent, das Börsenbarometer schloss bei 7.158,43 Indexpunkten.
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Die asiatischen Börsen weisen am Mittwoch rote Vorzeichen aus.
In Tokio verzeichnete der Nikkei 225 zur Wochenmitte Verluste: Er ging 0,53 Prozent tiefer bei 21.919,33 Punkten in den Feierabend.
Auf dem chinesischen Festland präsentierte sich der Shanghai Composite ebenfalls leichter. Bis zum Ertönen der Schlussglocke fiel er um 0,61 Prozent auf 2.649,81 Zähler. Daneben notierte der Hang Seng in Hongkong tiefrot. Der Index verabschiedete sich 1,62 Prozent tiefer bei 26.819,68 Punkten aus dem Handel.
Ein wenig für Erleichterung sorgten Chinas Äußerungen zum abgeflachten Handelsstreit: "China wird mit der Umsetzung bestimmter Punkte beginnen, bei denen ein Konsens erreicht wurde, je schneller desto besser", so das chinesische Handelsministerium.
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