DAX-Aufstieg ermöglicht

ProSiebenSat.1: KKR und Permira ziehen sich zurück

04.09.13 10:50 Uhr

Die Aktien von ProSiebenSat.1 geben am Mittwoch im frühen Handel deutlich nach. Offenbar haben die Finanzinvestoren KKR und Permira weitere Anteile am Konzern verkauft.

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Die beiden Finanzinvestoren KKR und Permira haben ihren erwarteten Rückzug bei ProSiebenSat.1 begonnen. Durch die Platzierung von 25 Millionen Aktien sinke der Anteil an der Senderkette auf knapp 33 Prozent, teilte die beiden Investoren am Dienstagabend in München mit. Nach Angaben von Händlern seien die Papiere zu 30,67 Euro das Stück platziert worden. Damit dürfte der Verkauf knapp 767 Millionen Euro in die Kassen von KKR und Permira gespült haben.

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Die beiden Investoren hatten ProSiebenSat.1 Ende 2006 übernommen. Nachdem ein Verkauf des gesamten Anteils gescheitert war, machten sie vor kurzem durch die Zusammenlegung der Vorzugs- und Stammaktien den Weg für einen schrittweisen Rückzug frei. Die Platzierung komme daher nicht überraschend, schreibt DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer in einer Studie.

Die im MDAX gelisteten Aktien gaben am Mittwochvormittag dennoch rund sechs Prozent nach. Das Papier gehört in diesem Jahr mit einem Kursplus von rund 40 Prozent allerdings zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Unternehmenschef Thomas Ebeling konnte den Markt zuletzt immer wieder mit guten Zahlen überzeugen. So erhöhte er jüngst nach einem starken zweiten Quartal die Umsatzprognose für das laufende Jahr.

COMMERZBANK: UNATTRAKTIVER PREIS

Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank hob hervor, dass die beiden Großaktionäre ihren Anteil zu einem "unattraktiven Preis" veräußern. Die Preisspanne für die Aktie liege zwischen etwa 30,70 und 31,15 Euro und damit um 3,5 bis 5 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vorabend von 32,285 Euro. "Alles in allem gehen wir davon aus, dass KKR und Permira bis Ende 2014 vollständig aus ProSiebenSat.1 aussteigen und erwarten verschiedene Aktienplatzierungen während dieses Zeitraums", schrieb sie.

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VERKÄUFE LASSEN AUF DAX-AUFSTIEG HOFFEN

Ein Händler meinte, dass der Schritt der beiden Finanzinvestoren bereits erwartet worden sei. "Mittelfristig gelangen durch die wohl nach und nach erfolgenden Verkäufe von KKR und Permira allerdings deutlich mehr Aktien in den Streubesitz." Die im MDAX notierten Aktien dürften dadurch im kommenden Jahr in den DAX aufsteigen, erwartet Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank. "Wenn alle Anteile verkauft sind, steigt der Börsenwert über 7 Milliarden Euro und die Aktie hat eindeutig Dax-Qualität", hebt sie hervor.

Bereits Mitte August hatte ProsiebenSat.1 einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit getan. Nach einem grundlegenden Umbau der Aktionärsstruktur samt Umwandlung von Vorzugsaktien in Stämme hatte sich der Anteil der beiden Finanzinvestoren KKR und Permira an den Stimmrechten des TV-Konzerns von 88 auf 44 Prozent halbiert. Nun soll der Anteil auf etwa 33 Prozent sinken. /zb/fn/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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10.12.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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13.11.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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10.12.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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13.11.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
30.09.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
06.08.2025ProSiebenSat1 Media SE OverweightJP Morgan Chase & Co.
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14.11.2025ProSiebenSat1 Media SE Equal WeightBarclays Capital
12.11.2025ProSiebenSat1 Media SE Market-PerformBernstein Research
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