WACKER CHEMIE-Aktie: Anleger bleiben vorsichtig
Ein verhaltener Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr dämpft die Kursfantasie der Aktie von WACKER CHEMIE.
Werte in diesem Artikel
von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag
Ohne den Beitrag aus dem Verkauf der Tochter Siltronic an den taiwanesischen Konzern Global Wafers soll der operative Gewinn 2021 um zehn bis 20 Prozent auf 730 bis 800 Millionen Euro zulegen. Schätzungen zufolge könnte Siltronic zusätzliche 800 Millionen Euro Gewinn liefern. 2020 hatten die Münchner operativ 666 Millionen Euro verdient.
Bei Polysilizium, WACKERs wichtigem Rohstoff für Photovoltaikanlagen, erwarten Analysten für 2021 steigende Preise. WACKER hingegen ist vorsichtig. Mögliche Überkapazitäten des Rohstoffs aus chinesischer Fertigung könnten die Preise im zweiten Halbjahr ins Rutschen bringen. Bleibt das aus, ist eine Anhebung der Prognose wahrscheinlich. Für 2020 sollen zwei Euro Dividende pro Aktie gezahlt werden, das Vierfache im Vergleich zu 2019.
Zugriff: Die Vorsicht des Vorstands
bremst die allgemeine Euphorie der
Anleger. Risikofreudige sollten das
zum Einstieg nutzen.
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Bildquellen: WACKER Chemie