DAX geht leichter ins Wochenende -- US-Börsen im Plus --Tesla auch bei Problemen rund um Model 3 im Visier der SEC -- Trump droht Türkei mit weiteren Sanktionen -- Rheinmetall, Bayer, Henkel im Fokus
Swiss Re bei Brückeneinsturz in Genua in der Pflicht. S&P senkt Ausblick für K+S auf negativ. Tesla-Chef kann womöglich auf Milde der Börsenaufsicht hoffen. Mehrere VW-Mitarbeiter im Abgas-Skandal möglicherweise vor Entlassung. Novo Nordisk kauft britischen Diabetes-Spezialisten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat sich mit Verlusten ins Wochenende verabschiedet.
Der DAX hatte kaum verändert eröffnet und ist dann ins Minus gerutscht. Er schloss 0,22 Prozent schwächer bei 12.210,55 Zählern. Dagegen war der TecDAX zwar höher in den Freitagshandel gestartet, jedoch drehte auch er ins Minus und beendete den Tag 0,25 Prozent leichter bei 2.881,17 Punkten.
Die Lage am Aktienmarkt blieb angesichts der Furcht vor einem globalen Konjunkturdämpfer angespannt. Neben dem internationalen Handelskonflikt belastete weiterhin der Streit zwischen den USA und der Türkei.
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Die europäischen Börsen wiesen am Freitag Verluste aus.
Nachdem der EuroSTOXX 50 den Handel wenig bewegt eröffnet hatte, zeigte er sich anschließend schwächer. Letztlich ging er mit einem Verlust von 0,14 Prozent bei 3.372,94 Indexpunkten ins Wochenende.
Die auslaufende Berichtssaison lieferte kaum noch Impulse. Weiterhin belasteten die internationalen Handelsstreitigkeiten und die Lira-Krise.
Auch die politische Lage in Italien drückte auf die Stimmung. ifo-Chef Clemens Fuest hatte für den Fall eines Euro-Austritts vor unkalkulierbaren Folgen für das Land selbst, aber auch für die Währungsunion gewarnt.
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Die US-amerikanischen Aktienmärkte haben am Freitag leichte Kursgewinne verbucht.
Der Dow Jones baute seine Kursgewinne am Freitag sukzessive aus und legte um 0,43 Prozent auf 25.669,19 Zähler zu. Der NASDAQ Composite drehte nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone und zog um 0,13 Prozent auf 7.816,33 Punkte an.
Ungeachtet neuer Sanktionsdrohungen der USA und eines neuen Schwächeanfalls der türkischen Lira haben die US-Börsen am Freitag die positive Tendenz vom Vortag fortgesetzt und etwas fester geschlossen. Viele Akteure sähen die Entwicklung in der Türkei zumindest für die USA offenbar gelassen und eher als Problem für Europa, so Marktteilnehmer.
Rebecca Patterson von Bessemer Trust European sagte, europäische Banken seien viel stärker von der Krise in der Türkei betroffen als US-Banken. "Die Türkei-Probleme sind hausgemacht und wir sehen nicht einen einzigen Faktor, der ein Ansteckungsrisiko darstellt", kommentierte Janet Johnston, Portfoliomanagerin bei Trimtabs Asset Management.
Zur erneut guten Stimmung am Aktienmarkt trugen laut Marktteilnehmern im Wochenverlauf präsentierte gute Unternehmensergebnisse bei, beispielsweise von Walmart. Daneben dürfte die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstreit der USA mit China geholfen haben. In der kommenden Woche auf mittlerer Ebene stattfindende Gespräche sollen dazu beitragen, den Konflikt vor Zusammenkünften von US-Präsident Donald Trump und seinem Amtskollegen Xi Jinping beizulegen, wie Vertreter beider Länder sagte. Trump und Xi treffen sich im November bei multilateralen Gipfeln. Neue US-Konjunkturdaten spielten derweil wie an den Vortagen keine Rolle.
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Die wichtigsten Börsen in Asien haben sich mehrheitlich fester ins Wochenende verabschiedet.
In Tokio konnte Nikkei 225 0,35 Prozent höher bei 22.270,38 Zählern schließen.
In China waren die Vorzeichen unterschiedlich: Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland zu Handelsschluss 1,34 Prozent auf 2.668,97 Punkte einbüßte, notierte der Hang Seng in Hongkong 0,42 Prozent fester bei 27.213,41 Zählern.
Dabei waren die Stabilisierung in der Türkei-Krise, nachdem das Emirat Katar der Türkei mit Direktinvestitionen über 15 Milliarden Dollar zur Seite gesprungen ist, und Hoffnungen auf eine Annäherung zwischen den USA und China im andauernden Handelsstreit positive Impulse für die Anleger.
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