Waffenruhe im Nahen Osten: DAX schließt tiefer -- Wall Street uneins -- FedEx mit kleinem Umsatzplus -- Tesla, BYD, Coinbase, Metaplanet, Rheinmetall & Co. im Fokus
Prosus strebt Umsatzverdopplung bis 2028 an. Biosimilar-Vermarktung in Nordamerika bringt neue Einnahmequellen für Formycon. EZB genehmigt Monte-dei-Paschi-Angebot für Mediobanca. Nordex erhält Großaufträge. EU-Automarkt im Mai mit Wachstum. STRATEC ersetzt CompuGroup im SDAX. BVB bestätigt Erkrankung von Gittens.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt machte zur Wochenmitte Verluste.
Der DAX startete die Sitzung noch höher und pendelte im Anschluss zeitweise um die Nulllinie. Im Tagesverlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain, wo er 0,61 Prozent tiefer bei 23.498,33 Zählern aus den Handel ging.
Der TecDAX zeigte sich zu Beginn ebenfalls mit Aufschlägen und verbuchte zunächst auch weiterhin Gewinne, bevor er schlussendlich auch ins Minus drehte, wo er 0,8 Prozent tiefer bei 3.805,39 Punkten in den Feierabend ging.
Trotz anhaltender Entspannung im Nahostkonflikt reichten die positiven Impulse von der Wall Street nach der kräftigen Rally am Vortag nicht für Auftrieb. Am Dienstag hatten die Meldungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran die Aktienmärkte beflügelt - vor allem, weil die Ölpreise infolgedessen stark nachgaben. Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners äußerte sich mit Blick auf die geopolitische Lage laut dpa vorsichtig optimistisch: "Gestern ist die Anspannung entwichen", schrieb er mit Blick auf die Waffenruhe. Eine nachhaltige Aufwärtsbewegung sei jedoch nur bei positiven Impulsen wie steigenden Unternehmensgewinnen oder überzeugenden Wirtschaftsdaten zu erwarten.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Mittwoch schwächer.
Der EURO STOXX 50 legte zum Börsenstart etwas zu und zeigte sich zunächst weiterhin mit positiven Vorzeichen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wechselte er jedoch die Richtung und verbuchte letztlich Verluste in höhe von 0,85 Prozent bei 5.252,01 Einheiten.
Die europäischen Börsen tendierten nach der Vortagesrally zur Konsolidierung. Anleger nutzten das Kursplus für Gewinnmitnahmen, zudem war von Umschichtungen in den Portfolios die Rede, so Dow Jones Newswires. Insgesamt blieb die Marktstimmung nach dem Waffenstillstand im Nahen Osten jedoch positiv.
Im Fokus stand die Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats. Bereits am Vortag hatte Powell seine abwartende Haltung bei möglichen Zinssenkungen bekräftigt - trotz des politischen Drucks von Präsident Donald Trump, der deutlich niedrigere Zinsen fordert. Allerdings wird eine lockerere Geldpolitik derzeit durch die von Trump selbst ausgelöste Inflationsgefahr infolge seiner Zollpolitik erschwert.
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An der Wall Street verliert die Erholungsrally etwas an Fahrt.
Der Dow Jones startete 0,1 Prozent höher bei 43.130,33 Zählern in die Wochenmitte und rutscht anschließend leicht in die Verlustzone.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegt sich moderat im Plus, nachdem er 0,51 Prozent fester bei 20.013,95 Einheiten in den Handel eingestiegen ist.
Nach zwei Tagen kräftiger Kursgewinne scheint der Schwung an der Wall Street zur Wochenmitte vorerst etwas nachgelassen zu haben. Zwar hatte der NASDAQ 100 am Dienstag ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis erreicht, doch so verhält sich der Handel am Mittwoch weitestgehend ruhig.
Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Nahostkonflikt bleibt bestehen, doch ein Bericht aus dem US-Verteidigungsministerium sorgt für neue Unsicherheit: Demnach haben die jüngsten Angriffe der USA und Israels das iranische Atomprogramm lediglich um wenige Monate verzögert. Dies wirft die Frage nach möglichen weiteren Militäreinsätzen auf. Zusätzlich verschärfte US-Präsident Donald Trump die Rhetorik, indem er beiden Seiten - Israel und dem Iran - einen Bruch des Waffenstillstands vorwarf. Diese geopolitische Unsicherheit sorgt für Zurückhaltung an den Märkten und lässt auch die Erdölpreise wieder steigen.
Unterstützung durch die Aussicht auf Zinssenkungen, die am Vortag noch für Rückenwind sorgte, scheint zur Wochenmitte zudem an Wirkung zu verlieren. Zwar bestätigte Fed-Chef Jerome Powell erneut die abwartende Haltung der US-Notenbank, ließ jedoch eine mögliche Zinssenkung im Juli offen.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes verbuchten am Mittwoch Gewinne.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,39 Prozent auf 38.942,07 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite um 1,04 Prozent fester bei 3.455,97 Zählern.
In Hongkong zeigte sich der Hang Seng schlussendlich um 1,23 Prozent höher bei 24.474,67 Einheiten.
Gestützt durch positive Vorgaben von der Wall Street verzeichneten die asiatischen Börsen am Mittwoch letztlich Kursgewinne. Die Anleger agierten jedoch zeitweise weiterhin zurückhaltend. Grund dafür waren anhaltende Spannungen im Nahen Osten: Die am Vortag verkündete Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran wurde mehrfach gebrochen. Zudem deutete ein Bericht aus dem Umfeld des Pentagons darauf hin, dass die jüngsten Militärschläge der USA und Israels das iranische Atomprogramm lediglich um wenige Monate verzögert haben. Dies warf die Frage auf, ob weitere militärische Maßnahmen folgen könnten.
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