DAX geht leichter in den Feiertag -- Dow markiert Rekord -- Auto-Aktien dank Diesel-Einigung mit Gewinnen -- VW trennt sich von Stadler -- GERRY WEBER tauscht Chef aus -- Tesla, Tilray im Fokus
Spanischer Ölkonzern Cepsa kehrt an Madrider Börse zurück. Produktion des Tesla Model 3 nimmt Fahrt auf. BMW macht bei Diesel-Hardware-Nachrüstung nicht mit. Amazon setzt Mindestlohn für US-Mitarbeiter auf 15 Dollar hoch. Pepsi erwartet mehr Wachstum. Fed überdenkt offenbar Definition von "Großbank". Nordex-Aktien sacken auf Tief seit April.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt geht mit Verlusten in den Feiertag.
Der DAX eröffnete den Dienstagshandel 0,9 Prozent niedriger bei 12.229,07 Punkten, konnte das Minus im Tagesverlauf ein wenig abdämpfen und schloss letztendlich 0,42 Prozent tiefer bei 12.287,58 Zählern. Der TecDAX hatte 0,3 Prozent auf 2.844,08 Indexpunkte zum Start verloren und notierte danach deutlich in der Verlustzone. In den Tag der Deutschen Einheit verabschiedet sich der Index mit einem leichten Minus.
Der Haushaltsvorschlag Italiens stieß bei den Euro-Partnern auf Ablehnung. Mit hohen geplanten Ausgaben für 2019 provozierte Rom einen Streit mit der EU. Für zusätzliche Unruhe sorgte auch noch ein Finanzpolitiker der Regierungspartei Lega, indem er den Euro mit den wirtschaftlichen Problemen des Landes in Verbindung brachte.
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Die europäischen Märkte präsentierten sich am Dienstag leichter.
Der EuroSTOXX 50 startete 0,3 Prozent leichter bei 3.403,59 Punkten und verlor im weiteren Handelsverlauf deutlich, bis er deutlich schwächer schloss.
Die italienischen Haushaltspläne verursachten weiterhin für Unruhe an den Märkten. Die Sorge vor einer neuen Schuldenkrise in der Eurozone ging um. Nach Euro-kritischer Aussagen aus Rom wurde zudem über einen möglichen Euro-Ausstieg Italiens spekuliert, welcher aber dementiert wurde.
"Neben dem Thema Handelsstreit beschäftigt auch das Krisenthema Italien die Anleger", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader den heutigen Handel. "Das Land befindet sich auf Konfrontationskurs zur Europäischen Union und es werden unangenehme Erinnerungen an die Schuldenkrise 2011 wach."
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Die US-Indizes haben den Dienstagshandel uneinheitlich beendet.
Der Dow Jones eröffnete zunächst kaum bewegt, nahm im Verlauf aber Fahrt auf und markierte bei 26.824,78 Punkten einen neuen Intraday-Rekord. Auch im weitern Verlauf verteidigte der US-Leitindex die Gewinnzone und verabschiedete sich mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 26.773,94 Punkten aus dem Handel. Daneben startete der NASDAQ Composite mit leichten Abschlägen und tat sich schwerer als das Blue-Chip-Index. Mit Ertönen der Schlussglocke gab das Börsenbarometer für Techwerte 0,47 Prozent auf 7.999,55 Indexpunkte ab.
Das am Vortag abgeschlossene Freihandelsabkommen USMCA konnte die Stimmung am Dienstag nicht mehr nachhaltig beeinflussen, denn die Ereignisse in Europa rund um die fiskalischen Probleme Italiens belasteten. "Es gibt zwei Elemente in Bezug auf die Marktreaktion und Italien: Die Defizitdaten überraschten sehr negativ und auf der anderen Seite wurde das politische Signal ausgesandt, dass der Minister die Haushaltsentwicklung nicht im Griff hat", äußerte die Blackrock-Chefanlagestrategin Isabelle Mateos y Lago.
Kritische Stimmen wiesen außerdem darauf hin, dass der Handelskonflikt zwischen China und den USA immer noch nicht gelöst ist.
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Die asiatischen Börsen schlugen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein.
Der Nikkei 225 schloss 0,10 Prozent stärker bei 24.270,62 Punkten. Kurstreiber war der schwache Yen, von dem erneut Exportwerte profitieren.
In dieser Woche wird in Shanghai wegen Nationaltagsfeierlichkeiten nicht gehandelt. Zuletzt war der Shanghai Composite am Freitag mit kräftigen Zuschlägen in Höhe von 1,06 Prozent bei 2.821,35 Zählern ins Wochenende gegangen.
In Hongkong verlor der Hang Seng bis Handelsschluss 2,38 Prozent auf 27.126,38 Punkte. Insbesondere Banken- und Immobilienwerte gaben nach, weil die Währungsbehörde und Banken in der vergangenen Woche die Zinsen angehobenen hatten.
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