DAX geht kaum verändert ins Wochenende -- Wall Street nach Korrektur wieder im Plus -- JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup übertreffen Erwartungen -- Zalando, Knorr-Bremse, Dialog im Fokus
RWE-Chef bekräftigt Dividendenhöhe für dieses Jahr. Tesla im Steuerstreit mit dem Bundesstaat Nevada. Italien kann nicht auf EZB-Hilfen hoffen. FUCHS PETROLUB erwägt Zukäufe in Afrika. Deutschland: Höchste Inflation seit Herbst 2011.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Freitag zurückhaltend.
Der DAX eröffnete den letzten Handelstag der Woche deutlich höher, konnte die kräftigen Gewinne jedoch nicht verteidigen und fiel unter die 11.600-Punkte-Marke. Am Ende ging er mit einem Minus von 0,13 Prozent bei 11.523,81 Zählern in den Feierabend.
Auch der TecDAX startete deutlich stärker, entwickelte sich aber weiterhin freundlich und schloss mit einem Zuwachs von 1,47 Prozent bei 2.584,97 Punkten.
Nachdem der DAX in den letzten Tagen deutlich verloren hatte, stützten am Freitag zunächst Schnäppchenjäger den Kurs. Doch dann wurde bekannt, dass sich das US-Konsumklima überraschend eingetrübt hat. Daraufhin wurden die anfänglichen Gewinne wieder abgegeben.
Außerdem bleiben steigenden Zinsen und der Handelsstreit weiterhin wichtige Themen am Markt. "Die Bären haben die Aktienmärkte weltweit im Griff", meinte deshalb Analyst Dirk Friczewsky vom Broker Lynx.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Märkte rutschten am Freitag tiefer in die Verlustzone.
Der EuroSTOXX 50 notierte am letzten Handelstag der sonst schwarzen Börsenwoche zunächst im Plus, drehte am Nachmittag aber ins Minus. Schließlich beendete er den Tag 0,46 leichter bei 3.194,41 Zählern.
Nach dem jüngsten Kursrutsch nutzten Anleger zunächst die Gelegenheit zum Wiedereinstieg in die europäischen Aktienmärkte. Dies führte anfänglich zu einer Kurserholung. Enttäuschende Daten zum US-Verbrauchervertrauen der Uni Michigan sorgten dann aber wieder für Verkäufe.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street setzte nach ihren massiven Verlusten der Vortage am Freitag zu einer Gegenbewegung an.
Der Dow Jones eröffnete 1,4 Prozent stärker bei 25.407,63 Zählern. Danach bröckelten die Gewinne ab, kurzzeitig stand der Leitindex sogar im Minus. Zuletzt legte er aber wieder um 1,15 Prozent auf 25.339,99 Punkte zu.
Auch der NASDAQ Composite startete mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent bei 7.507,84 Punkten und ging mit einem Zugewinn von 2,29 Prozent bei 7.496,89 Punkten ins Wochenende.
Etwas Ablenkung von politischen Querelen, Handelsstreit und Zinsanstieg brachte die startende Bilanzsaison: Zum Auftakt legten die drei US-Großbanken JPMorgan, Wells Fargo und Citigroup solide Ergebniszahlen vor.
"Obwohl die steigenden Zinsen und der Handelsstreit die Hauptthemen auf dem Parkett bleiben dürften, setzen die Anleger viel Hoffnung in die anlaufende Berichtssaison", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader. "Da die Konjunktur in den USA weiter auf Hochtouren läuft, dürfte generell mit starken Unternehmenszahlen zu rechnen sein. Dies könnte zur Erholung an der Wall Street führen", glaubt er.
An Konjunkturdaten fanden die Importpreise Beachtung. Sie sind im vergangenen Monat stärker als von Volkswirten erwartet gestiegen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Fernost zeigten sich zum Ende der Woche fester.
Der Nikkei 225 schloss am letzten Handelstag der Woche 0,46 Prozent fester mit 22.694,66 Punkten.
In Shanghai verbuchte der Shanghai Composite derweil deutliche Zuschläge: Er konnte 0,91 Prozent auf 2.606,91 Zähler steigen.
Dagegen konnte der Hang Seng in Hongkong kräftig zulegen und ging 2,12 Prozent fester bei 25.801,49 Punkten ins Wochenende.
Während von der Wall Street negative Impulse nach einem verlustreichen Donnerstagshandel kamen, zeugten neueste Daten zu Chinas Außenhandel von Widerstandsfähigkeit: Trotz des Handelskonflikts mit den USA konnte die Volksrepublik die Exporte im September steigern, auch der Handelsbilanzüberschuss legte wider Erwarten zu.
Außerdem konnte sich der Preisauftrieb in den USA im September etwas abschwächen, was die Zinssorgen etwas abdämpft.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen

News-Ticker
US-Importpreise steigen wegen Ölpreisen
(14:36 Uhr)Preis für OPEC-Rohöl stark gefallen
(13:30 Uhr)Italien kann nicht auf EZB-Hilfen hoffen
(12:34 Uhr)FUCHS PETROLUB erwägt Zukäufe in Afrika
(08:00 Uhr)Aston Martin steigt 2019 in DTM ein
(18:47 Uhr)Darum weiten die Ölpreise ihre Verluste aus
(18:21 Uhr)Renaissance des Value-Investings?
(15:31 Uhr)US-Realeinkommen steigen im September
(14:47 Uhr)Preisauftrieb in den USA bleibt gedämpft
(14:41 Uhr)