Es ist keinen Monat her, seit das iPhone X auf dem Markt ist, und schon jetzt häuft sich immer mehr Kritik an
Apples Supersmartphone. Den Datenschützern stößt dabei besonders eine Neuerung übel auf: Face ID. Auch der US-amerikanische Whistleblower Edward Snowden steht der neuen Funktion skeptisch gegenüber.
Datenmissbrauch durch Dritte
Seine Bedenken äußerte der ehemalige NSA-Mitarbeiter als Keynote Speaker während des IT-Kongresses JBFOne in München, in dem er sich vergangene Woche per Live-Video zuschalten ließ. Was ihm besondere Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass auch Drittanbieter wie unternehmensexterne Software-Entwickler Zugriff auf die Face ID-Technologie haben können. Snowden glaubt, dass Unternehmen nicht in der Lage seien, die Daten ihrer Nutzer zu schützen und warnt vor einem Datenmissbrauch. Er verwies dabei auf einen Vorfall des vergangenen Jahres, bei dem sich Hacker die Daten von über 50 Millionen Kunden des amerikanischen Dienstleistungsunternehmens Uber gesichert hatten.
Kundendaten bieten großen Mehrwert
Die Kundendaten seien insofern interessant, als dass sie relevante Informationen bieten. Mithilfe der Gesichtserkennung könnten IT-Entwickler beispielsweise die Reaktionen der Nutzer auf eingeblendete Werbung einsehen und auswerten. Snowden hält die Nutzeridentifikation mittels biometrischer Daten wie Gesichtserkennung oder Fingerabdruck für äußerst gefährlich. Gerieten diese nämlich erst einmal in die Hände von kriminellen Gruppen, sei man als Nutzer einem Datenmissbrauch schutzlos ausgeliefert. Das hohe Risiko bestünde auch im Zusammenhang mit Sprachassistenz-Systemen wie Amazon Echo oder Google Home, so der 34-Jährige.
"Was du nicht hast, kann dir nicht gestohlen werden"
Als Problemlösung schlägt Snowden zwei Dinge vor: Zum einen müssen Unternehmen durch die "corporate liability" stärker für einen potentiellen Missbrauch haften. Zum anderen appellierte der IT-Experte an die Konzerne, nur die Daten zu sammeln, die sie für ihre Geschäftsprozesse tatsächlich benötigen, denn "was du nicht hast, kann dir nicht gestohlen werden".
Redaktion finanzen.net
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