Die Anlage soll Dampf erzeugen und dafür die Abwärme aus dem Kühlwassersystem nutzen, wie beide Unternehmen am Freitag mitteilten. Mit der Wärmepumpe will die
BASF bis zu 150 Tonnen Dampf pro Stunde für Europas größten Chemiestandort erzeugen.
Ob die Anlage in der angedachten Form gebaut werden kann, wollen MAN Energy Solutions und BASF bis Jahresende in einer Machbarkeitsstudie klären. Wasserdampf ist für die Produktion in der chemischen Industrie essenziell, die BASF bezifferte ihren Bedarf in Ludwigshafen auf gut 20 Millionen Tonnen im Jahr.
Für etwa die Hälfte davon ist das Werk bislang noch auf Gas angewiesen, um das Wasser zu erhitzen. Die Wärmepumpe könnte einen Teil dieses großen Bedarfs decken, soll so den Gasverbrauch verringern und die CO2-Emissionen um bis zu 390 000 Tonnen pro Jahr senken.
Neben Wasser ist Gas ein wichtiger Grundstoff der Chemieindustrie, sowohl für die Wärmegewinnung als auch als Rohstoff. Wegen der unsicheren Versorgungslage arbeiten viele Chemiefirmen an der Reduzierung ihres Bedarfs.
Die üblichen Wärmepumpen für den Hausgebrauch sind derzeit Mangelware, da auch viele Hausbesitzer Energie sparen wollen. Laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVHSK) gibt es Wartezeiten bis zu einem halben Jahr, Ursache sind Lieferschwierigkeiten.
Die BASF-Aktie gibt im XETRA-Handel zeitweise um 1,02 Prozent auf 41,10 Euro nach.
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LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)
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