Klima-Aktivist wegen Rollfeld-Blockade verurteilt

15.09.25 18:16 Uhr

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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Gut zwei Jahre nach einer Rollfeld-Blockade auf dem Düsseldorfer Flughafen hat das dortige Amtsgericht einen Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation verurteilt. Das Gericht sprach den 22 Jahre alten Mann aus Nürnberg wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte schuldig.

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Der Richter beließ es angesichts sechsstelliger Schadenersatzforderungen bei einer Verwarnung und verwies darauf, dass der Angeklagte zur Tatzeit erst 20 Jahre alt war und damit noch Heranwachsender. Somit greife das Jugendstrafrecht.

Der Staatsanwalt hatte für den ausgebildeten Rettungssanitäter sechs Monate Jugendstrafe auf Bewährung gefordert. Der inzwischen 22-Jährige gab alle Vorwürfe zu. Seine Verteidigerin sprach angesichts der Klimakatastrophe von einem gerechtfertigten Notstand.

48 Flüge fielen aus - Folge sind hohe Schadensersatzforderungen

"Ich habe damals keinen anderen Ausweg als solche Aktionen gesehen", sagte der Angeklagte. Zwischen Juni und Oktober 2023 habe er bundesweit an mindestens acht solcher Aktionen teilgenommen, die ihm ebenso viele Verurteilungen eingebracht hätten.

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Nach eigener Aussage war der Angeklagte am frühen Morgen des 13. Juli 2023 mit anderen Aktivisten auf das Flughafengelände eingedrungen. Zusammen mit fünf anderen habe er sich dann auf den Rollfeldern festgeklebt.

Es dauerte Stunden, bis alle "Klimakleber" losgelöst waren. 48 Flüge fielen wegen der Aktion aus, zwei mussten umgeleitet werden. "Passagiere mussten zum Teil stundenlang in den Flugzeugen ausharren, bevor sie aussteigen oder überhaupt abfliegen konnten", sagte eine Gerichtssprecherin.

Eurowings und anderen Lufthansa-Töchtern (Lufthansa) entstand den Angaben nach ein Schaden in sechsstelliger Euro-Höhe, den die Demonstranten bezahlen sollen. Nach Auskunft eines Eurowings-Sprechers waren damals allein bei der Lufthansa-Tochter 18 Flüge mit knapp 2.200 Passagieren betroffen.

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Auch der Flughafen fordert Schadenersatz und hat die Aktivisten vor dem Landgericht auf Zahlung von über 49.000 Euro verklagt. Der Zivilprozess soll Ende Oktober stattfinden./hom/DP/stw

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