MÄRKTE USA/Wall Street bleibt in Rekordlaune

07.10.25 16:03 Uhr

DOW JONES--Die Wall Street bleibt Dienstag auf Rekordjagd. Zwar bremst der anhaltende Regierungsstillstand in den USA nach einem erneut gescheiterten Einigungsversuch im Senat nun doch die Stimmung etwas, gleichwohl stützt die Euphorie rund um die jüngsten Kooperationen und Aufträge im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) weiterhin. Die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen sei aber angesichts der Rekorde gestiegen, heißt es im Handel. Im frühen Handel gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 46.843 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,2 bzw. 0,1 Prozent zu. Der marktbreite S&P-500 und die Nasdaq-Indizes markieren weitere Allzeithochs.

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Der Stillstand von US-Behörden sorgt auch für Einschränkungen bei der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten. Dies macht der US-Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen nicht leichter. Daher dürften Aussagen diverser US-Notenbanker im Tagesverlauf umso mehr Beachtung finden. Der Präsident der Fed-Filiale Kansas City, Jeff Schmid, sieht angesichts der steigenden Inflation keinen dringenden Bedarf für Zinssenkungen. Derzeit sei die Zinspolitik der US-Notenbank nur leicht restriktiv, was aktuell der richtige Weg sei.

Der Technologiesektor liefert indes weiter positive Schlagzeilen: Eine Kooperation mit dem KI-Unternehmen Anthropic lässt die Titel von IBM um 2,3 Prozent zulegen. Dell ziehen um 5 Prozent an. Der Rechnerhersteller verdoppelte seine Erwartungen für Umsatz- und Gewinn für die nächsten zwei Jahre in etwa. AMD legen nach der Rally am Vortag um weitere 6,8 Prozent zu, nachdem der Chiphersteller einen langfristigen Vertrag als Hauptlieferant für den Aufbau der Infrastruktur für KI von OpenAI bekannt gegeben hat.

Der Elektroautopionier Tesla hat eine Produktpräsentation angekündigt. Tesla dürfte ein seit Jahren versprochenes preisgünstigeres Fahrzeug vorstellen, heißt es. Es könnte sich dabei um eine abgespeckte Version des Model Y handeln. Das Risiko dabei sei, dass ein Auto, das dieselbe Größe und Form wie das bestehende Model Y aufweise, den höherpreisigen Modellen Verkäufe wegnehmen könnte, heißt es. Tesla verlieren 1,8 Prozent.

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Die Auslieferungen von Lucid blieben derweil im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurück, obwohl der Elektroautobauer ein Wachstum von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet hat. Lucid tendieren 2,8 Prozent leichter. Constellation Brands verbessern sich um 5 Prozent. Der Getränkekonzern habe mit den Ergebnissen zum zweiten Geschäftsquartal die niedrige Messlatte deutlich übersprungen, so die Analysten von Bernstein. Trilogy Metals explodieren um 239 Prozent. Das Weiße Haus teilte mit, dass man sich mit etwa 10 Prozent an dem kanadischen Bergbauunternehmen beteilige.

Dollar klettert weiter

Der Dollar setzt seine Aufwärtsbewegung fort. Der Dollar-Index gewinnt 0,4 Prozent. Der Greenback profitiert dabei allerdings von der anhaltenden Schwäche bei Euro und Yen. Die politische Instabilität in Frankreich belastet den Euro und die Erwartung einer lockeren Fiskal- und Geldpolitik den Yen in Japan.

Der Goldpreis zieht wieder an und notiert abermals auf einem neuen Rekordstand. Am Markt wird darauf verwiesen, dass Goldman Sachs das Ziel für den Goldpreis erneut nach oben genommen hat - es liegt nun bei 4.900 Dollar für Ende 2026. Bisher ist das Haus von 4.300 Dollar ausgegangen.

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Die Ölpreise sinken nach ihren kräftigen Vortagesaufschlägen. Die von der Kartellgruppe Opec+ am Wochenende vereinbarte Fördererhöhung "hat Ängste vor einem noch größeren Überschuss, als der Markt in den kommenden Monaten erwartet, abgewendet", sagen die ANZ-Analysten. Dennoch belasteten die Erwartungen eines bevorstehenden Überangebots.

Am Anleihemarkt sinkt die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere nach dem Anstieg des Vortages nun um 1 Basispunkt auf 4,16 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 46.843,42 +0,3% 148,45 +9,8%

S&P-500 6.752,91 +0,2% 12,63 +14,6%

NASDAQ Comp 22.975,95 +0,1% 34,29 +18,8%

NASDAQ 100 25.034,81 +0,2% 56,25 +18,9%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:13 % YTD

EUR/USD 1,1666 -0,4% 1,1709 1,1738 +13,1%

EUR/JPY 175,94 -0,0% 175,95 173,09 +8,1%

EUR/CHF 0,9308 -0,1% 0,9314 0,9336 -0,8%

EUR/GBP 0,8688 +0,0% 0,8687 0,8715 +5,0%

USD/JPY 150,81 +0,4% 150,28 147,46 -4,4%

GBP/USD 1,3427 -0,4% 1,3481 1,3469 +7,7%

USD/CNY 7,1198 +0,0% 7,1176 7,1182 -1,3%

USD/CNH 7,1449 +0,0% 7,1431 7,1354 -2,6%

AUS/USD 0,6596 -0,3% 0,6613 0,6601 +6,9%

Bitcoin/USD 124.707,80 -0,3% 125.145,65 120.826,45 +32,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 60,93 61,34 -0,7% -0,41 -14,1%

Brent/ICE 65,05 65,47 -0,6% -0,42 -12,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.975,03 3.960,25 +0,4% 14,78 +50,9%

Silber 48,32 48,53 -0,4% -0,21 +68,1%

Platin 1.401,30 1.391,69 +0,7% 9,61 +58,6%

Kupfer 5,11 5,04 +1,3% 0,07 +24,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/sha

(END) Dow Jones Newswires

October 07, 2025 10:03 ET (14:03 GMT)

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DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.01.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyUBS AG
22.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OutperformBernstein Research
02.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) NeutralJP Morgan Chase & Co.
27.02.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
18.07.2017AMD (Advanced Micro Devices) UnderweightBarclays Capital
07.07.2015AMD SellUBS AG
23.08.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
23.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
11.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) sellGoldman Sachs Group Inc.

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