aktualisiert: 24.03.2023 16:27

Moody's hebt Daumen für NASDAQ-Titel Tesla: Tesla-Anleihen nun mit Investment-Grade-Status

Rating-Upgrade: Moody's hebt Daumen für NASDAQ-Titel Tesla: Tesla-Anleihen nun mit Investment-Grade-Status | Nachricht | finanzen.net
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Erst kürzlich stockte die Ratingagentur Moody's ihre Bewertung für die Tesla-Bonds deutlich auf. Das Upgrade ist nicht nur praktischer Natur, sondern dürfte auch symbolischen Wert haben.
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• Moody's für Tesla zuversichtlich
• Hoffnungsbringer Cybertruck
• Hohe Wettbewerbsfähigkeit

Moody's verpasst Tesla-Anleihen Upgrade

Erst vor wenigen Tagen aktualisierte die Ratingagentur Moody’s ihre Bewertung für den US-amerikanischen E-Autobauer Tesla. Zuvor attestierten die Analysten dem Konzern von Tausendsassa Elon Musk noch ein Corporate Family Rating von Ba1, ein Probability of Default Rating von Ba1-PD sowie ein Speculative Grade Liquidity Rating von SGL-1, und stuften die Anleihen von Tesla damit als spekulativ ein. Solche Titel gehen mit "einem erheblichen Kreditrisiko" einher, so das Unternehmen. Nun erhielt Tesla aber eine Hochstufung: Mit dem Baa3-Rating, das die Moody’s-Experten dem Papier nun verpasst haben, sei nun nur noch ein mäßiges Kreditrisiko zu erkennen. "Die Ratingmaßnahme spiegelt die Erwartung von Moody's wider, dass Tesla einer der führenden Hersteller von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen mit einer expandierenden globalen Präsenz und einer sehr hohen Rentabilität bleiben wird", heißt es in einer Mitteilung von Moody‘s. "Die Heraufstufung berücksichtigt auch Überlegungen zur Unternehmensführung, einschließlich der umsichtigen Finanzpolitik von Tesla und der operativen Erfolgsbilanz des Managements."

Auslieferungszahlen dürften nach verfehltem Ziel anziehen

Die Strategen gehen davon aus, dass Tesla in diesem Jahr knapp 1,8 Millionen Fahrzeuge ausliefern wird. Das wären 34 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als der E-Autobauer 1,31 Millionen Autos von den Bändern rollen ließ - und damit sein Verkaufsziel verfehlte. Nun dürfte Tesla hier jedoch deutlich nachlegen, so die Moody’s-Analysten. Dafür sprechen umfassende Investitionen in neue Produktionsstätten für Fahrzeuge und Batterien.

Mehr Modelle - für weniger Geld

Darüber hinaus dürfte der Ausbau der Produktpalette Teslas dem Unternehmen gut tun. Nicht nur soll der Cybertruck in diesem Jahr, nach mehreren Verschiebungen, endlich in Produktion gehen, auch ein bisher noch unangekündigtes Modell stehe in den Startlöchern. Im Vergleich zu bereits verfügbaren Tesla-Fahrzeugen soll die neue Ausführung 50 Prozent günstiger - und damit auch weniger abhängig vom Gewinnbeitrag des Model 3 und Model Y sein.

Der Preisrückgang mache sich außerdem an einem Rückgang der Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITA) bemerkbar, den die Agentur für 2023 auf 15,8 Prozent schätzt. Damit wolle der Konzern sein Angebot wettbewerbsfähiger gestalten und sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Zuletzt profitierte der E-Autobauer auch vom Inflation Reduction Act, den US-Präsident Joe Biden 2022 umgesetzt hatte. Die Gesetzesänderung bringt steuerliche Vorteile in Höhe von bis zu 7.500 US-Dollar für den Kauf von E-Autos in bestimmten Preisklassen, die in den USA zusammengebaut wurden. Der Verkaufspreis darf bei Vans und Pickups 80.000 US-Dollar nicht übersteigen, bei allen anderen E-Fahrzeugen 55.000 US-Dollar.

Stabiler Ausblick

Auch habe Tesla in den vergangenen drei Jahren Schulden in Höhe von ungefähr zehn Milliarden US-Dollar getilgt, so die Moody’s-Experten. Damit liege der Verschuldungsgrad des Unternehmens momentan deutlich unter dem Faktor 1. In den kommenden zwölf Monaten soll der Musk-Konzern nach Ansicht der Strategen an seiner branchenführende EBITA-Marge festhalten und mit einer stabilen Liquidität glänzen, die durch hohe und steigende Barmittelbestände gestützt werde. In den nächsten zwei Jahren werde der Cashflow mehr als sieben Milliarden US-Dollar betragen. Aus diesen Gründen verpassen die Strategen der Ratingagentur Tesla einen stabilen Ausblick.

Investment-Grade-Status erreicht

Wie die Nachrichtenagentur "Blomberg" berichtet, ist die Hochstufung durch Moody’s als eindeutiges Signal dafür zu verstehen, dass die Tesla-Anleihen das Ramsch-Niveau verlassen haben. Stattdessen haben die Titel mit der neuen Bewertung den Investment-Grade-Status erreicht, der dem Niveau von starken Standardwerten entspricht. "Das ist ein historisches Ereignis für Tesla", bestätigte Bloomberg-Analyst Joel Levington. "Wir glauben weiterhin, dass sich der Rating-Upgrade-Zyklus für das Unternehmen fortsetzen wird, was die Sichtweise auf das Kreditrisiko gegenüber Volkswagen einschränken könnte."

Herabstufung dennoch möglich

Dennoch verweisen die Moody’s-Analysten auf die Möglichkeit einer zukünftigen Abstufung. Dies könne geschehen, wenn die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen aufgrund von wachsendem Wettbewerb zurückgehe, das Musk-Unternehmen seine EBITA-Marge nicht im mittleren einstelligen Bereich halten könne oder die Finanzpolitik des NASDAQ-Konzerns Hinweise auf finanzielle Risken gebe. Umgekehrt sehen die Experten aber auch Potential für ein weiteres Upgrade, etwa wenn das Produktangebot weiter ausgebaut werde und sich Tesla gegenüber der Konkurrenz behaupten könne.

Redaktion finanzen.net

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