Konjunktur im Fokus

Wieso der Euro leicht nachgibt

08.02.21 13:19 Uhr

Wieso der Euro leicht nachgibt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Montag trotz leichter Verluste über der Marke von 1,20 US-Dollar gehalten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,0712 EUR 0,0004 EUR 0,03%

0,1183 EUR -0,0001 EUR -0,07%

0,9334 CHF -0,0009 CHF -0,10%

8,4547 CNY 0,0060 CNY 0,07%

0,8640 GBP 0,0007 GBP 0,08%

9,2662 HKD 0,0122 HKD 0,13%

169,6400 JPY 0,2900 JPY 0,17%

1,1804 USD 0,0014 USD 0,12%

1,1579 EUR 0,0003 EUR 0,03%

0,0059 EUR 0,0000 EUR -0,17%

0,8471 EUR -0,0010 EUR -0,12%

Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,2033 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1983 Dollar festgelegt.

Wer­bung
CHF/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CHF/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Leicht belastet wurde der Euro durch den stärker werdenden Dollar. In den vergangenen Wochen hat die amerikanische Währung deutlich an Wert gewonnen, der Euro hat hingegen nachgegeben. Fachleute führen die Entwicklung auf günstigere Wachstumsaussichten für die USA zurück. Noch ist unklar, inwieweit sich das geplante riesige US-Konjunkturpaket sich auf den Wechselkurs auswirkt. Entscheidend dürfte sein, wie die US-Notenbank Fed auf eine möglicherweise steigende Inflation reagieren würde.

In Europa belastet vor allem die schleppend verlaufende Corona-Impfkampagne. Zu diesem Ergebnis kommt auch die jüngste Stimmungsumfrage des Analyseinstituts Sentix. Im Februar fällt das Konjunkturbarometer, das auf einer Umfrage unter Anlegern basiert, spürbar zurück. Sentix erklärt den Rückschlag mit der im Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen langsameren Impfgeschwindigkeit. Die europäische Wirtschaft verliere den Anschluss an die übrigen Weltregionen.

Produktionsdaten aus der deutschen Industrie fielen eher unspektakulär aus. Im Dezember stagnierte die Gesamtherstellung gegenüber dem Vormonat. Im Gesamtjahr 2020 ging die Produktion wegen der Virus-Krise deutlich um 8,5 Prozent zurück. Insgesamt bleibt die Industrie die wichtigste Stütze der Konjunktur, da sie deutlich weniger als der Dienstleistungssektor unter den Corona-Beschränkungen leidet.

Aus den USA werden zu Wochenbeginn keine entscheidenden Wirtschaftsdaten erwartet. Am Abend äußert sich in Europa EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

/jsl/bgf/stk

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Denis Vrublevski / Shutterstock.com