thyssenkrupp-Aktie höher: thyssenkrupp-Chef mit Blick auf Sicherheitsauflagen des Bundes optimistisch

04.07.2025 15:56:00

Die thyssenkrupp-Aktie befindet sich derzeit in einem Schlingerkurs, kam auf Sicht der letzten drei Monate dabei jedoch insgesamt kaum von der Stelle. Der Konzern steht derzeit vor einer historischen Umstrukturierung, die Anleger genau beobachten.

• thyssenkrupp-Aktie im Juli bislang sehr volatil
• Ende der Kurskapriolen in Sicht?
• thyssenkrupp-Chef zuversichtlich im Hinblick auf Bundesvorgaben bei TKMS-Abspaltung

An den ersten Julitagen brauchten thyssenkrupp-Aktionäre starke Nerven. Nach einem Kurseinbruch im XETRA-Handel um 6,56 Prozent auf 8,524 Euro zu Monatsbeginn folgte am 2. Juli ein beeindruckender Rebound von 8,885 Prozent, der den Kurs auf 9,278 Euro katapultierte. Doch die Freude währte nur kurz: Bereits am Folgetag - dem gestrigen Donnerstag - gab das Papier wieder um 2,13 Prozent nach auf 9,08 Euro.
Am Freitag greifen Anleger weiter zu: Im XETRA-Handel steht die thyssenkrupp-Aktie zeitweise bei 9,10 Euro und damit 0,18 Prozent über ihrem Vortagesniveau.

TKMS-Abspaltung: Einhaltung der Sicherheitsauflagen laut thyssen-Chef kein Problem

Im Zentrum der Aufmerksamkeit der Aktionäre steht weiterhin die strategische Neuausrichtung des Konzerns. thyssenkrupp plant, seine Marinesparte (TKMS) teilweise abzuspalten - ein Geschäftsbereich, der mit einem Auftragsbestand von rund 16 Milliarden Euro als Kronjuwel des Konzerns gilt. Die Bewertung dieser Sparte wird auf bis zu 2 Milliarden Euro geschätzt, was knapp 30 Prozent der aktuellen Konzernbewertung entspricht.

Der Plan sieht vor, dass 49 Prozent der Anteile an der maritimen Tochtergesellschaft noch 2025 als Gratis-Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet werden. thyssenkrupp selbst will 51 Prozent behalten und den Börsengang der neuen Gesellschaft ebenfalls noch in diesem Jahr durchführen. Die Bundesregierung verzichtet daneben offenbar auf eine direkte Beteiligung, fordert aber eine "Sicherheitsvereinbarung".

Diese sollte für thyssenkrupp jedoch kein Problem darstellen, wie Unternehmenschef Miguel Lopez laut "MarketScreener" am Donnerstag in einem RTL-Interview sagte. "Wir werden in der Lage sein, die Sicherheitsbedingungen des deutschen Staates in reiner, sachlicher und substanzieller Form zu erfüllen", so Lopez.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: thyssenkrupp AG, Quinta / Shutterstock.com

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