25.01.2019 17:49

Morgan Creek Capital: Für eine faire Bewertung am Markt müssten Aktien kräftig an Wert einbüßen

Bärenmarkt bis 2020: Morgan Creek Capital: Für eine faire Bewertung am Markt müssten Aktien kräftig an Wert einbüßen | Nachricht | finanzen.net
Bärenmarkt bis 2020
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Mark Yusko von Morgan Creek Capital ist angesichts der aktuellen Situation an den Aktienmärkten sehr beunruhigt. Ihm zufolge seien Aktien extrem überbewertet, den Märkten stehe eine "herausfordernde" Zeit bevor.
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Yusko: Die Dinge zahlen sich jetzt aus

Bereits im Oktober letzten Jahres sagte Mark Yusko, Gründer, CEO und CIO von Morgan Creek Capital, dass Aktien um rund 40 bis 50 Prozent fallen müssten, um ihren fairen Wert zu erreichen. Damals warnte er außerdem, Anleger müssten sich auf eine deutliche Korrektur an den Aktienmärkten einstellen. Kurze Zeit nach diesen Aussagen verlor der S&P 500 rund 13 Prozent, am Weihnachtsabend schloss er bei 2.351 Punkten.

"Die Dinge zahlen sich jetzt aus, genau wie in den Jahren 2000, 2001, 2002", erklärte Yusko und verwies dabei auf den Einbruch am Aktienmarkt in 2000, die darauffolgende Rezession in 2001 sowie schließlich die Wende im Jahr 2002. "Es wird nur eine Weile schmerzhaft sein, diese Überbewertung anzupassen". Er glaubt, der Bärenmarkt dürfte sich bis ins späte Jahr 2020 ziehen. Zudem hält er eine Rezession für durchaus wahrscheinlich. Sollte diese nicht kommen, würde es zumindest zu deutlichen Einbrüchen kommen. In jedem Fall dürften die nächsten 18 Monate sehr "herausfordernd" werden, warnt der Morgan Creek Capital-CEO.

Deutliche Überbewertung an den Märkten

Nun bekräftigte Yusko seine Aussagen vom letzten Jahr und wurde noch deutlicher. Er verglich dabei die aktuellen Marktbedingungen mit jenen während der Tech-Blase der frühen 2000er Jahre. "Denken Sie daran, dass die Tech-Blase geplatzt ist. Es gab diese Rückkehr-zur-Normalität-Rally von Ende Dezember [2000] bis Januar 2001, und von da an ging es bergab", sagte der US-Investor. Danach seien die Aktien nicht mehr zu ihren vorherigen "verrückten Bewertungen" zurückgekehrt. Dabei erinnert Yusko daran, dass Tech-Riesen wie Cisco, Intel, Microsoft oder QUALCOMM während der ersten Technologieblase deutlich überbewertet waren und diese Werte teilweise bis heute nicht wieder erreicht hätten. Er übte außerdem Kritik an heutigen Tech-Größen wie Netflix und Amazon.

Mit dieser Meinung steht Yusko nicht alleine da. Auch William Smead von Smead Capital Management glaubt, Amazon und Netflix hätten ihre Höchststände im letzten Jahr erreicht, von nun an gehe es bergab. Er warnt in diesem Zusammenhang auch von der drohenden E-Commerce-Blase, die unter den größten Blasen der letzten 40 Jahre rangiere.

Yusko: Die Technologieblase ist geplatzt

"Und ich denke, wir haben hier das gleiche Spiel: Die Technologieblase 2.0 ist geplatzt", und zwar in den letzten drei Monaten 2018 mit dem breiten Markt, so Yusko.

Nach dem Absturz des S&P 500 gegen Ende des vergangenen Jahres sagte Yusko einen weiteren Kurseinbruch voraus, der bislang allerdings nicht eintraf. Durch einen starken Start in das neue Jahr konnte der Index seine Verluste seitdem fast vollständig wieder wettmachen. Aktuell liegt der S&P 500 bei 2.643,65 Zählern, was Yusko zufolge eine zu hohe Bewertung sei. "Wir müssen nicht zum fairen Wert kommen, aber das ist die Art und Weise, wie Mathematik funktioniert: Für jeden Tag, an dem man überdurchschnittlich ist, muss man auch einen Tag unterdurchschnittlich sein", so der Morgan Creek Capital-Gründer.

Redaktion finanzen.net

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