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Erschütterndes Ergebnis

KPMG Umfrage enthüllt, was führende Autobosse tatsächlich vom Elektroauto halten

22.01.18 08:18 Uhr

KPMG Umfrage enthüllt, was führende Autobosse tatsächlich vom Elektroauto halten | finanzen.net

Eine anonyme Umfrage unter Top-Managern der Automobilbrache kommt in Bezug auf die Elektromobilität zu einem erschütternden Ergebnis. Die Untersuchung der Unternehmensberatung KPMG sorgt nun für erhebliches Aufsehen.

Bei großen öffentlichen Auftritten erklären hochrangige Manager aus dem Automobilbereich oftmals den bevorstehenden Wandel der Branche und untermauern ihren Glauben an die Elektromobilität. Eine nun veröffentlichte anonyme Umfrage der Unternehmensberatung KPMG zeichnet jedoch ein anderes Bild. Die Skepsis gegenüber den E-Autos ist in den Chefetagen der großen Automobilkonzerne weiterhin eklatant.

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Pessimisten in der Mehrheit

Von 907 befragten Managern aus der Branche sind 54 Prozent der Meinung, dass das elektrisch betriebene Auto scheitern wird. Lediglich 31 Prozent der befragten Führungskräfte sehen eine Zukunft für die Technologie. Weitere 15 Prozent konnten sich zu diesem Zeitpunkt noch keine klare Meinung bilden.

Ein noch herausragendes Bild ergibt sich bei der Auswertung der Stellungnahme der Top-Manager der Branche. 83 Prozent der Konzernchefs, welche jährlich einen Umsatz von mehr als zehn Milliarden US-Dollar erwirtschaften, gehen von einem Scheitern der Elektromobilität aus. In dieser elitären Rubrik haben immerhin noch 115 Manager an der Studie teilgenommen. Hierunter dürften Führungspersönlichkeiten von Toyota, VW, Daimler, General Motors, BMW, Ford, Honda, Nissan, Peugeot und Renault gewesen sein. Wer genau die Elektro-Skeptiker sind, ist aufgrund des anonymen Aufbaus der Studie jedoch nicht bekannt.

Grund für die Skepsis gegenüber E-Autos

Eines der Hauptprobleme sehen die Herausgeber der Studie im unzureichenden Stromnetz, womit nicht nur die vielerorts fehlende Ladeinfrastruktur gemeint ist. So heißt es in der Studie: "Die öffentliche Debatte unterschlägt die Tatsache, dass zu einer funktionierenden Ladeinfrastruktur mehr gehört als die Zahl der Ladesäulen." Einige Manager befürchten demnach, dass es zu einem Blackout durch zu viel gleichzeitig ladende E-Autos kommen könnte.

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Große Fortschritte trotz enormer Zweifel

Ein positiver Aspekt kann der Umfrage jedoch abgewonnen werden. Der Anteil der Pessimisten bezüglich der Elektromobilität hat sich im Vergleich zum Vorjahr etwas reduziert.

So widerspricht auch der diesjährige Absatzrekord von batteriebetriebenen Elektroautos dem eher negativen Tenor der Studie. Einschließlich Plugin-Hybriden konnten zwischen Januar und November 2017 über eine Million E-Autos verkauft werden. Im Gesamtjahr 2016 lag der Absatz von E-Flitzern noch bei knapp 800.000 Stück. Zu dieser positiven Entwicklung konnten sicherlich auch Hersteller wie Tesla beitragen. Jedoch erfreuen sich auch die chinesischen Produzenten BYD und Geely an der erstarkten Nachfrage. Trotz einer 40-prozentigen Subventionskürzung durch die chinesische Regierung, ist das Reich der Mitte einer der größten Wachstumsmärkte in puncto Elektromobilität.

Auch in Deutschland konnte der Gesamtbestand von insgesamt 100.000 Elektro- und Plugin-Hybriden laut Experten geknackt werden. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Behördenangaben 54.492 E-Autos zugelassen. Damit ist die vom Bund ins Leben gerufene Elektroauto-Kaufprämie jedoch noch längst nicht ausgeschöpft. Gegenwärtig sind nur rund zehn Prozent des in Aussicht gestellten Prämienvolumens eingelöst worden. Entgegen der kritischen Beurteilung der Automanager wuchs auch die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladesäulen. So erhöhte sich die Zahl der zugänglichen E-Auto-Steckdosen zwischen Januar und Februar 2017 auf 4.730 Stück. Knapp über zehn Prozent darunter sind Schnellladesäulen.

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Ölmulti zeigt sich zunehmend umweltbewusst

Mit einem Gemeinschaftsprojekt namens Ionity möchte auch der Ölriese Shell zusammen mit den deutschen Automobilherstellern das Schnellladesäulen-Netz an europäischen Autobahnen weiter ausbauen. In den kommenden Jahren sollen Autobahntankstellen in Österreich, Ungarn, Slowenien, Tschechien, der Slowakei, Polen, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien mit Schnellladesäulen ausgestattet werden.

Ein weiter Weg bis zum Ziel

Soll die Elektromobilität in Deutschland tatsächlich massentauglich werden, dürften die nun eingeleiteten Schritte erst den Anfang darstellen. Nach Kalkulationen des BDEW (Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft) würden selbst bei einer Million E-Autos schon 70.000 Ladestationen und 7.000 Schnellladestationen vonnöten sein. Sollten eines Tages die rund 46 Million in Deutschland zugelassenen Personenwagen ausschließlich mit einem Elektromotor unterwegs sein, würde laut BDEW ein Bedarf von über drei Millionen regulären Stromzapfsäulen und ca. 320.000 Schnellladestationen bestehen. Diese Prognosen beziehen sich lediglich auf den deutschen Markt. Was eine europäische oder sogar weltweite Komplettumstellung auf E-Mobilität bedeuten würde, übersteigt derzeit jedoch noch jegliche Phantasie.

Pierre Bonnet / finanzen.net

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