DAX unter 13.000 -- Dow schließt schwächer -- Bitcoin erstmals über 13.000 US-Dollar -- Steinhoff im freien Fall -- BYD- und Geely-Aktie unter Druck -- Siltronic, Delivery Hero, Bayer im Fokus
Deutsche Post platziert 1,5 Milliarden Euro in Anleihen. ProSiebenSat.1 sucht Ausweg mit neuer Strategie. Trump-Anwalt weist Berichte über Anfrage bei Deutscher Bank zurück. Staatsanleihen enorm überbewertet. UnitedHealth kauft Ärzte-Netzwerk von DaVita für 5 Milliarden Dollar. Streit zwischen Google und Amazon spitzt sich zu.
Marktentwicklung
Das Bild am deutschen Aktienmarkt war am Mittwoch von Kursverlusten geprägt. Der Leitindex DAX eröffnete den Handel mit kräftigen Abschlägen, konnte seine Verluste im Verlauf jedoch eindämmen. Am Ende stand ein Minus von 0,38 Prozent auf 12.998,85 Punkte an der Kurstafel. Damit durchbrach das Börsenbarometer die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Zählern nach unten. Auch der TecDAX startete schwächer und beendete die Sitzung 0,64 Prozent leichter bei 2.474,72 Indexpunkten.
"Die institutionellen Anleger haben die Bücher für dieses Jahr überwiegend schon geschlossen", so ein Händler. Nach einer DAX-Rally von fast 14 Prozent seit Jahresbeginn sei diese außerordentlich gute Jahres-Performance nun "eingebucht". Das habe zur Folge, dass in den noch verbleibenden Handelstagen zunehmend "das unstete, schnelle Geld" das Börsengeschehen dominieren dürfte. Größere Kursausschläge seien also nicht ausgeschlossen.
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Die europäischen Aktienmärkte notierten am Mittwoch in er Verlustzone. Der EuroSTOXX 50 stieg bereits mit Abschlägen in den Handel ein und beendete diesen 0,25 Prozent niedriger bei 3.561,57 Punkten.
"Anleger nehmen bei den hoch bewerteten Tech-Titeln Gewinne mit", begründete ein Marktteilnehmer die Lage. Diese Werte seien dieses Jahr gut gelaufen und wiesen nun ambitionierte Bewertungen auf. Zudem fehlten die Käufe, da Neuinvestitionen mit Blick auf 2018 momentan noch nicht stattfänden. In einem Handel mit ausdünnender Liquidität dürfte daher die Volatilität in den kommenden Handelstagen weiter zulegen.
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Die US-Anleger haben sich am Mittwoch weitgehend verhalten gezeigt.Der US-Leitindex Dow Jones startete kaum verändert bei 24.166,3 Punkten und pendelte auch im Verlauf um die Nullinie. Am Ende ging das Börsenbarometer mit einem leichten Abschlag von 0,16 Prozent bei 24.142,63 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls unverändert, konnte im weiteren Handelsverlauf aber in die Gewinnzone vorrücken. Am Ende ging es um 0,21 Prozent auf 6,776,38 Zähler nach oben. Dabei leiteten Techwerte angesichts des Abverkaufes der vergangenen Tage eine leichte Gegenbewegung einleiten.
Nach den jüngsten Fortschritten hinsichtlich der geplanten US-Steuerreform, die am Markt positiv aufgenommen wurden, macht sich nun Ernüchterung breit. Laut Marktanalyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader könnte die Reform die US-Notenbank Fed zwingen, das Tempo der Zinsanhebungen zu erhöhen. Zudem könnte das Ausbleiben einer Reform noch in diesem Jahr eine Jahresendrally verhindern, ergänzte Marktanalyst Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda.
Die aktuelle Schwächephase am Gesamtmarkt wird von einigen Händlern auch mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die US-Regierung erklärt, denn der Status von Jerusalem ist einer der größten Streitpunkte im Nahostkonflikt. Der US-Alleingang könne für eine Krise im Nahen Osten sorgen. Andere Experten reden von einem "heiß gelaufenen" Markt, nachdem die Kurse an der Wall Street in diesem Jahr immer neue Rekordstände erobert hatten.
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Asiens Anleger haben am Mittwoch angesichts einer Flut schlechter Nachrichten kalte Füße bekommen. An den Märkten wurden tiefrote Vorzeichen ausgewiesen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor bis zum Handelsschluss massiv und ging 1,97 Prozent schwächer bei 22,177.04 Punkten in den Feierabend.
Auch auf dem chinesischen Festland zeigte sich ein ähnliches Bild: Der Shanghai Composite verlor bis zum Handelsschluss 0,29 Prozent auf 3,293.97 Punkte. In Hongkong gab der Hang Seng sogar 2,14 Prozent auf 28,224.80 Punkte ab.
Ein stärkerer Yen belastete Japans exportfreudige Firmen. Deutlich gesunkene Kupferpreise zogen die Rohstoff-Branche runter. Zudem blieb das australische Wirtschaftswachstum im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurück.
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