DAX mit deutlichen Gewinnen -- Wall Street schließt grün --U.CASH lässt Bitcoin & Co. alt aussehen -- Südzucker stellt sich auf schwere Zeiten ein -- Broadcom, QUALCOMM, BASF, Steinhoff im Fokus
Daimler-Chef bleibt beim Gehalt trotz Rekordjahr unter magischer 10-Millionen-Marke. Trump legt Plan zur Sanierung der US-Infrastruktur vor. Xerox-Großaktionäre wollen Verkauf an Fujifilm torpedieren. EU-Finanzaufseher warnen vor Kryptowährungen. Aurubis kurz vor Verkauf des FRP-Segments.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt begab sich am ersten Handelstag der Woche auf Erholungskurs und legte bis Handelsschluss deutlich zu.
Der DAX schloss mit einem Plus von 1,45 Prozent bei 12.282,77 Punkten, nachdem er bereits zur Eröffnung klare Gewinne verbuchen konnte. Der TecDAX ging daneben um 1,51 Prozent höher bei 2.478,00 Zählern in den Feierabend. Auch er hatte bereits deutlich fester eröffnet.
Im Sog der Angst vor einem schneller als gedachten Zinsanstieg in den USA mussten die internationalen Börsen in der vergangenen Woche herbe Rückschläge einstecken. Marktstrategen verwiesen aber auch auf die nach der monatelangen Rally sehr hohen Bewertungen, bei denen nun Luft abgelassen worden sei. Da die Börsen jetzt nicht mehr so teuer seien, käme nun allmählich wieder neues Geld an den Markt.
Auch sonst standen mit Beginn der neuen Woche die Zeichen wieder etwas besser: Aus den USA und Asien kamen gute Vorgaben und auch am Anleihemarkt trat eine Stabilisierung ein. Die Verkaufswelle bei den Anleihen scheint auf globale Sicht zunächst ihren Höhepunkt erreicht zu haben, so dass die Renditen zu Wochenbeginn nicht mehr stiegen. Das sogenannte Angstbarometer VIX war in den USA zuletzt um 4 auf nun 29 Punkte gefallen, was ebenfalls leicht positiv gewertet wurde.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Montag auf grünem Terrain.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Handel bei 3.368,25 Zählern mit einem Plus von 1,27 Prozent, nachdem er zum Start bereits leicht zugelegt hatte.
Mit Rückenwind von der Wall Street sind die europäischen Aktienmärkte in die neue Woche gegangen und haben nach den herben Verlusten der vergangenen Wochen einen erfolgreichen Erholungsversuch unternommen. Experten stellten sich jedoch die Frage, ob steigende Kurse schnell wieder dazu benutzt werden würden, um das Risiko zu minimieren. Am Montag überwog die Anzahl der Käufer am Markt jedoch die der Verkäufer.
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Die US-Börsen haben ihre am Freitag begonnene Erholung auch zum Wochenstart fortgesetzt und mit deutlichen Gewinnen geschlossen.
Der Dow Jones stieg zur Eröffnung um 0,61 Prozent auf 24.337,76 Punkte und baute seine Gewinne im Verlauf kräftig aus. Mit einem Plus von 1,69 Prozent auf 24.599,75 Punkte ging das Börsenbarometer in den Feierabend. Auch der NASDAQ Composite zeigte sich stärker: Nach festem Start wurde das Plus im Verlauf größer, am Ende verabschiedete sich der Techwerteindex 1,56 Prozent fester bei 6.981,96 Zählern in den Feierabend.
Die Nervosität am Markt blieb jedoch auch zu Beginn der Woche weiterhin hoch. Aufgrund der Angst vor schneller steigenden Zinsen dürften daher in dieser Woche vor allem die Daten zur US-Inflation, die am Mittwoch vorgelegt werden, im Fokus stehen. Sollten die Prognosen für die Verbraucherpreise überschritten werden, könnte das eine neue Panikattacke an den Märkten auslösen. Wenn allerdings die Schätzungen nicht übertroffen oder gar unterschritten würden, könnte das zu einer kräftigen Erholungsbewegung an den Märkten führen. Die Zinsängste dürften dann erst einmal abflauen.
Am Montag erhofften sich die Marktteilnehmer jedoch zunächst neue Impulse vom Infrastrukturprogramm von Präsident Trump. Durch Investitonen von 1,5 Billionen US-Dollar soll die Konjunktur angekurbelt werden, das Programm hat jedoch im Kongress kaum Aussicht auf Erfolg.
Daneben zogen zahlreiche Meldungen zu geplanten Übernahmen die Aufmerksamkeit auf sich.
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Die asiatischen Märkte konnten am Montag zulegen.
In Japan blieben die Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verharrte damit auf seinem Schlussstand von Freitag. Vor dem Wochenende musste er 2,32 Prozent auf 21.382,62 Punkte abgeben.
Der Shanghai Composite ging 0,78 Prozent höher bei 3.154,125 Punkten aus dem Montagshandel. Der Hang Seng drehte hingegen im Sitzungsverlauf ins Minus und schloss bei 29.459,63 Zählern mit einem kleinen Abschlag von 0,16 Prozent.
"Investoren ringen nach der Achterbahnfahrt der vergangenen Woche noch immer um Atem", sagte ein Analyst in Anbetracht des Minus beim Hang Seng und der nur vergleichsweise kleinen Kursgewinne im Shanghai.
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