Aktien von BYD und Tesla im Fokus: BYD überholt Tesla erstmals im Fortune Global 500-Ranking

11.08.2025 22:42:00

BYD überholt Tesla im Fortune-Ranking der größten Unternehmen der Welt. Der Einfluss chinesischer Konzerne auf dem Weltmarkt wächst dabei zunehmend.

• BYD vor Tesla im neuen Fortune Global 500-Ranking
• China holt auf, USA verlieren an Dominanz
• Neue Dynamik in der Weltwirtschaft?

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im aktuellen Fortune Global 500-Ranking den US-Konkurrenten Tesla hinter sich gelassen. Die jährlich vom Magazin Fortune veröffentlichte Liste umfasst die 500 umsatzstärksten Unternehmen weltweit und basiert auf den Geschäftszahlen des jeweils vorangegangenen Jahres. Die am 29. Juli 2025 veröffentlichte Ausgabe verdeutlicht einmal mehr den tiefgreifenden Wandel in der globalen Unternehmenslandschaft, insbesondere im Automobilsektor. Sie unterstreicht zugleich die steigende wirtschaftliche Schlagkraft chinesischer Konzerne auf dem Weltmarkt, die etablierte westliche Wettbewerber zunehmend herausfordert.

Elektroauto-Wettlauf: BYD zieht an Tesla vorbei

BYD klettert um 52 Plätze auf Rang 91, während Tesla in der aktuellen Ausgabe nur noch auf Platz 106 landet. Damit liegt erstmals der größte chinesische E-Auto-Produzent vor Elon Musks Prestigeunternehmen. Mit seinem Aufstieg im Fortune Global 500-Ranking richtet sich der Blick des Konzerns auch auf europäische Größen: Wie Fortune betont, "nimmt [BYD] nun Volkswagen (Platz 12) in Europa ins Visier". Der Konkurrenzdruck in der Branche verschärft sich damit weiter - auch auf den etablierten Märkten Europas.

USA unter Druck - China auf dem Vormarsch: Neue Dynamik in der Weltwirtschaft

Obwohl die USA nach wie vor sechs der Top-10-Konzerne stellen - darunter Walmart auf Platz 1, bereits im zwölften Jahr in Folge -, geraten viele ehemals dominante US- und UK-Firmen unter Druck. Der einstige Vorreiter in Sachen grüner Energie, BP, fiel von Rang 2 vor 20 Jahren auf Platz 33.

Der Zuwachs aus China ist dabei bemerkenswert: Insgesamt haben es in diesem Jahr zehn chinesische Auto- und Zulieferunternehmen in das renommierte Ranking geschafft. Besonders hervor sticht der Autobauer Chery, der seinen Umsatz zuletzt deutlich steigern konnte. Dadurch verbesserte sich das Unternehmen im Ranking um ganze 152 Plätze und belegt nun Rang 233.

Ein weiteres Beispiel für die wachsende Bedeutung chinesischer Unternehmen ist Ping An Insurance, das von Rang 53 auf Rang 47 im Ranking aufsteigt. Das Versicherungsunternehmen kommt laut Fortunes auf 242 Millionen Privatkunden - deutlich mehr als die 152 Millionen der UnitedHealth Group (Platz 7). Wie Fortunes betont, passt sich Ping An strategisch an den demografischen Wandel in China an und setzt auf innovative Angebote für die alternde Bevölkerung.

Die diesjährige Fortune Global 500 Liste verdeutlicht einmal mehr den tiefgreifenden Wandel in der globalen Unternehmenslandschaft. Es bleibt spannend zu verfolgen, wie sich das Kräfteverhältnis auf den internationalen Märkten in den kommenden Jahren weiter verändern wird.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Justin Sullivan/Getty Images, Tobias Arhelger / Shutterstock.com

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