Apple: Kursziel 1000 Dollar- jetzt erst recht

Die jüngste iPad-Einführung mache es mal wieder nur allzu deutlich: Apple ist das Unternehmen dieser Zeit mit einer der stärksten Marken.
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Es gab vor den Apple-Stores Menschenschlangen wie man sie sonst nur aus DDR-Zeiten vor der Bananenlieferung zum Konsum kannte. Wie lange dieser Trend weiter geht ist offen. Solange aber eine Innovation der nächsten folgt, muss man sich als Nutzer und vor allem auch als Apple-Anleger keine Sorgen machen.
Die Zahlen zum ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011/12 haben es mal wieder gezeigt. Apple ist eine wahre Cash-Maschine. Egal ob iPhone, iMac oder iPad – die Verkaufszahlen steigen von Quartal zu Quartal. In der Folge legen Umsatz und Gewinn erheblich zu. Mit Umsätzen von 43,33 Mrd. Dollar konnte ein Ergebnis von 13,06 Mrd. Dollar erzielt werden - eine sagenhafte Umsatzrendite von 28 Prozent! Das EPS verdoppelte sich dabei auf 13,87 Dollar. Und auch für das laufende Quartal (die Zahlen werden Ende April veröffentlicht) wird seitens der Analysten ein Umsatzplus von 45 Prozent auf durchschnittlich 35,8 Mrd. Dollar sowie ein EPS von 9,77 Dollar erwartet (Vorjahr: 6,40 Dollar).
Zwar ist die Aktie von Apple jenseits der 600 Dollar wahrlich kein Schnäppchen. Aber diese Aussage hat man zuvor schon bei 300, 400 und 500 Dollar ebenfalls gehört. Nach gängigen Fundamentalkriterien sollte man aber das mit Abstand teuerste Unternehmen auch nicht mehr bewerten. Für ein global aufgestelltes und ebenso erfolgreiches Unternehmen, das einen ganzen Sektor quasi vom Kopf auf die Füße gestellt hat, muss man eigene Maßstäbe finden. Zumal Apple als ein Musterbeispiel des Kapitalismus eine richtige Entscheidung nach der anderen getroffen hat und wohl auch weiter trifft. Angefangen vom Zusammentragen einzelner Ideen aus dem Audiosektor zu einer neuen Produktkategorie wie dem iPod, über die Neuerfindung des Handys und die Etablierung des Tablett-PCs. Das ganze verknüpft mit einem geschlossenen System, aus dem ein Nutzer nicht mehr heraus muss und innerhalb dessen man in allen Wertschöpfungsstufen mitverdienen kann. Ein anderes Unternehmen hätte sich längst einer aufgeklärten Nutzerschaft erklären müssen. Nicht so Apple. Höhepunkt der Entwicklung waren sicher die Occupy-Demonstranten, die gegen den „Kapitalismus“ demonstrierten, aber auf das Musterbeispiel dafür, ein iPhone, nicht verzichten konnten. Die „Apfel-Jünger“ verzeihen alles und sind im Gegenzug auch noch happy über die tollen Produkte – die ja objektiv betrachtet wirklich top sind, auch wenn die Wettbewerber längst nicht so verschlafen sind, wie mancher Apple-Fan einen glauben machen will.
Das alles ist jedenfalls gut für den Aktienkurs. Analysten kommen kaum hinterher ihre Kursziele wieder 100 Dollar nach oben anzupassen. Allerdings nicht nur aufgrund der tatsächlichen Kursentwicklung, sondern auch angesichts der starken Gewinnaussichten. Als man sich dann jüngst auch noch entschied künftig eine Quartalsdividende von 2,65 Dollar je Aktie auszuschütten, war das Glück vieler Anlagestrategen groß. Apple wird somit ein Stück normaler – hat man doch über fast zwei Jahrzehnte auf eine Dividendenzahlung verzichtet und stattdessen die Gewinne in neue Produkte investiert. Eine der Erfolgsstrategien von Apple-Gründer Steve Jobs. Doch auch unter Tim Cook muss man sich nicht sorgen. Apple verdient inzwischen so viel Geld, dass bequem Dividenden und Investitionen finanziert werden können. Ein vierstelliger Kurs muss so gesehen also nicht dem Reich der Märchen entspringen.
Phantasie ist in dem Unternehmen und der Aktie nach wie vor enthalten. Wichtige Stichworte sind hier die endgültige Verknüpfung von TV und der Apple-Produktwelt sowie ein noch wenig beachteter Bereich: das liebe Geld. In dem Maße, in dem iPhone und iPad noch mehr in den Alltag einkehren, wird es auch im Bereich private Finanzen und Banking eine neue eigene Rolle finden. Die Patentanmeldung des iWallet hat ja jüngst die Branche fast schon elektrisiert. Noch ist daraus kein konkretes Produkt entwickelt, aber auch das wird kommen. Und man kann sicher sein, dass auch hier Apple einen Weg finden wird, an allen Produkten mitzuverdienen. Von daher werden die Analysten wohl auch in nächster Zukunft Monat um Monat ihre Kursziele nach oben setzen.
Marc O. Schmidt schreibt für dieboersenblogger.de, das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehnterlanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer und natürlich als Börsenfans. In ihrem Blog vertreten sie eine ganz simple Philosophie: Sie schreiben unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus, was sie zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Nachrichten zu Apple Inc.
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03.04.2025 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
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21.01.2025 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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