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Handelskrieg

Trump und Xi vor Handelsgesprächen zuversichtlich - Kanada nimmt nach Gesprächsabbruch GM und Stellantis ins Visier

24.10.25 09:39 Uhr

Showdown in Südkorea: Trump und Xi wollen Handelsstreit beilegen | finanzen.net

US-Präsident Donald Trump wird Chinas Präsident Xi Jinping nach Angaben des Weißen Hauses am kommenden Donnerstag (Ortszeit) in Südkorea treffen.

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Trump nehme am Morgen an einem bilateralen Treffen mit Xi teil, bevor er am Abend nach Washington zurückfliege, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt.

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Bevor Trump nach Südkorea reist, fliegt er demnach nach Malaysia und Japan. An diesem Freitag beginne er am späten Abend (Ortszeit Washington) seine Reise nach Asien, sagte Leavitt.

Trump pocht auf Handelsabkommen

Bereits zuvor war bekannt, dass sich Trump und Xi am Rande des Wirtschaftsgipfels Apec, der am 31. Oktober beginnt, treffen wollen - ein Datum war bislang öffentlich allerdings noch nicht bekannt.

Der US-Präsident hatte das Treffen mit Xi jüngst im Weißen Haus erneut angekündigt und ein Handelsabkommen in Aussicht gestellt. "Ich denke, wir werden einen Deal machen", sagte er vor Journalisten. Der US-Präsident betonte zugleich, wenn keine Einigung erzielt werde, würden am 1. November zusätzliche Zölle auf Importe aus China von 100 Prozent eingeführt. Peking bestätigte das Treffen zwischen Xi und Trump zunächst nicht.

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Wieder mildere Worte von Trump

Noch vor wenigen Wochen hatte Trump ein Treffen mit Xi infrage gestellt. Die Fronten hatten sich verhärtet. Trump hatte sich verärgert darüber gezeigt, dass China Exportbeschränkungen für seltene Erden und andere Materialien per Brief an mehrere Länder angekündigt habe. Daraufhin brachten die USA die zusätzlichen Zölle in Höhe von 100 Prozent auf den Import von chinesische Produkten ins Spiel.

Peking warf den USA daraufhin "Doppelmoral" vor und drohte mit Gegenmaßnahmen. Zuletzt wurden Trumps Worte Richtung China wieder milder.

China zuversichtlich vor Handelsgesprächen mit USA

Vor den geplanten Handelsgesprächen mit den USA gibt sich China zuversichtlich. Präsident Xi Jinping habe betont, dass Dialog und Zusammenarbeit die "einzig richtige Wahl" für China und die USA seien, sagte Handelsminister Wang Wentao in Peking.

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Die ersten vier Runden der Wirtschafts- und Handelsgespräche hätten gezeigt, dass beide Seiten auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und gleichberechtigter Konsultationen tatsächlich Lösungen für die Anliegen des jeweils anderen finden könnten, sagte er.

Am kommenden Wochenende wollen beide Seiten in Malaysia zu einer fünften Verhandlungsrunde zusammenkommen. Die chinesische Delegation wird von Vize-Ministerpräsident He Lifeng angeführt, auf US-Seite wird Finanzminister Scott Bessent die Gespräche leiten. Parallel beginnt in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur das Gipfeltreffen der Gemeinschaft südostasiatischer Länder (Asean), zu dem auch US-Präsident Donald Trump anreisen will.

Von Seltenen Erden bis Chip-Kontrollen

Worüber beide Seiten genau sprechen werden, war zunächst nicht bekannt. Die USA dürften jedoch Chinas Exportkontrollen auf Seltene Erden und die eingestellten Käufe von US-Sojabohnen ansprechen.

Die Chinesen wiederum sind betroffen von US-Restriktionen für die Ausfuhr wichtiger Chiptechnologie nach China sowie Trumps angedrohten Zöllen von 100 Prozent auf chinesische Importe ab dem 1. November.

Wenige Tage später wird Trump nach Angaben des Weißen Hauses am kommenden Donnerstag (Ortszeit) in Südkorea Xi treffen. Trump zeigte sich zuletzt zuversichtlich, ein Handelsabkommen mit Peking erreichen zu können.

Trump erklärt Handelsgespräche mit Kanada für beendet

Unterdessen hat Donald Trump hat die Handelsgespräche mit Kanada abrupt für beendet erklärt. Der Grund soll eine Werbekampagne im Nachbarland gegen Zölle sein. Eigentlich schien sich das Verhältnis Trumps zu Kanada im schon lange andauernden Handelskonflikt wieder etwas entspannt zu haben.

Ex-Präsident Reagan in Werbung zu hören

>Den Stopp der Handelsgespräche machte Trump auf der Plattform Truth Social bekannt. Der US-Präsident warf Kanada eine irreführende Werbekampagne vor. Hintergrund soll demnach ein von der Regierung der kanadischen Provinz Ontario veröffentlichtes Video sein, in dem die Stimme des früheren US-Präsidenten Ronald Reagan zu hören ist, der sich zu Nachteilen von Zöllen äußert.

Die US-Organisation The Ronald Reagan Presidential Foundation & Institute hatte zuvor beklagt, dass die Aufnahmen einer früheren Radioansprache Reagans aus dem Jahr 1987 ohne Genehmigung für den Werbeclip verwendet worden seien - und dass die Macher des Videos die "selektiv genutzten" Aussagen des 2004 gestorbenen Republikaners irreführend im Video eingebettet hätten. Man prüfe rechtliche Schritte, schrieb die Organisation in einer auf X veröffentlichten Mitteilung

Trump warf Kanada ein "ungeheuerliches Verhalten" vor. "ZÖLLE SIND FÜR DIE NATIONALE SICHERHEIT UND DIE WIRTSCHAFT DER USA SEHR WICHTIG", schrieb Trump in Großbuchstaben. Er unterstellte auch, dass Kanada Richter in den USA, die sich mit Zöllen befassen, beeinflussen wolle.

Trump bezog sich dabei auf das oberste Gericht in den USA. Der Supreme Court befasst sich derzeit auf Antrag der US-Regierung mit Trumps Zollpolitik. Der US-Präsident erhofft sich Rückenwind von den Richtern, nachdem er vor einiger Zeit vor einem Berufungsgericht eine Niederlage erlitten hatte.

Vor Wochen noch gute Stimmung im Weißen Haus

Vor zweieinhalb Wochen erst hatte Trump den kanadischen Premierminister Mark Carney im Weißen Haus empfangen. Dort hatte der Republikaner freundliche Worte gegenüber Carney geäußert. Man wolle Vereinbarungen treffen, die für beide Länder gut seien. Man habe Fortschritte in den vergangenen Monaten gemacht. Trump betonte, man konkurriere als Nachbarländer in Branchen wie Autos und Stahl. Die Trump-Regierung will mit ihrer Zollpolitik auch erreichen, Produktionsstätten in den USA anzusiedeln.

Der US-Präsident hatte die 35-Prozent-Zölle auf viele Importe aus Kanada in die USA, die im August in Kraft traten, mit einer Kritik verbunden: Kanada tue nichts gegen den Drogenhandel. In den USA gibt es ein großes Drogenproblem - vor allem Fentanyl überschwemmt das Land. Die Drogen gelangen auch über Kanada ins Land. Bei Carneys Besuch vor ein paar Wochen hatte Trump dann gelobt, dass das Land nun stärker gegen den Drogenhandel vorgehe. <ü>

Kanada begrenzt zollfreie Einfuhren von US-Autos für GM und Stellantis

Kanada will die zollfreien Importquoten für die Autobauer General Motos (GM) und Stellantis erheblich reduzieren. Als Grund nannte das kanadische Finanzministerium die Entscheidung beider Unternehmen, ihre Produktion in Kanada zurückzufahren. Gewerkschaftsführer in Kanada hatten die Regierung aufgefordert, eine harte Linie gegenüber den Autoherstellern einzuschlagen, da diese von staatlichen Finanzierungen profitierten, die an Produktionsverpflichtungen geknüpft sind.

Seit April hat Kanada den im Land tätigen Autoherstellern erlaubt, eine bestimmte Anzahl von in den Vereinigten Staaten gefertigten Fahrzeugen frei von den Vergeltungszöllen zu importieren, die Ottawa als Reaktion auf die Autozölle von Präsident Trump eingeführt hatte. Die Zollbefreiung war allerdings an die Bedingung geknüpft, dass die Autohersteller weiterhin Autos in Kanada produzieren und Investitionen in dem Land tätigen. Kanada erklärte jetzt, dass Stellantis und GM nicht mehr für die Zollbefreiung in Frage kommen. Kanada kürzt sein Kontingent an zollfreien Einfuhren für Stellantis um 50 Prozent und für GM um 24,2 Prozent.

"Wir erwarten von diesen Unternehmen, dass sie ihren vertraglichen Verpflichtungen nachkommen und ihre Zusagen gegenüber Kanada und ihren Arbeitnehmern einhalten", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der kanadischen Minister für Finanzen und Industrie, François-Philippe Champagne und Melanie Joly. Eine Sprecherin von GM verwies Fragen an den Verband der kanadischen Fahrzeughersteller, eine Interessengruppe des Handels. Bei dem Verband und bei Stellantis war kurzfristig keine Stellungnahme erhältlich. Nach Angaben des Handelsministeriums ist Kanada der größte Markt für die Ausfuhr von US-Fahrzeugen.

WASHINGTON dpa-AFX und DOW JONES

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